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Kfz-Versicherungen

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ElisaRiva (CC0), Pixabay

Die HUK-Coburg präsentiert heute ihre Bilanz und als führender Kfz-Versicherer steht sie vor Herausforderungen. Obwohl Kfz-Policen nicht viel einbringen, kämpft die Branche mit roten Zahlen. Was bedeutet das für Verbraucher?

Jedes Jahr haben Versicherer die Möglichkeit, die Prämien bei ihren Kunden zu erhöhen, meistens während der jährlichen Vertragsverlängerung Ende November. Bei der letzten großen Vertragsrunde im vergangenen Jahr stiegen die Preise für Haftpflicht-, Teilkasko- und Vollkaskoversicherungen laut Check24 um sechs bis 14 Prozent an. Gleichzeitig stiegen die Kosten für Reparaturen und Ersatzteile deutlich, was zu einem weiteren Druck auf die Versicherungsgesellschaften führte.

Trotz gestiegener Beitragseinnahmen von 84,5 Milliarden Euro verzeichnete der Gesamtverband der Versicherer GDV bei Kfz-Versicherungen einen Verlust von rund 2,9 Milliarden Euro. Der starke Wettbewerb und die hohe Wechselbereitschaft der Kunden erschweren es den Unternehmen, die Prämien angemessen anzupassen, um die Kosten auszugleichen.

Die HUK-Coburg verlor nach mehrfachen Preiserhöhungen zum Jahreswechsel 100.000 Kunden. Die ADAC Autoversicherung verzeichnete zwar Zuwächse, ist aber ebenfalls unprofitabel. Experten prognostizieren weitere Prämienanstiege in den kommenden Jahren, um den steigenden Kosten zu begegnen. Kunden müssen sich daher auf höhere Versicherungsprämien einstellen, deren Ausmaß von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter Fahrzeugtyp, Schadensfreiheitsklasse, Wohnort und weitere individuelle Kriterien. Eine flächendeckende Erhöhung für alle Kfz-Kunden ist jedoch nicht zu erwarten, so der GDV.

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