Die Breitfuß-Beutelmaus opfert ihren Schlaf für intensives Fortpflanzungsverhalten.
Die männliche Breitfuß-Beutelmaus in Australien geht extreme Wege, um ihre Fortpflanzungschancen zu maximieren, so zwei aktuelle Studien. Während der dreiwöchigen Paarungszeit opfert das Männchen mehrere Stunden Schlaf pro Nacht und paart sich bis zu 14 Stunden lang. Dieser intensive Fortpflanzungsdrang führt jedoch dazu, dass die Männchen an Erschöpfung sterben und von Artgenossen gefressen werden. Forscher betonen die erstaunliche Opferbereitschaft der Mäuse, die aufgrund des steigenden Testosterons unter starkem Stress stehen. Dieser Stress führt zu einem Zusammenbruch des Immunsystems und zu Organversagen. Der Kannibalismus der verstorbenen Männchen dient offenbar als Energiequelle für die Artgenossen. Weibliche Beutelmäuse hingegen verändern ihre Schlafgewohnheiten während der Fortpflanzungszeit nicht.
Schlaflos


CDD20 (CC0), Pixabay