Eine kürzlich durchgeführte forsa-Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zeigt, dass hohe Strompreise 44% der deutschen Haushalte stark belasten. Trotz getroffener Preisbremsen sehen viele Menschen immer noch die finanziellen Folgen der Energiepreiskrise, sagt Irina Krüger vom vzbv.
Weitere wichtige Punkte der Umfrage:
Gaspreise belasten 51% der Haushalte, die mit Gas heizen oder kochen.
Von diesen Haushalten empfinden 43% die Gaspreise und 18% die Strompreise als größere Belastung.
86% der Befragten fordern von der Bundesregierung weitere Maßnahmen zur Entlastung im Energiebereich. Besonders armutsgefährdete Haushalte (44%) sehen dies als notwendig an.
25% der Haushalte finden Entlastungen für alle notwendig, während 17% Entlastungen nur für den Fall weiter steigender Preise als sinnvoll erachten.
Nur etwa die Hälfte der Haushalte (52%) erhielten nach eigener Aussage Informationen zu den Preiserhöhungen, während 44% angaben, nicht informiert worden zu sein.
40% der Haushalte haben bis Mai 2023 bereits finanzielle Unterstützung, z.B. durch Rückerstattungen, erhalten. Jedoch fühlten sich von diesen nur 40% wirklich entlastet, während 56% der Gesamtbefragten keine finanzielle Entlastung erfuhren.
Die Umfrage macht deutlich, dass trotz eingeleiteter Maßnahmen die gestiegenen Energiepreise für viele Haushalte in Deutschland weiterhin eine erhebliche Belastung darstellen.