Start Allgemein Bundeskabinett beschließt digitalen Wandel bei Pass- und Ausweisanträgen

Bundeskabinett beschließt digitalen Wandel bei Pass- und Ausweisanträgen

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webandi (CC0), Pixabay

Berlin: In einer wegweisenden Entscheidung hat das Bundeskabinett die Weichen für eine Digitalisierung im Bereich der Pass- und Personalausweisanträge gestellt. Ab April nächsten Jahres wird es möglich sein, für die Beantragung eines neuen Personalausweises oder Reisepasses auf das traditionelle, ausgedruckte Passfoto zu verzichten. Stattdessen sollen auf den Behörden installierte Fotoautomaten ein Digitalbild erstellen, das neben Fingerabdrücken und der Unterschrift des Antragstellers direkt digital an die zuständigen Stellen übermittelt wird.

Diese Modernisierung des Antragsprozesses wird durch eine weitere Neuerung ergänzt: Ab Mai kommenden Jahres ist vorgesehen, dass Reisepässe und Personalausweise auch per Post zugestellt werden können. Voraussetzung dafür ist, dass der Antragsteller in Deutschland gemeldet ist. Diese Maßnahme soll den Bürgerinnen und Bürgern den zeitaufwendigen Gang zum Amt ersparen und den Prozess der Dokumentenerneuerung erheblich vereinfachen.

Die geplanten Änderungen stehen noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch den Bundesrat. Sollten sie in Kraft treten, markieren sie einen signifikanten Schritt in Richtung einer digitaleren und benutzerfreundlicheren Verwaltung, der die Art und Weise, wie Bürger ihre Identitätsdokumente erneuern, grundlegend verändern könnte.

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