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Weitere Insolvenzen bei Signa: Prime Holding GmbH und Prime Beteiligung GmbH beantragen Sanierungsverfahren

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Tumisu (CC0), Pixabay

Im Imperium der Signa-Gruppe, das Immobilien, Handel und Medien umfasst, wurden zwei weitere Insolvenzen gemeldet. Die Prime Holding GmbH und die Prime Beteiligung GmbH, beide mit Sitz in Wien, haben beim Handelsgericht Wien Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt, mit Passiva von 1,275 Milliarden Euro bzw. 37,5 Millionen Euro. Beide Gesellschaften legten einen Sanierungsplan vor, der eine Quote von 20 Prozent bietet. Laut Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) haben die Unternehmen keine kurzfristigen Aussichten auf Gewinnausschüttungen oder Finanzierungen aus ihrem Gesellschafterkreis. Die Verfahren wurden eingeleitet, da keine solchen Einnahmen mehr zu erwarten sind.

Diese neuen Insolvenzfälle sind Teil einer größeren Krise innerhalb der Signa-Gruppe, die seit der Insolvenz der Signa Holding im Dezember 2023 zahlreiche Zahlungsunfähigkeiten verzeichnet hat, was die größte Insolvenz in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte darstellt. Die Gesamtverbindlichkeiten der Gruppe belaufen sich auf über zehn Milliarden Euro. Im weiteren Kontext wird auch die Rolle der Wirtschaftsprüfer untersucht, wobei Unregelmäßigkeiten in den Prüfverfahren vermutet werden.

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