Start Allgemein Energiekonzepte Deutschland GmbH, Mathais Hammer und die Kundenkommentare

Energiekonzepte Deutschland GmbH, Mathais Hammer und die Kundenkommentare

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OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay

Sehr geehrter Herr Hammer,

Sie haben in Ihrem Leben viel erreicht und dafür zollen wir Ihnen Respekt. Doch es stellt sich die Frage, wie war Ihr Weg dahin? Hier wird es aus unserer Sicht kritischer, denn zwei Unternehmen, die wir mit Ihrem Namen verbinden, stehen dauerhaft in der Verbraucherkritik: EKD Solar und Senec. Natürlich können wir Sie nicht für alles verantwortlich machen, aber gerade in Bezug auf die Energiekonzepte Deutschland GmbH haben Sie auch heute noch erhebliche Handlungsmöglichkeiten und könnten viel bewegen.

Langfristig gesehen bin ich überzeugt, dass weniger negative Kundenbewertungen sich positiv auf den Erfolg des Unternehmens auswirken würden. Darüber lohnt es sich nachzudenken. Es bringt wenig, Kritiker „mundtot“ zu machen. Mehr Erfolg verspricht es, sich mit Kritikern an einen Tisch zu setzen. Möglicherweise ändert sich dann der Blick beider Seiten auf die Vorgänge und es entsteht mehr gegenseitiges Verständnis.

Natürlich gehen wir davon aus, dass der überwiegende Teil Ihrer Kunden mit Ihren Leistungen zufrieden ist. Aber wir wissen alle, dass gute Arbeit als selbstverständlich angesehen wird, während bei Problemen deutliche Kritik geübt wird. Natürlich kann man es nicht allen und jedem recht machen, aber die Grundlinie muss stimmen. Die Grundlinie bei Geschäften wie den Ihren muss ganz klar heißen: Zufriedenheit des Kunden an erster Stelle. Unzufriedene Kunden muss man einfangen, indem man Abhilfe schafft und sich um das kümmert, was zu ihrer Unzufriedenheit geführt hat. Das wird jeder Kunde honorieren, denn auch er weiß, wo gehobelt wird, fallen Späne. Aber kehrt man die Späne nicht weg, dann stolpert man irgendwann darüber.

In einem persönlichen Gespräch haben Sie mir einmal gesagt, Sie seien einer der Marktführer im Solarbereich in Deutschland. In Ordnung, aber das sollte nicht nur auf den Umsatz bezogen sein, sondern auch auf Dinge wie Service und Kundenzufriedenheit. Genau das stelle ich mir unter einem Marktführer vor: Er schafft Leitlinien für andere und gibt, wie man so schön sagt, ein gutes Beispiel ab. Sie wollen mit weiteren Produkten auf den Markt gehen, wie Wärmepumpen und einem neuen Heizungssystem aus Spanien. Super! Aber meinen Sie nicht auch, dass dies genau der richtige Zeitpunkt sein könnte, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen? Das Neue besser zu machen, damit Kritiker wie wir, die das Maul aufreißen, dann endlich verstummen?

Wir haben Ihnen zu Beginn unseres Disputs die Hand ausgestreckt und Ihnen angeboten zu helfen, denn Sie sind ein Unternehmen aus der Region. Die Reaktion war ein „Bombardement“ von Anwaltsschreiben wegen hinrissiger Dinge. Was haben Sie erreicht? Ganz ehrlich: Wenig. Denn wir kritisieren Sie immer noch. Dass wir Ihren Wohnort nicht mehr nennen dürfen, ist nicht wirklich spektakulär. Dass wir ein Bild nicht mehr als Belegexemplar nutzen dürfen, sind doch alles Nebenkriegsschauplätze und bringt Ihnen nichts in der Sache, oder?

Im Moment haben wir den Eindruck, dass es mehr Kundenbeschwerden gibt. Ja, Sie antworten den Kunden mittlerweile auf Trustpilot, aber das in einer Form, die wir grenzwertig finden. Braucht EKD wirklich mehr als ein Jahr, um einem Kunden einen Betrag von 2.200 Euro zu erstatten? Mal ehrlich, Herr Hammer, hätten Sie als Kunde so lange gewartet? Ich denke, die Antwort kennen wir beide. Wichtig wäre es, dass ein Kunde, der Sie negativ bewertet hat, dann auch mal sagt: „Die haben nicht nur große Worte geliefert, sondern auch mein Problem gelöst.“ Das wäre wichtig, damit potenzielle Kunden sehen, dass sich EKD kümmert, wenn etwas schiefläuft.

Was allerdings gar nicht geht, Herr Hammer, ist, dass man an einem Vertriebspartner festhält, der schlagende Argumente braucht, um sich Gehör zu verschaffen. Mit Verlaub, den muss man fristlos aufs Abstellgleis schieben. Das hat auch nichts mit Vorverurteilung zu tun, aber wer einen Geschäftspartner/Kollegen so verunstaltet, sollte in einer seriösen Geschäftswelt keinen Platz haben.

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