Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig hat bei einer Gedenkstunde im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau an die Sinti und Roma erinnert, die unter der Herrschaft der Nationalsozialisten ermordet wurden. Die SPD-Politikerin betonte, dass ihre Generation zwar keine Schuld an den Verbrechen trage, aber die Verantwortung dafür habe, dass diese nicht vergessen werden und sich niemals wiederholen.
Am Mittag wird auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas eine Rede halten – als erste Präsidentin des Deutschen Parlaments überhaupt. Diese historische Rede soll die Bedeutung des Gedenkens an die Opfer unterstreichen und ein Zeichen gegen das Vergessen setzen.
Im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurden während der NS-Herrschaft Tausende Sinti und Roma ermordet, die letzten von ihnen genau heute vor 80 Jahren. Insgesamt töteten die Nazis rund 500.000 Angehörige dieser Minderheit. Die Gedenkveranstaltung soll an diese Verbrechen erinnern und die Verpflichtung bekräftigen, sich gegen Rassismus und Diskriminierung einzusetzen.