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Ein wenig Sarkasmus muss sein Volker Böhm von Schultze Braun
BIO Umsätze gehen zurück bzw. wachsen nicht weiter

Ein wenig Sarkasmus muss sein Volker Böhm von Schultze Braun

geralt (CC0), Pixabay

Das insolvente Nürnberger Immobilienunternehmen Project hat gerade eine grandiose Idee, wie es seine laufenden Bauprojekte retten kann. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Volker Böhm, gibt uns die Ehre, zu verkünden, dass sie wirklich nur das Beste für die betroffenen Käufer und Anleger im Sinn haben. Natürlich, warum sollte es auch anders sein?

„Wo immer es geht, wollen wir einen längeren Stillstand der Baustellen vermeiden“, verkündet Böhm mit einem überzeugenden Lächeln. Es ist ja nicht so, als ob diese „Shrinkflation“ – oder wie wir es nennen könnten, „Schlankmacherei“ – eine böse Absicht hinter sich hätte. Nein, natürlich nicht. Es geht nur darum, das Beste für alle Beteiligten zu erreichen.

Und wie werden sie das erreichen? Nun, sie werden „Verhandlungen in den kommenden Wochen“ führen. Das klingt nach einer hochgradig ausgeklügelten Strategie, oder nicht? Sie werden sicherlich alle wichtigen Entscheidungen treffen, wenn sie bereit sind, und die Verhandlungen in diesem unüberschaubar kurzen Zeitrahmen sind völlig ausreichend.

Aber Moment mal, es gibt mehr! Sie werden auch „das Gespräch mit den Nachunternehmern sämtlicher Projekte suchen“. Das ist absolut brillant, denn wer braucht schon konkrete Pläne und Lösungen? Gespräche sind viel besser! Und wenn das nicht ausreicht, könnten sie sogar Projekte an Generalunternehmer vergeben, denn das ist sicherlich die beste Lösung für alle Beteiligten.

Aber machen Sie sich keine Sorgen, der Betrieb läuft weiter, denn das ist natürlich „essenziell“. Schließlich haben die Beschäftigten der Projekt Immobilien-Gruppe das Know-how und die Daten, um die Bauprojekte fortzusetzen. Ja, warum sollte man sich über Details und klare Pläne Gedanken machen, wenn man „Know-how“ und „Daten“ hat?

Insgesamt ist diese gesamte Situation wirklich nur ein weiteres Beispiel dafür, wie Geschäfte in der Immobilienbranche immer so reibungslos und transparent ablaufen. Wir können alle beruhigt sein, dass diese „Shrinkflation“ ganz im Interesse der Kunden und Anleger liegt. Kein Grund zur Besorgnis, wirklich nicht!

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