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Alzheimer-Risiko bei Taxifahrern und Rettungssanitätern niedriger: Neue Erkenntnisse aus der Forschung

birgl (CC0), Pixabay

Eine aktuelle Studie aus den USA zeigt, dass Taxifahrer und Rettungswagenfahrer seltener an Alzheimer sterben als Menschen in vielen anderen Berufen. Die Untersuchung, die im Fachmagazin British Medical Journal (BMJ) veröffentlicht wurde, liefert spannende Hinweise darauf, wie berufliche Anforderungen möglicherweise das Risiko einer Demenzerkrankung beeinflussen könnten. Andere Transportberufe wie Piloten oder Busfahrerinnen zeigen diesen Zusammenhang jedoch nicht.

Räumliches Denken als möglicher Schutzfaktor

Die Forschung unter der Leitung von Vishal Patel von der Harvard Medical School in Boston analysierte knapp neun Millionen Sterbeurkunden aus den Jahren 2020 bis 2022. Dabei wurden die Berufsangaben von Verstorbenen mit der Todesursache Alzheimer verglichen. Während 3,88 Prozent der Todesfälle insgesamt auf Alzheimer zurückzuführen waren, lag die Rate bei Rettungswagenfahrern mit 0,74 Prozent und bei Taxifahrern mit 1,03 Prozent deutlich niedriger.

Der mögliche Grund: Berufe wie Rettungs- und Taxifahrer erfordern ein hohes Maß an räumlichem und navigatorischem Denken. Anders als Piloten oder Busfahrerinnen, die meist festgelegte Routen folgen, müssen diese Fahrer ständig neue Wege und Situationen analysieren. „Das ständige Training der räumlichen Wahrnehmung könnte den Hippocampus, eine zentrale Region im Gehirn, die von Alzheimer betroffen ist, besonders aktiv halten“, heißt es in der Studie.

Alzheimer und der Hippocampus

Der Hippocampus spielt eine zentrale Rolle bei der Speicherung und Verarbeitung von Informationen und ist eine der ersten Regionen, die von Alzheimer betroffen sind. Wissenschaftler wie Gerd Kempermann vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen betonen, wie wichtig körperliche und geistige Bewegung für die Gesundheit des Gehirns ist. „Unser Gehirn braucht Anregungen, um fit zu bleiben – sowohl durch Bewegung als auch durch geistige Herausforderungen“, erklärt Kempermann.

Die Fähigkeit, sich ständig in neuen Umgebungen zurechtzufinden, könnte also ein wichtiger Schutzfaktor für die Gesundheit des Hippocampus sein. Dennoch bleibt unklar, ob dies tatsächlich kausal das Alzheimer-Risiko senkt oder ob andere Faktoren, etwa der Lebensstil, ebenfalls eine Rolle spielen.

Statistischer Zusammenhang – aber keine klare Ursache

Die Autoren der Studie betonen, dass die Ergebnisse lediglich einen statistischen Zusammenhang, jedoch keine kausale Beziehung zwischen beruflicher Tätigkeit und Alzheimer-Risiko aufzeigen. „Weitere Forschung ist notwendig, um zu klären, ob die für diese Berufe erforderliche räumliche kognitive Arbeit tatsächlich präventiv wirken kann“, so Studienleiter Vishal Patel.

Die Ergebnisse werfen jedoch die Frage auf, ob berufliche Anforderungen in Zukunft stärker bei der Prävention von Demenz berücksichtigt werden sollten.

Weitere Risikofaktoren und Präventionsansätze

Neben den beruflichen Anforderungen hat die Lancet-Kommission in ihrem Bericht vom 31. Juli 2024 14 beeinflussbare Risikofaktoren für Demenz identifiziert, die für fast 49 Prozent aller weltweiten Fälle verantwortlich sind. Zu diesen Faktoren gehören:

  • Hörverlust und die Nutzung von Hörgeräten.
  • Rauchverzicht.
  • Regelmäßige körperliche Aktivität.
  • Kontrolle von Bluthochdruck und Cholesterin.

Bisher wurde der Beruf nicht als direkter Risikofaktor für Demenz betrachtet, doch die aktuellen Ergebnisse könnten diese Einschätzung ändern. Die Lancet-Kommission erwägt nun, berufliche Anforderungen und deren Auswirkungen auf die kognitive Gesundheit in künftige Präventionsstrategien einzubeziehen.

Fazit: Prävention durch mentale Aktivität und Lebensstil

Obwohl die Studie keinen direkten Beweis liefert, dass räumliches Denken Alzheimer vorbeugen kann, betonen Experten die Bedeutung von mentaler Aktivität und einem gesunden Lebensstil. Bewegung, geistige Herausforderungen und das Vermeiden bekannter Risikofaktoren können das Risiko für Demenzerkrankungen möglicherweise senken.

Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, die Wechselwirkungen zwischen Beruf, Lebensstil und Gehirngesundheit weiter zu erforschen. Während die Suche nach einer Heilung für Alzheimer andauert, könnten solche Erkenntnisse neue Wege aufzeigen, um das Risiko dieser schweren Erkrankung zu verringern.

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