Heute empfängt Bundeskanzler Scholz den argentinischen Präsidenten Milei in Berlin. Die ursprünglich geplante Zeremonie mit militärischen Ehren und eine gemeinsame Pressekonferenz wurden auf Wunsch Mileis abgesagt. Im Mittelpunkt des Treffens im Kanzleramt stehen voraussichtlich Wirtschaftsthemen.
Argentinien verfügt über bedeutende Rohstoffvorkommen wie Lithium, das in Deutschland für die Zukunftstechnologien benötigt wird. Angesichts der langanhaltenden Wirtschaftskrise des Landes dürfte die Diskussion auch Strategien zur wirtschaftlichen Erholung und zur Förderung von Investitionen umfassen.
Die Politik des ultraliberalen Präsidenten Milei zielt darauf ab, den Staatsapparat zu verkleinern, Subventionen zu reduzieren und Sozialprogramme zu reformieren. Diese Reformagenda ist in Argentinien stark umstritten und könnte auch Thema der Gespräche mit deutschen Wirtschaftsvertretern sein, die potenzielle Geschäftsmöglichkeiten in Argentinien ausloten möchten.
Das Treffen zwischen Scholz und Milei markiert einen wichtigen Schritt in den bilateralen Beziehungen und bietet die Möglichkeit, über gemeinsame wirtschaftliche Interessen und Herausforderungen zu sprechen.
