Start Verbraucherschutz Fusheng International Investments GmbH & Co. KG – 120 Millionen Bilanzverlust

Fusheng International Investments GmbH & Co. KG – 120 Millionen Bilanzverlust

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geralt (CC0), Pixabay

Diese Zahl muss man sich dann einmal genauer anschauen, denn 120 Millionen Euro Bilanzverlust sind ja nun mal eine Hausnummer, wo andere Unternehmen dann sicherlich längst Insolvenz anmelden müssten.

Fusheng International Investments GmbH & Co. KG

Köngen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Inhaltsverzeichnis

Bestätigungsvermerk

Rechnungslegung

Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt

Allgemeine Auftragsbedingungen

Hinweis:

Den nachfolgenden Bestätigungsvermerk haben wir, unter Beachtung der gesetzlichen und berufsständischen Bestimmungen, nach Maßgabe der in der Anlage „Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt“ beschriebenen Bedingungen erteilt.

Falls das vorliegende Dokument in elektronischer Fassung für Zwecke der Offenlegung im Bundesanzeiger verwendet wird, sind für diesen Zweck daraus nur die Dateien zur Rechnungslegung und im Falle gesetzlicher Prüfungspflicht der Bestätigungsvermerk resp. die diesbezüglich erteilte Bescheinigung bestimmt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Fusheng International Investments GmbH & Co. KG

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Fusheng International Investments GmbH & Co. KG, Köngen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Fusheng International Investments GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Angaben im Abschnitt „Bestandsgefährdendes Risiko“ im Konzernanhang und in den Abschnitten „Finanzlage“ und „Chancen- und Risikobericht“ im Konzernlagebericht, in denen die gesetzlichen Vertreter darlegen, dass sich der Konzern weiterhin in einer angespannten Liquiditätssituation befindet. Wie im Konzernlagebericht ausgeführt, ist der Konzern zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit und damit zur Unternehmensfortführung im Prognosezeitraum bis Ende 2021 auf die Unterstützung der Fusheng Industrial Co., Ltd., Taipeh/Taiwan, angewiesen, die mit Schreiben vom 18. November 2014 und Ergänzungen vom 14. Juli 2017, vom 14. Februar 2019 sowie vom 16. September 2019 eine Patronatserklärung in Höhe von 25 Mio. EUR gegenüber der Konzernmuttergesellschaft Fusheng International Investments GmbH & Co. KG, Köngen, abgegeben hat. Darüber hinaus ist der Konzern mittelfristig auch über den 31. Dezember 2021 hinaus auf die weitere Bereitstellung der bestehenden Intercompany-Finanzierung angewiesen. Damit wird auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hingewiesen, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt.

Unser Prüfungsurteil ist bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;

holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;

beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns;

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Stuttgart, 18. September 2020

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Göhner, Wirtschaftsprüfer

Engel, Wirtschaftsprüfer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018

Aktiva

31.12.2017
EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 1.700.880,21 2.563.658,96
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 60.419,41 182.713,76
3. Geschäfts- oder Firmenwert 879.666,00 1.130.998,00
2.640.965,62 3.877.370,72
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.107.796,66 3.357.174,84
2. Technische Anlagen und Maschinen 551.443,33 455.410,54
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.409.030,36 1.390.454,72
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 2.800,00
5.068.270,35 5.205.840,10
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens 175.338,00 171.970,00
2. Sonstige Ausleihungen 41.539,14 39.116,52
216.877,14 316.840.866,52
7.926.113,11 9.294.297,34
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 10.200.901,65 8.545.472,63
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.525.341,12 300.223,21
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 7.859.451,19 5.507.746,96
4. Geleistete Anzahlungen 21.840,09 37.290,96
19.607.534,05 14.390.733,76
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.708.313,99 11.563.917,60
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 439.873,03 226.760,59
3. Sonstige Vermögensgegenstände 398.667,63 513.681,88
12.546.854,65 12.304.360,07
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks 1.993.280,69 1.593.492,59
34.147.669,39 28.288.586,42
C. Rechnungsabgrenzungsposten 183.615,78 211.752,02
D. Aktive latente Steuern 69.602,89 88.992,64
E. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil der Kommanditisten 44.995.868,12 43.279.026,08
87.322.869,29 81.162.654,50

Passiva

31.12.2017
EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 10.500.500,00 10.500.500,00
II. Kapitalrücklage 65.218.005,06 65.218.005,06
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung 724,51 -8.536,90
IV. Konzernbilanzverlust -120.673.388,48 -118.885.998,37
V. Nicht beherrschende Anteile -41.709,21 -102.995,87
-44.995.868,12 -43.279.026,08
Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil der Kommanditisten 44.995.868,12 43.279.026,08
0,00 0,00
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 764.339,00 706.650,00
2. Steuerrückstellungen 157.240,06 190.350,00
3. Sonstige Rückstellungen 3.303.460,51 6.053.544,10
4.225.039,57 6.950.544,10
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.240.067,12 2.604.613,60
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 553.978,52 344.745,39
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.388.640,41 6.830.619,53
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 71.853.849,47 62.245.460,67
5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.387.141,33 1.311.049,56
82.423.676,85 73.336.488,75
D. Rechnungsabgrenzungsposten 135.396,49 91.653,99
E. Passive latente Steuern 538.756,38 783.967,66
87.322.869,29 81.162.654,50

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2018

2017
EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse 63.124.837,38 55.660.063,17
2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen 45.952.403,47 40.426.051,63
3. Bruttoergebnis vom Umsatz 17.172.433,91 15.234.011,54
4. Vertriebskosten 14.368.078,96 13.978.682,19
5. Allgemeine Verwaltungskosten 7.268.498,51 7.445.315,21
6. Sonstige betriebliche Erträge 3.646.979,99 829.841,60
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 468.145,73 425.954,52
18.457.743,21 21.020.110,32
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3.672,43 3.153,56
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 422.381,07 926.205,66
-418.708,64 923.052,10
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 25.800,74 32.000,77
11. Ergebnis nach Steuern = Jahresfehlbetrag -1.678.217,20 -6.677.150,11
12. Nicht beherrschenden Anteilen zustehender Gewinn 109.172,91 68.698,80
13. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -118.885.998,37 -112.140.149,46
14. Konzernbilanzverlust -120.673.388,48 -118.885.998,37

Konzern-Kapitalflussrechnung für 2018

2017
TEUR TEUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) -1.678 -6.677
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens 1.956 1.941
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen -2.807 604
Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlageabgängen -46 20
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva -5.431 -462
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva 4.187 305
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-) 418 923
Ertragssteueraufwand (+) / Ertragssteuererträge (-) -26 -32
Ertragsteuerzahlungen (+ /-) -118 -197
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -3.545 -3.575
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 510 111
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen -1.026 -913
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -28 -51
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -6 -13
Erhaltene Zinsen (+) 4 3
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -546 -863
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen (+) aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 5.072 4.661
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten -431 -400
Gezahlte Zinsen (-) -114 -158
Gezahlte Dividenden (-) -41 0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 4.486 4.103
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 – 3) 395 -262
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 11 42
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.167 1.387
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.573 1.167
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel 1.993 1.593
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -420 -426
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.573 1.167

Entwicklung des Konzerneigenkapitals für 2018

Eigenkapital des Mutterunternehmens
Kapitalanteile Rücklagen Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
Kapitalanteile Kapitalrücklage gemäß Gesellschaftsvertrag
EUR EUR EUR
31.12.2017 10.500.500,00 65.218.005,06 -8.536,90
Umbuchung Konzernergebnis Vorjahr 0,00 0,00 0,00
Währungsumrechnung 0,00 0,00 9.261,41
Ausschüttung 0,00 0,00 0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 0,00 0,00 0,00
31.12.2018 10.500.500,00 65.218.005,06 724,51
Eigenkapital des Mutterunternehmens
Verlustvortrag Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist Summe
EUR EUR EUR
31.12.2017 -112.140.149,46 -6.745.848,91 -43.176.030,21
Umbuchung Konzernergebnis Vorjahr -6.745.848,91 6.745.848,91 0,00
Währungsumrechnung 0,00 0,00 9.261,41
Ausschüttung 0,00 0,00 0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 0,00 -1.787.390,11 -1.787.390,11
31.12.2018 -118.885.998,37 -1.787.390,11 -44.954.154,91
Nicht beherrschende Anteile
Nicht beherrsehende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste Summe
EUR EUR EUR EUR
31.12.2017 -169.728,67 -1.966,00 68.698,80 -102.995,87
Umbuchung Konzernergebnis Vorjahr 68.698,80 0,00 -68.698,80 0,00
Währungsumrechnung 0,00 -6.487,55 0,00 -6.487,55
Ausschüttung -41.398,70 0,00 0,00 -41.398,70
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 0,00 0,00 109.172,91 109.172,91
31.12.2018 -142.428,57 -8.453,55 109.172,91 -41.709,21
Konzerneigenkapital
Summe
EUR
31.12.2017 -43.279.026,08
Umbuchung Konzernergebnis Vorjahr 0,00
Währungsumrechnung 2.773,86
Ausschüttung -41.398,70
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag -1.678.217,20
31.12.2018 -44.995.868,12

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2018

A. Vorbemerkung

Die Fusheng International Investments GmbH & Co. KG, Köngen (kurz: Fusheng KG; Amtsgericht Stuttgart, HRB 728403), ist gemäß § 290 ff. HGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet. Der Konzernabschluss wurde unter Beachtung der Vorschriften des HGB erstellt. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert.

Die Gesellschaft stellt erstmalig nach dem in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 der Fusheng International Investments Verwaltungs GmbH, Köngen, eingegangenen Teilkonzernabschluss wieder einen Konzernabschluss nach den HGB-Vorschriften auf. Zwischenzeitlich wurden die Konzernabschlüsse bis zum 31. Dezember 2017 nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt.

Der Konzern ist in 2012 durch Erwerb sämtlicher Anteile an der ALMiG Verwaltungs GmbH, Köngen, sowie der ALMiG Grundstücksgesellschaft mbH, Köngen, durch die Fusheng International Investments GmbH & Co. KG, Köngen, mit Wirkung zum 30. November 2012 entstanden.

Bestandsgefährdendes Risiko

Der Konzernabschluss wurde unter der Prämisse der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufgestellt. Der Konzern befindet sich weiterhin in einer angespannten Liquiditätssituation und es besteht somit eine wesentliche Unsicherheit in Bezug auf die Fortführung der Unternehmenstätigkeit. Zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit und damit zur Unternehmensfortführung ist der Konzern auf die Unterstützung der Fusheng Industrial Services Ltd., Taipeh/Taiwan, angewiesen, die mit Schreiben vom 18. November 2014 und Ergänzungen vom 14. Juli 2017, vom 14. Februar 2019 sowie vom 16. September 2019 eine Patronatserklärung mit Rangrücktritt in Höhe von TEUR 25.000 gegenüber der Fusheng International Investments GmbH & Co. KG, Köngen, abgegeben hat. Hinsichtlich weiterer Erläuterungen verweisen wir auf die Ausführungen im Konzernlagebericht, insbesondere im Abschnitt „Chancen- und Risikobericht“.

B. Abgrenzung des Konsolidierungskreises

In den Konzernabschluss wurden gemäß § 294 Abs. 1 HGB als Mutterunternehmen die Fusheng International Investments GmbH & Co. KG, Köngen, sowie vier inländische und elf ausländische Tochterunternehmen einbezogen.

Im Vergleich zum Vorjahr haben sich bei den vollkonsolidierten Unternehmen keine Veränderungen ergeben.

Gemäß § 296 Abs. 2 HGB wurde ein vom Mutterunternehmen mittelbar gehaltenes ausländisches Unternehmen nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Die an dem Unternehmen gehaltenen Anteile wurden bereits in Vorjahren vollständig abgeschrieben. Darüber hinaus wurde die mit Wirkung zum 23. Oktober 2018 durch die ALMiG Kompressoren GmbH gegründete Tochtergesellschaft, ALMIG SOUTH AFRICA (PTY) LTD, Gauteng/Südafrika, aus Wesentlichkeitsgründen zum Stichtag noch nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Die Gesellschaft nahm ihre operative Geschäftstätigkeit erst in 2019 auf.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sowie die übrigen wesentlichen Beteiligungen sind in einer separaten Aufstellung einzeln aufgeführt. Diese Aufstellung des Anteilsbesitzes ist integraler Bestandteil des Konzernanhangs.

C. Konsolidierungsgrundsätze und Währungsumrechnung

Dem Konzernabschluss liegen die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen zu Grunde.

Bei sämtlichen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen deckt sich der Stichtag des Einzelabschlusses mit dem Stichtag des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2018.

Die Kapitalkonsolidierung der im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogenen Unternehmen erfolgte nach der angelsächsischen Methode (Erwerbsmethode), die zwischen Erstkonsolidierung und Folgekonsolidierung differenziert.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB nach der Neubewertungsmethode.

Hierbei wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals der Tochtergesellschaften verrechnet. Das Eigenkapital ist dabei entsprechend der Neubewertungsmethode mit dem Betrag anzusetzen, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht, der diesen zum Erstkonsolidierungszeitpunkt beizulegen ist.

Rückstellungen sind nach § 253 Abs. 1 Satz 2 und 3 Abs. 2 HGB und latente Steuern nach § 274 Abs. 2 HGB zu bewerten. Die Verrechnung erfolgt gemäß § 301 Abs. 2 HGB zu dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Die Erstkonsolidierung der erworbenen Tochtergesellschaften erfolgte gemäß § 301 Abs. 2 HGB zum Zeitpunkt, zu dem die Unternehmen Tochtergesellschaften geworden sind, und somit zum 30. November 2012.

Im Rahmen der Erstkonsolidierungen zum 30. November 2012 wurden stille Reserven in Höhe von TEUR 8.285 aufgedeckt, die sich auf Grundstücke (TEUR 171), Vorräte (TEUR 1.230), die Marke (TEUR 1.725), Technologien (TEUR 1.650) sowie den Kundenstamm (TEUR 3.510) verteilen. Darüber hinaus wurde ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 62.200 aktiviert, der bereits zum 31. Dezember 2015 vollständig abgeschrieben wurde.

Die Folgekonsolidierung – und damit auch die Konsolidierung zum 31. Dezember 2018 – erfasst den Konzernanteil der nach dem Stichtag der Erstkonsolidierung erwirtschafteten Ergebnisse der Konzerngesellschaften im Konzernergebnis.

Der Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile bemisst sich grundsätzlich am Eigenkapital der jeweiligen Einzelgesellschaft unter Berücksichtigung der einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Die gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Konzerngesellschaften wurden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung untereinander aufgerechnet. Ergebnisauswirkungen aus der Bewertung der konzerninternen Schuldverhältnisse im Jahresabschluss der einbezogenen Unternehmen wurden erfolgswirksam eliminiert. Währungsbedingte Aufrechnungsdifferenzen wurden grundsätzlich ergebnisneutral in den Posten „Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung“ eingestellt.

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden alle Umsätze zwischen den Konzerngesellschaften und die übrigen konzerninternen Erträge und Aufwendungen einschließlich der Gewinnausschüttungen von Konzernunternehmen voll konsolidiert.

Zwischenergebnisse aus Vorratsbeständen konzerninterner Lieferungen wurden eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Anlageverkäufen bestehen grundsätzlich nicht bzw. wurden aus Wesentlichkeitsgründen nicht eliminiert.

Die Abgrenzung von latenten Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen erfolgte gemäß § 306 HGB insoweit, als sich der abweichende Steueraufwand in den späteren Geschäftsjahren ausgleicht. Die Ermittlung der latenten Steuern wurde auf Basis der zukünftigen Steuerbelastungen der betreffenden Gesellschaften vorgenommen. Aktive und passive latente Steuern wurden unsaldiert ausgewiesen.

Die Aktiv- und Passivposten der auf fremde Währung lautenden Bilanzen der ausländischen Gesellschaften werden mit Ausnahme des Eigenkapitals zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Die Durchschnittsermittlung erfolgt auf Basis der Monatsdurchschnittskurse des Geschäftsjahres.

Die Währungsunterschiede, die sich durch die Umrechnung der Vermögens-, Kapital- und Schuldposten der auf fremde Währung lautende Abschlüsse von einbezogenen Konzerngesellschaften sowie Währungsunterschiede, die sich aus der historischen Umrechnung des Eigenkapitals von in fremder Währung geführten Gesellschaften ergeben, werden – soweit diese nicht auf „Nicht beherrschende Anteile“ entfallen – erfolgsneutral der „Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung“ zugeordnet.

Im Übrigen wurde der Grundsatz der Stetigkeit der Konsolidierungsmethoden und der Währungsumrechnung beachtet.

D. Rechnungslegungsgrundsätze

Bei den in den Konzernabschluss einbezogenen ausländischen Gesellschaften wurden die nach landesrechtlichen Vorschriften aufgestellten Jahresabschlüsse der Konsolidierung zu Grunde gelegt. Die Jahresabschlüsse der ausländischen und inländischen Konzernunternehmen wurden, soweit dies erforderlich war, im Rahmen der Konsolidierung an die konzerneinheitlichen Bilanzierungsgrundsätze angepasst.

Die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände betreffen die im Rahmen der Erstkonsolidierung aufgedeckten stillen Reserven für den Markennamen „ALMiG“, den Kundenstamm sowie die Technologien. Die Vermögensgegenstände sind zu Herstellungskosten bilanziert und werden planmäßig über einen Zeitraum von sieben bzw. 15 Jahren abgeschrieben.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige kumulierte Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibungen werden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei bis vier Jahren vorgenommen.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird unter Berücksichtigung des Produktlebenszyklus sowie der technischen Betriebsdauer über einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben. Die Restnutzungsdauer beträgt 3,5 Jahre.

Das Sachanlagevermögen ist mit den aktivierungspflichtigen Anschaffungs-/Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern liegen hierbei zwischen drei und 30 Jahren.

Zugänge werden ausschließlich nach der linearen Methode (in Vorjahren zum Teil degressiv) abgeschrieben. Von der Möglichkeit des Übergangs von der degressiven Methode auf die lineare Methode wird Gebrauch gemacht, sofern dies zu einer höheren Abschreibung führt. Abnutzbare bewegliche geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten über EUR 250,00 (i. V. EUR 150,00) bis EUR 1.000,00 werden analog § 6 Abs. 2a EStG in einen Sammelposten eingestellt und linear über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.

Die in den Finanzanlagen enthaltenen Anteile an verbundenen Unternehmen wurden ursprünglich zu Anschaffungskosten bewertet. Aufgrund fehlender Werthaltigkeit wurden diese in Vorjahren bereits vollständig abgewertet. Die Wertpapiere des Anlagevermögens sind zu Zeitwerten (Rückkaufwert) bilanziert. Die Ausleihungen werden zu Nennwerten bewertet.

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser Abschreibungen im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zugeschrieben.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt. Für bestimmte Vorräte werden die Werte mithilfe zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren unter Beachtung des Niederstwertprinzips ermittelt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzel kalkulationen, die auf der Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen sind in den Herstellungskosten nicht enthalten.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Die geleisteten Anzahlungen sind ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind abgezinst.

Flüssige Mittel werden zu Nominalwerten angesetzt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der Anwartschaftsbarwertmethode („Projected Unit Credit Method“) unter erstmaliger Verwendung der „Richttafeln 2018 G“ (i. V. „2005 G“) von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer Restlaufzeit von 15 Jahren von 3,21 % (i. V. 3,68 %) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Gehaltssteigerungen wurden nicht berücksichtigt, da es sich um feste Pensionszusagen handelt.

Erwartete Rentensteigerungen wurden unverändert zum Vorjahr mit 1,75 % berücksichtigt. Die Fluktuation wurde wie im Vorjahr mit einer Rate von 0 % berücksichtigt.

Der Rechnungszinssatz basiert entsprechend der gesetzlichen Regelung in § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB auf dem von der Deutschen Bundesbank ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre in Höhe von 3,21% (i. V. 3,68 %). Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich zum 31. Dezember 2018 im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre eine Verminderung der Rückstellungen für Pensionen in Höhe von TEUR 111 (i. V. TEUR 100).

Durch die Anwendung der neuen „Richttafeln 2018 G“ ergeben sich bei der Pensionsrückstellung keine wesentlichen Veränderungen.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutsche Bundesbank zum Bilanzstichtag ermittelt wurde, abgezinst.

Die Rückstellung für Jubiläumsleistungen wurde auf der Grundlage versicherungs-mathematischer Berechnungen nach dem Anwartschaftsbarverfahren („Projected Unit Credit Method“) unter Verwendung der „Richttafel 2018 G“ (i. V. „2005 G“) von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt und gebildet. Der Rechnungszinssatz beträgt 2,32 % (i. V. 2,80 %) und entspricht dem durchschnittlichen Marktzinssatz bei einer Restlaufzeit von 15 Jahren. Durch die Anwendung der neuen „Richttafeln 2018 G“ ergeben sich bei der Jubiläumsrückstellung keine wesentlichen Veränderungen.

Die ausschließlich der Altersteilzeitverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet. Der beizulegende Zeitwert entspricht dem Marktpreis.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert.

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen sind mit dem Nennwert angesetzt.

Latente Steuern aus den Einzelabschlüssen (Handelsbilanz II – Steuerbilanz-Unterschiede) der einbezogenen Gesellschaften und latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen wurden auf der Basis der zukünftigen Steuerbelastung der einbezogenen Gesellschaften ermittelt. Aktive latente Steuern umfassen auch latente Steuern auf steuerliche Verlustvortragsmöglichkeiten, sofern mit einer Inanspruchnahme innerhalb der nächsten fünf Jahre zu rechnen ist. Aktive latente Steuern aus den Einzelabschlüssen gem. § 274 Abs. 1 HGB wurden nur aktiviert, sofern diese werthaltig sind. Latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen wurden unsaldiert ausgewiesen.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit über einem Jahr erfolgt die Umrechnung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens. Bei Wechselkursänderungen bis zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Wechselkurs des Bilanzstichtags unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite.

E. Erläuterungen zur Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

I. Konzernbilanz

1. Anlagevermögen

Die gesondert dargestellte Entwicklung des Anlagevermögens ist integraler Bestandteil des Konzernanhangs.

Aktivierungen von Entwicklungsleistungen wurden im Geschäftsjahr nicht vorgenommen.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen, wie im Vorjahr, insgesamt Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Der Restbetrag bezieht sich auf sonstige Forderungen.

3. Aktive latente Steuern

Latente Steuern werden insbesondere für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen im Konzernabschluss und den steuerrechtlichen Wertansätzen vor allem von Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen im jeweiligen landesrechtlichen Jahresabschluss ermittelt. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt, soweit diese innerhalb der nächsten fünf Jahre verrechenbar sind.

Die Bewertung der latenten Steuern aus Einzelabschlüssen erfolgt mit dem für das Geschäftsjahr geltenden länderspezifischen Steuersatz. Bei einbezogenen inländischen Kapitalgesellschaften beträgt der Steuersatz für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer unverändert insgesamt 28,78 %. Die länderspezifischen Steuersätze der ausländischen Tochtergesellschaften liegen zwischen 9 % und 25 %.

Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. In 2018 ergab sich ein Überhang an aktiven latenten Steuern aus den Einzelabschlüssen, der aktiviert wurde, sofern er in voller Höhe bei der jeweiligen Gesellschaft werthaltig war. Ansonsten wurde dieser in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.

Auf Zwischengewinne in den Vorratsbeständen erfolgt die Berechnung der Steuerlatenzen mit dem inländischen Steuersatz von 28,78 %.

Des Weiteren wurden latente Steuern auf Konsolidierungsbuchungen entsprechend § 306 HGB gebildet.

Die aktiven latenten Steuern resultieren in Höhe von TEUR 8 aus Handels- und Steuerbilanzunterschieden bei den Tochtergesellschaften und in Höhe von TEUR 61 aus Zwischengewinnen in den Vorratsbeständen.

Die passiven latenten Steuern resultieren ausschließlich aus der Aufdeckung stiller Reserven im Rahmen der Erstkonsolidierung.

Die latenten Steuern entwickelten sich in 2018 wie folgt:

Stand 1.1.2018 Veränderung Stand 31.12.2018
EUR EUR EUR
Aktive latente Steuern 88.992,64 -19.389,75 69.602,89
Passive latente Steuern -783.967,66 245.211,28 -538.756,38
Saldierte Steuerlatenzen -694.975,02 225.821,53 -469.153,49

4. Eigenkapital

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ergibt sich auf der Ebene der Muttergesellschaft zum Bilanzstichtag ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 111. Dieser ist nach § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB ausschüttungsgesperrt.

5. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personalbereich (TEUR 1.805), Gewährleistung (TEUR 606) und ausstehende Rechnungen sowie Jahresabschlusskosten (TEUR 529).

Angaben zur Verrechnung der Altersteilzeitverpflichtungen mit Deckungsvermögen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:

31.12.2018
EUR
Altersteilzeitverpflichtung (Erfüllungsbetrag) 264.196,00
Deckungsvermögen (beizulegender Zeitwert) 225.197,63
Altersteilzeitrückstellung 38.998,37
Deckungsvermögen (Anschaffungskosten) 230.279,30
Verrechnete Aufwendungen 4.146,00
Verrechnete Erträge 0,00
Zinsaufwand 4.146,00

6. Verbindlichkeiten

Rastlauf zeit bis 1 Jahr Restlaufzeit 1 – 5 Jahre Restlaufzeit über 5 Jahre Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 892 911 437 2.240
Erhaltene Anzahlungen (858) (1.191) (555) (2.604)
auf Bestellungen 554 0 0 554
Verbindlichkeiten aus Liefe- (345) (0) (0) (345)
rungen und Leistungen 6.389 0 0 6.389
Verbindlichkeiten gegenüber (6.831) (0) (0) (6.831)
verbundenen Unternehmen 71.854 0 0 71.854
(62.245) (0) (0) (62.245)
Sonstige Verbindlichkeiten 1.387 0 0 1.387
(1.311) (0) (0) (1.311)
81.076 911 437 82.424

(Beträge in Klammern betreffen das Vorjahr)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 2.240 durch Grundpfandrechte besichert. In Höhe von TEUR 65 wurde Anlagevermögen sicherungsübereignet.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen bei einzelnen Gesellschaften teilweise branchenübliche Eigentumsvorbehalte der Lieferanten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen mit TEUR 63.024 Darlehensverbindlichkeiten, mit TEUR 990 Zinsverpflichtungen, mit TEUR 98 sonstige Verbindlichkeiten sowie mit TEUR 7.742 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 98 (i.V. TEUR 98).

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 1.035 (i. V. TEUR 834) sowie Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit von TEUR 56 (i. V. TEUR 48).

II. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse lassen sich wie folgt nach Tätigkeitsbereichen verteilen:

2018 2017
TEUR TEUR
Schraubenkompressoren 27.671 23.974
Kolbenkompressoren 4.096 2.756
Ölfreie Kompressoren 2.528 2.793
Zentrifugalkompressoren 1.975 0
Sonstige Produkte, Ersatzteile 7.067 7.426
Erlösminderungen -658 -580
42.679 36.369
Service, Wartung, Vermietung 20.446 19.291
Gesamt 63.125 55.66o

Die Umsätze verteilen sich auf die Regionen wie folgt:

2018 2017
TEUR TEUR
Europa 37.697 32.388
Deutschland 19.535 19.399
Asien 2.606 2.447
USA 985 761
Sonstige Regionen 2.302 665
Gesamt 63.125 55.660

2. Sonstige betriebliche Erträge

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 3.436 ausgewiesen. Es handelt sich im Wesentlichen um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 2.961) und Einzelwertberichtigungen (TEUR 344) sowie Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens (TEUR 95). Hierin enthalten ist ein außergewöhnlicher Ertrag aus der Auflösung einer Rückstellung für Schadensersatz In Höhe von TEUR 2.600.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 119 (i. V. TEUR 131) enthalten.

3. Personalaufwand

Der in den Kosten einbezogene Personalaufwand gliedert sich wie folgt auf:

2018 2017
TEUR TEUR
Löhne und Gehälter 16.355 16.203
Soziale Abgaben 2.627 2.426
Aufwendungen für Altersversorgung 141 141
Gesamt 19.123 18.770

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 80 insbesondere aus Verlusten aus Anlageverkäufen und nicht zurückgestellten Kosten und Gutschriften ausgewiesen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 299 (i. V. TEUR 248).

5. Finanzergebnis

Das Finanzergebnis enthält Erfolgswirkungen aus der Änderung des Diskontierungssatzes bei den Pensionsrückstellungen sowie Zeitwertänderungen und laufende Erträge des mit den Altersteilzeitverpflichtungen verrechneten Deckungsvermögens.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betreffen mit TEUR 307 (i. V. TEUR 768) nicht konsolidierte verbundene Unternehmen.

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffen in Höhe von TEUR 28 (i. V. TEUR 26) Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen.

6. Steuern

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag beinhalten Erträge aus latenten Steuern in Höhe von TEUR 226 (i. V. Erträge TEUR 195).

7. Ergebnisanteile nicht beherrschender Anteile

Die Ergebnisanteile nicht beherrschender Anteile setzen sich wie folgt zusammen:

TEUR
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter an
Jahresüberschüssen 112
Jahresfehlbeträgen -3
109

F. Sonstige Angaben

1. Beteiligungsverhältnisse

Hinsichtlich der Beteiligungen der Gesellschaft verweisen wir auf die gesonderte Aufstellung der Angaben nach § 313 Abs. 2 HGB, die integraler Bestandteil des Konzernanhangs ist.

2. Personal

Im Geschäftsjahr waren im Konzern durchschnittlich 294(2017: 278) Mitarbeiter beschäftigt. Diese verteilen sich wie folgt:

2018 2017
Angestellte 217 205
Gewerbliche 77 73
Gesamt 294 278

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen für die kommenden Jahre:

TEUR
bis 1 Jahr 1.095
1 bis 5 Jahre 2.563
über 5 Jahre 17
Gesamt 3.675

Darüber hinaus bestehen Obligos aus erteilten Bestellungen für Vorräte in Höhe von TEUR 8.264.

4. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen

Unternehmen oder Personen werden als nahestehend betrachtet, wenn sie auf das berichtende Unternehmen oder auf seine Tochtergesellschaften Beherrschung ausüben oder einen wesentlichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik des berichtenden Unternehmens haben.

Hinsichtlich der bestehenden Rangrückstritts- und Patronatserklärung von Seiten verbundener Unternehmen verweisen wir auf die Ausführungen im Abschnitt A. Vorbemerkungen.

Gegenüber dem beherrschenden Gesellschafter Valiant APO Holdings, Ltd., George Town, Cayman Islands, bestehen Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 5.472 (2017: TEUR 5.472) und Zinsverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 97 (2017: TEUR 69), die in den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten sind. Im Geschäftsjahr 2018 sind Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 28 (2017: TEUR 113) entstanden.

Gegenüber dem nahestehenden Unternehmen Worldmark Services Ltd., Hongkong, China, bestehen ebenfalls Darlehensverbindlichkeiten. Die in den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthaltenen Darlehensverbindlichkeiten betragen TEUR 57.551 (2017: TEUR 52.551), die Zinsverbindlichkeiten TEUR 893 (2017: TEUR 614). Im Jahr 2018 entstanden hieraus Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 279 (2017: TEUR 614).

Die Vorräte betreffen in Höhe von TEUR 3.427 (2017: TEUR 1.372) solche von nahestehenden Unternehmen. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen gegen nahestehende Unternehmen in Höhe von TEUR 440 (2017: TEUR 227) enthalten. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten solche aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 7.742 (2017: TEUR 3.441) sowie sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 98 (2017: TEUR 98). In den Umsatzerlösen sind Erlöse mit nahestehenden Unternehmen in Höhe von TEUR 1.255 (2017: TEUR 1.079) enthalten. Die Umsatzkosten enthalten Aufwendungen aus dem Zukauf von Waren sowie aus bezogenen Leistungen von nahestehenden Unternehmen in Höhe von TEUR 6.638 (2017: TEUR 2.547). In den Verwaltungskosten sind Erträge in Höhe von TEUR 380 (2017: TEUR 253) an nahestehende Unternehmen enthalten; diese betreffen die Weiterbelastung von Personal- und sonstigen Kosten zweiter Mitarbeiter, die für eine Konzerngesellschaft in den USA arbeiten.

5. Ergänzende Angaben zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds beinhaltet Kassenbestände und Bankguthaben in Höhe von TEUR 1.993 (i. V. TEUR 1.593) sowie kurzfristige Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 420 (i. V. TEUR 426).

6. Organe des Mutterunternehmens

Der Geschäftsführung gehören im Geschäftsjahr folgende Personen an:

Viktor Weber, Kenzingen, Geschäftsführer

Yunwen Huang, Hsinchu/Taiwan, Geschäftsführer – seit 25. Januar 2018

Wei-Chen Lee, Taipei/Taiwan, Geschäftsführerin – bis 13. Juli 2018

Unter Inanspruchnahme des § 314 Abs. 3 Satz 2 i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB wurde auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung nach § 314 Abs. 1 Nr. 6a HGB verzichtet.

7. Konzernzugehörigkeit

Das oberste Mutterunternehmen ist die Valiant APO Holdings, Ltd., George Town, Cayman Islands, die den Konzernabschluss für den größten und den kleinsten Kreis des Konzerns aufstellt.

8. Honorar für Leistungen des Konzernabschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers der Fusheng KG setzt sich wie folgt zusammen:

TEUR
Abschlussprüfungsleistungen 238
Sonstige Bestätigungsleistungen 0
Steuerberatungsleistungen 0
Sonstige Leistungen 0
Gesamt 238

9. Nachtragsbericht

Im Geschäftsjahr 2019 wurden die Anteile an der Tochtergesellschaft ALMIG Kompressoren Polska S.A., Warschau, Polen veräußert, die Entkonsolidierung erfolgte auf den 1. Juli 2019.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Ende Januar 2020 den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Seit dem 11. März 2020 stuft die WHO die Verbreitung des Coronavirus (Covid-19) als Pandemie ein. Die Folgen der Corona-Krise haben zu finanziellen Auswirkungen im Geschäftsjahr 2020 geführt. Wir verweisen hierzu auf die entsprechenden Ausführungen im Lagebericht im Abschnitt „Risikobericht“ und im Abschnitt „Prognosebericht“. Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres, über die an dieser Stelle zu berichten wäre, haben sich nicht ereignet.

 

Köngen, 18. September 2020

Fusheng International Investments GmbH & Co. KG

vertreten durch die Geschäftsführung der Fusheng International Investments Verwaltungs GmbH

Yunwen Huang

Viktor Weber

Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2018

Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.1.2018 Währungsänderung Zugänge Abgänge Umbuchungen
EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 7.498.447,91 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.211.966,64 -1.012,57 27.651,51 204.909,06 -24.524,58
3. Geschäfts- oder Firmenwert 3.770.000,00 0,00 0.00 0,00 0.00
12.480.414,55 -1.012,57 27.651,51 204.909,06 -24.524,58
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.436.364,72 0,00 79.555,65 749.857,80 24.524,58
2. Technische Anlagen und Maschinen 922.484,62 -2.930,73 305.727,67 97.034,80 0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.301.707,41 -17.927,05 640.357,53 761.548,95 0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.800,00 0,00 0,00 2.800,00 0,00
9.663.356,75 -20.857,78 1.025.640,85 1.611.241,55 24.524,58
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 12.206,02 -1.580,71 0,00 0,00 0,00
1. Wertpapiere des Anlagevermögens 171.970,00 0,00 3.368,00 0,00 0,00
2. Sonstige Ausleihungen 39.116,52 0,00 2.422,62 0,00 0,00
223.292,54 -1.580,71 5.790,62 0,00 0,00
22.367.063,84 -23.451,06 1.059.082,98 1.816.150,61 0,00
Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen
31.12.2018 1.1.2018 Währungsänderung Zugänge Abgänge
EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 7.498.447,91 4.934.788,95 0,00 862.778,75 0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.009.171,94 1.029.252,88 -367,24 128.772,44 204.906,87
3. Geschäfts- oder Firmenwert 3.770.000,00 2.639.002,00 0,00 251.332,00 0.00
12.277.619,85 8.603.043,83 -367,24 1.242.883,19 204.906,87
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.790.587,15 1.079.189,88 0,00 71.082,49 471.480,56
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.128.246,76 467.074,08 -2.339,79 168.406,78 56.337,64
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.162.588,94 2.911.252,69 -11.878,23 473.794,47 619.610,35
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
9.081.422,85 4.457.516,65 -14.218,02 713.283,74 1.147.428,55
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 10.625,31 12.206,02 -1.580,71 0,00 0,00
1. Wertpapiere des Anlagevermögens 175.338,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Sonstige Ausleihungen 41.539,14 0,00 0,00 0,00 0,00
227.502,45 12.206,02 -1.580,71 0,00 0,00
21.586.545,15 13.072.766,50 -16.165,97 1.956.166,93 1.352.335,42
Kumulierte Abschreibungen Buchwerte
Umbuchungen 31.12.2018 31.12.2018 31.12.2017
EUR EUR EUR TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 0,00 5.797.567,70 1.700.880,21 2.564
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten -3.998,68 948.752,53 60.419,41 183
3. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 2.890.334,00 879.666,00 1.131
-3.998,68 9.636.654,23 2.640.965,62 3.878
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.998,68 682.790,49 3.107.796,66 3.357
2. Technische Anlagen und Maschinen 0,00 576.803,43 551.443,33 455
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 2.753.558,58 1.409.030,36 1.390
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 3
3.998,68 4.013.152,50 5.068.270,35 5.205
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 10.625,31 0,00 0
1. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 175.338,00 172
2. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 41.539,14 39
0,00 10.625,31 216.877,14 211
0,00 13.660.432,04 7.926.113,11 9.294

KONZERNLAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR 2018 BIS 31. DEZEMBER 2018

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Geschäftsmodell

Als bedeutender Systemanbieter stehen die Fusheng-Unternehmen – für den deutschen Teilkonzern besser bekannt unter dem Markennamen ALMiG – neben Qualität und Innovation auch für Kundenbewusstsein und kundenfreundlichen Umgang.

Das Produktportfolio umfasst neben der Entwicklung auch die Herstellung von Kolben-, Schrauben- und Turbokompressoren. Der Handel mit Aufbereitungselementen wie Kälte-/Adsorptionstrocknern, vielfältigem Druckluftzubehör und den dazugehörigen Dienstleistungen rundet die Produktpalette ab.

Eine hohe Flexibilität ermöglicht dem Konzern, schnell auf individuelle Kundenwünsche zu reagieren und den Kunden als kompetenter Partner mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Um den hohen Qualitätsansprüchen zu genügen, setzen wir neben hohen Produktionsstandards in Köngen auf bewährte Qualität unserer Zulieferer.

Der Vertrieb der Produkte unter dem Markennamen ALMiG erfolgt im Inland sowohl über eigene Außendienstmitarbeiter als auch über Druckluftfachhändler. Im Ausland erfolgt der Vertrieb über Tochtergesellschaften oder Vertriebspartner mit Exklusivrechten.

Der Bereich „Kundendienst“ wird durch eigene Kundendienstmonteure und Servicepartner sowohl im In- als auch Ausland bedient.

Die Fusheng-Gruppe Deutschland gehört seit Ende 2012 als Schwesterkonzern zur taiwanesischen Fusheng-Unternehmensgruppe unter der Führung der Fusheng Industrial Co., Ltd., Taipei/Taiwan (kurz: Fusheng Taiwan). Fusheng Taiwan ist ebenfalls Produzent von Kompressoren und einer der großen Anbieter auf dem chinesischen bzw. asiatischen Markt.

Gesamtwirtschaftliche Situation

Das prognostizierte Wachstum im Maschinenbau von über 5 % konnte in 2018 durch die beiden unerwartet schlechten Schlussmonate des Geschäftsjahres nicht erreicht werden. «Im Dezember sank die Produktion sogar um 8 % gegenüber dem Vorjahresmonat», erläuterte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Somit liegt das reale Wachstum bei ca. 2 %. Der Auftragseingang im Maschinenbau hatte ursprünglich ein deutlich dynamischeres Produktionswachstum signalisiert. Allerdings sorgten Kapazitätsengpässe ebenfalls für eine schwächere Produktion als erwartet. So litten im Oktober 28 % der Maschinenbauer unter Materialknappheit, 27 % der Unternehmen unter Arbeitskräftemangel und 10 % unter Engpässen im eigenen Maschinenpark.

Nach dem guten Jahresstart hat das weltwirtschaftliche Wachstum in der zweiten Hälfte des Jahres 2018 durch lokale Krisen und die Verschlechterung der handelspolitischen Rahmenbedingungen an Tempo verloren. Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) betrug das globale Wachstum preisbereinigt geschätzt 3,6 % nach 3,8 % im Jahr 2017. Noch im April 2018 hatte der IWF eine globale Wachstumsrate von 3,9 % prognostiziert. Schwächer als ursprünglich eingeschätzt haben sich vor allem einige Volkswirtschaften in Europa und Asien entwickelt.

Der Welthandel und die industrielle Produktion entwickelten sich 2018 weiter positiv. Während der Welthandel um geschätzt 3,8 % zulegte (2017: 5,3 %), wurde die Industrieproduktion voraussichtlich um 3,1 % gesteigert (Vorjahr: 3,5 %).

B. Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns

Darstellung des Geschäftsverlaufs

Die im Vorjahr neu eingeführten Maschinen G- und V-Drive 30 – 75 sind gut vom Markt angenommen worden und konnten bereits gute Zuwächse erreichen. Mitte 2018 wurde im Bereich FirstAir mit dem Verkauf der erweiterten Baureihe mit Leistungen bis 90 kW gestartet. Mit den FAS (-SC) 45/55/75/90 sind vier neuen Baugrößen, die sowohl mit starren als auch variablen Drehzahlen verfügbar sind, eingeführt worden.

Zum Jahresende wurde mit der Einführung neuer Baureihen der XP 4-200 kW, der G-Drive T 132 -355 kW und der Neuauflage der LENTO 3 & 4 mit eigenen Stufen begonnen.

Der Geschäftsverlauf im Jahr 2018 gestaltete sich für die Fusheng-Gruppe Deutschland gegenüber dem Vorjahr positiv. Zum Ende des Geschäftsjahres 2018 kam es korrespondierend zum Branchentrend (VDMA) zu einem starken Umsatzrückgang.

Die Märkte, in denen wir mit eigenen Gesellschaften vertreten sind, haben sich positiv entwickelt. Insbesondere die Gesellschaften in Tschechien, Polen, UK sowie Italien zeigten ein starkes Umsatzwachstum. In der Russischen Föderation und Ukraine war der Aufwärtstrend weiterhin stark spürbar.

Andere Märkte, in denen die Fusheng-Gruppe Deutschland nicht durch Tochterunternehmen vertreten ist, haben sich unterschiedlich entwickelt:

Die Märkte im Mittleren Osten sind durch politische Krisen und militärische Auseinandersetzungen negativ beeinflusst und weiterhin auf niedrigem Niveau. Wiederrum entwickelten sich die Märkte in Polen und Großbritannien sehr gut, die Märkte in Spanien und Russland gut, so dass der Exportumsatz insgesamt gesteigert werden konnte. Der Inlandsumsatz konnte auf Vorjahresniveau gehalten werden.

Insgesamt konnte der Konzernumsatz von TEUR 55.660 um TEUR 7.465 bzw. 13,4 % gesteigert werden. Dennoch konnten die Planumsätze von TEUR 67.771 unter anderem wegen der deutlich spürbaren Zurückhaltung bei den Investitionen ab Dezember 2018 nicht erreicht werden, wodurch für das Gesamtjahr 2018 ein Jahresfehlbetrag erzielt wurde. Das Jahresergebnis ist zudem durch Einmaleffekte belastet: Durch die Einführung von neuen Serien waren erhöhte Lageraufwendungen notwendig. Die Personalaufwendungen sind durch Neueinstellungen, mit einer durchschnittlichen Personalzahl von 294 (Vj. 278) und tarifliche Erhöhung angestiegen. Dennoch konnte der Jahresfehlbetrag gegenüber dem Vorjahr um TEUR 4.958 deutlich reduziert werden und liegt insgesamt bei TEUR -1.678.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns

Ertragslage

Die Umsatzerlöse konnten insgesamt um TEUR 7.465 bzw. 13,4 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Die geografische Umsatzentwicklung gestaltet sich wie folgt:

Region Umsatz Umsatz Veränderung
2018 2017
TEUR TEUR TEUR %
Umsatz Inland 19.535 19.399 136 0,7
Umsatz Europa 37.697 32.388 5.309 16,4
Umsatz Drittländer 5.893 3.873 2.020 52,1
Umsatz gesamt 63.125 55.660 7.465 13,4

Die Stagnation des Inlandsumsatzes ist vor allem durch die Veränderungen im Produktportfolio bedingt. Der Umsatzanstieg innerhalb Europas ist im Wesentlichen auf Steigerungen in Polen, Großbritannien, Spanien und Russland zurückzuführen. Umsatzsteigerungen vor allem in Asien, insbesondere Korea, sowie in Südafrika führten zu einer Erhöhung der Umsätze aus Drittländern.

Die Umsatzkosten sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 5.526 bzw. 13,8 %, im Wesentlichen analog zu den Umsätzen, gestiegen. Aufgrund der leicht überproportionalen Umsatzkostensteigerung vermindert sich das Bruttoergebnis im Verhältnis zu den Umsatzerlösen von 27,4 % auf 27,2 %.

Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge von TEUR 830 auf TEUR 3.647 ist vor allem durch die Auflösung von Schadensersatzrückstellungen (TEUR 2.754) beeinflusst.

Die Vertriebs- und Verwaltungskosten in Höhe von TEUR 21.637 (Vj. TEUR 21.424) und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 468 (Vj. TEUR 426) liegen insgesamt im Wesentlichen auf Vorjahresniveau bzw. haben sich nur geringfügig erhöht.

Ursächlich hierfür ist vor allem die Steigerung des in den einzelnen Kostenarten enthaltenen Personalaufwands um TEUR 353. Diese Entwicklung ist durch die Erhöhung des durchschnittlichen Mitarbeiterbestandes sowie Tariferhöhungen verursacht.

Das EBIT von TEUR -1.285 liegt zwar aufgrund des Umsatzrückgangs zum Ende des Geschäftsjahres im negativen Bereich, aber deutlich über dem EBIT des Vorjahres von TEUR -5.786.

Die Verbesserung Finanzergebnisses von TEUR -923 um TEUR 504 auf TEUR 419 resultiert aus der Anpassung der Zinssätze auf von verbundenen Unternehmen gewährte Darlehen.

Der Jahresfehlbetrag liegt zwar noch im negativen Bereich (TEUR -1.678), hat sich aber gegenüber dem Vorjahr um TEUR 4.998 verbessert.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich insbesondere durch die Erhöhung der Vorräte auf der Aktivseite sowie den Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen auf der Passivseite von TEUR 81.163 um TEUR 6.160 auf TEUR 87.323 erhöht.

Im Wesentlichen als Folge des Jahresfehlbetrages hat sich der nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteil der Kommanditisten um TEUR 1.717 auf TEUR 44.996 erhöht.

Der Rückgang der langfristigen Vermögenswerte resultiert im Wesentlichen aus den planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 1.243 sowie auf Sachanlagen in Höhe von TEUR 713 sowie Nettoabgänge von TEUR 464, gegenläufig wirkt sich Investitionen in Sachanlagen in Höhe von TEUR 1.026 aus.

Der deutliche Anstieg der Vorräte um TEUR 5.216 ist durch erhöhte Lagerkapazitäten im Rahmen der Umstellung der gesamten Produktpalette auf die GPS Maschinen zurückzuführen. Die Umstellung erfolgt parallel zum vorhandenen Sortiment.

Die Forderungen auf Lieferungen und Leistungen, und die sonstigen Vermögensgegenstände liegen auf Vorjahresniveau. Die Liquiden Mittel erhöhten sich um TEUR 400.

Auf der Passivseite verminderten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten durch planmäßige Tilgungen um TEUR 364, davon betreffen TEUR 118 langfristige Verbindlichkeiten.

Innerhalb der kurzfristigen Verbindlichkeiten konnten zwar die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 442 reduziert werden, gleichzeitig erhöhten sich aber die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um TEUR 9.609, davon betreffen TEUR 5.000 die Aufnahme von Gesellschafterdarlehen.

Finanzlage

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist, bedingt durch das negative Konzernergebnis, mit TEUR -3.545 im Geschäftsjahr 2018 erneut negativ. Die Finanzierung des Konzerns erfolgt derzeit über Darlehen von verbundenen Unternehmen der Fusheng Taiwan-Gruppe. Im Geschäftsjahr mussten Finanzmittel in Höhe von TEUR 5.000 in Anspruch genommen werden. Die Verzinsung betrug in 2018 0,5 % (in 2017: 0,5 % und 2,5 %), Sicherheiten bestehen keine.

Das KFW-Darlehen sowie die langfristigen Darlehen der ALMiG Grundstücksgesellschaft wurden planmäßig getilgt.

Die Finanzierung des Konzerns erfolgt im Wesentlichen durch die Fusheng Gruppe in Taipeh/Taiwan in Form von Intercompany-Darlehen. Die in der Vergangenheit bei der Fusheng International Investments GmbH & Co. KG, Köngen, aufgenommenen Darlehen wurden im Rahmen der konzerninternen Umfinanzierung zum 31. Dezember 2016 an die Worldmark Services Ltd., Hong Kong/China, abgetreten. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2018 betragen die Verbindlichkeiten gegenüber Worldmark Services Ltd., Hong Kong/China, TEUR 48.870 (Vj. TEUR 43.870). Im Geschäftsjahr 2018 wurden insgesamt TEUR 5.000 neue Mittel in Anspruch genommen. Im Geschäftsjahr 2019 wurden weitere TEUR 5.000 neue Mittel in Anspruch genommen. Im Geschäftsjahr 2020 wurden bisher keine neuen Mittel in Anspruch genommen.

Die wesentlichen Konzerngesellschaften befinden sich weiterhin in einer angespannten Liquiditätssituation. Zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit und damit zur Unternehmensfortführung im Prognosezeitraum bis Ende 2021 sind die Konzerngesellschaften auf die Unterstützung der Fusheng International Investments GmbH & Co. KG (kurz: Fusheng KG) sowie auf die Fusheng Industrial Co., Ltd., Taipeh/Taiwan, angewiesen.

Aufgrund des bei der wesentlichen operativen Einheit, der ALMiG Kompressoren GmbH, Köngen, nach wie vor bestehenden negativen bilanziellen Eigenkapitals wurde von der Fusheng International Investments GmbH & Co. KG, Köngen, eine Patronatserklärung mit Rangrücktritt abgegeben. Die ursprüngliche Patronatserklärung vom 18. November 2014 in Höhe von TEUR 10.000 wurde am 14. Juli 2017 auf TEUR 15.000 erhöht, am 14. Februar 2019 auf TEUR 20.000 und am 16. September 2019 um weitere TEUR 5.000 auf insgesamt TEUR 25.000. Die Patronats- und Rangrücktrittserklärung gilt bis zur Beendigung der Krise. Eine Kündigung, die eine neue Krise auslösen kann, ist ausgeschlossen.

Der Fusheng International Investments GmbH & Co. KG, Köngen, ihrerseits wurde von der Fusheng Industrial Co. Ltd., Taipeh/Taiwan, eine Patronatserklärung mit Rangrücktritt in Höhe von TEUR 25.000 ausgesprochen. Darüber hinaus hat die Valiant APO Holdings, George Town, Cayman, als Gesellschafterin gegenüber der Fusheng International Investments GmbH & Co. KG den Rangrücktritt über TEUR 39.713 ausgesprochen.

Die Worldmark Services Ltd., Hong Kong/China, als Darlehensgeberin der wesentlichen operativen Einheit, ALMiG Kompressoren GmbH, Köngen, hat den Rangrücktritt über die von ihr zum 31. Dezember 2018 ausgegebenen Darlehen in Höhe von insgesamt TEUR 48.870 sowie eine Aussetzung der Zins- und Tilgungsleistungen über einen Darlehensbetrag zum 31. Dezember 2018 von TEUR 48.870 bis zum 31. Dezember 2021 ausgesprochen.

Aufgrund der vorliegenden Unterlagen, Finanzdaten und Planungen hat das Management eine positive Fortbestehensprognose für den Zeitraum bis 2021 erstellt.

Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die zur internen Unternehmenssteuerung herangezogenen wichtigsten finanziellen Kennzahlen sind Umsatzerlöse, das operative Ergebnis („Operating Profit“) sowie das EBITDA. Der sog. Operating Profit wird ermittelt aus Umsatz abzüglich der Umsatzkosten und der operativen sonstigen Kosten der vier Funktionsbereiche (Vertrieb, Marketing, allgemeine Verwaltung sowie Forschung und Entwicklung). Im Unterschied zum EBIT fließen sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge, wie z.B. Erträge/Verluste aus Fremdwährungstransaktionen, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen oder Wertberichtigungen usw. nicht in die Berechnung ein.

Im Konzern werden nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Fluktuationsquoten, Potentialanalysen oder auch Unfallquoten auf Einzelgesellschaftsebene berichtet. Im Konzern bestehen keine wesentlichen Kunden- oder Lieferantenabhängigkeiten, da das Geschäft stark durch Projekte beeinflusst ist. Auch bestehen keine besonderen Abhängigkeiten von Mitarbeitern oder Umwelteinflüssen. Die Personalzahl nahm um 16 von 278 auf 294 zu.

Investitionen

Im Konzern wurden im Geschäftsjahr 2018 rund TEUR 1.053 in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte investiert. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betragen im Berichtsjahr TEUR 1.956.

Forschungs- und Entwicklungsbericht

Die wesentlichen Aufgaben im Bereich der Entwicklung sind die kontinuierlichen Weiterentwicklungen und Aktualisierungen bestehender Produktfamilien und die damit verbundene Ausschöpfung vorhandener Marktpotenziale.

Im Laufe des Jahres 2018 fand die erfolgreiche Markteinführung der kompletten XP Baureihe statt. Mit dieser Baureihe werden die Leistungsklassen von 4 bis 200 kW abgedeckt, in drei unterschiedlichen Bauarten: Je nach Kundenanforderungen mit Riemenantrieb, Getriebeübersetzung oder mit Frequenzregelung. Diese Baureihe wurde in einem modularen Gehäusesystem realisiert, in den Framegrößen A bis H.

Die Entwicklung zur Erweiterung unserer Premiumbaureihe wurde 2018 ebenfalls abgeschlossen. Die Erweiterung umfasste den Leistungsbereich von 200 bis 315 kW mit den 2-stufigen Twin-Schraubenverdichtern unseres Mutterunternehmens Fusheng Taiwan, wahlweise mit optimierter Getriebeübersetzung bei der G-Drive T oder Frequenzregelung bei der V-Drive T.

Damit verfügen wir über ein breites Programm der energieeffizienten Schraubenkompressoren.

Ein weiterer Schwerpunkt der Entwicklung war die Optimierung unseres Portfolios mit ölfreien Kompressoren in unterschiedlichen Bauarten.

Bei den Schraubenkompressoren mit Wassereinspritzung wurden ausführliche Test- und Verifikationsprogramme mit unterschiedlichen Stufengrößen durchgeführt, um die hohen Anforderungen unserer Kunden aus Pharmazie, Lebensmitteltechnologie und Medizin sicher zu stellen.

Im Bereich von 46 bis 110 kW wurde dafür eine neue Generation der Baureihen Lento III und IV zur Marktreife entwickelt, mit qualitativ hochwertigen Verdichterstufen unseres Mutterunternehmens Fusheng Taiwan.

Ein weiterer Fokus war die Vorbereitung einer neuen Generation von trockenlaufenden Schraubenkompressoren der Simplexx Baureihe. Die Produktpräsentation fand auf der Hannover-Messe im April 2019 statt. Um im unteren Leistungsbereich des ölfreien Portfolios noch schlagkräftiger zu werden, wurde die Technologie unserer Scroll Kompressoren optimiert. Die wesentlichen Ziele waren Optimierung der Wartungsfreundlichkeit und Reduzierung der Lebenszykluskosten.

Im Segment der Kompressoren für Schienenfahrzeuge wurden von der Entwicklung und dem Projektmanagement mehrere interessante Projekte umgesetzt: Lokalisierung des Projekts PRASA in Südafrika, Lieferungen für die Schweizerischen Bundesbahnen zur Generalüberholung bereits gelieferter Anlagen, Entwicklung und Lieferung drehzahlgeregelter Schraubenkompressoren der Baureihe TA 9 für das Metro Projekt „Blue Line“ in Bangkok.

Eine weitere Sparte sind unsere Kompressoren für Marine-Anwendungen. Hier konnten wir erfolgreich Produkte für die unterschiedlichsten Anforderungen unserer Kunden realisieren.

Mit der Projektierung der HLA-Baureihe für Kolbenkompressoren konnten wir ein interessantes Produktprogramm von 1,5 bis 11 kW realisieren. Bei diesem Projekt werden die zuverlässigen hauseigenen Kolbenkompressoren unterschiedlicher Bauart und Leistungsklasse, ergänzt mit europäischen Komponenten bei lokaler Montage, Endkontrolle und angepasst an die technischen und qualitativen Standards unserer Vertriebsregionen. Der Verkaufsstart war 2019.

Konzernweite Entwicklungen im Rahmen von Industrie 4.0 Applikationen wurden weiterentwickelt und durchlaufen zusätzliche Tests, sie wurden bis Ende des Jahres 2019 zur Marktreife gebracht. Dies eröffnet neue Horizonte für unsere Kunden, auch im Hinblick auf vorbeugende Instandhaltung der gelieferten Anlagen.

Damit konnte der Konzern die für 2018 geplanten, strategischen Ziele der Ausrichtung zur Erneuerung und Erweiterung des Produktportfolios erfolgreich umsetzen. Von Kunden und Vertriebspartnern erhielten wir ein außerordentlich positives Feedback bezüglich unserer Strategie auf der Hannover-Messe im April 2019.

Im Geschäftsjahr 2018 wurden Entwicklungskosten in Höhe von TEUR 0 (Vj. TEUR 0) aktiviert. Die Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten betragen im Geschäftsjahr 2018 TEUR 11.

Vergleich mit Prognosen der Vorperiode

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 konnte der geplante Konzernumsatz in Höhe von TEUR 67.771 im Wesentlichen aufgrund eines Umsatzrückgangs am Jahresende nicht erreicht werden. Die Planabweichung betrug TEUR 4.646 bzw. lag um 6,9 % unter dem Budget.

Des Weiteren konnte, wie oben ausgeführt, aufgrund erhöhter Logistikkosten sowie gestiegenen Gewährleistungskosten und einer Erhöhung der Gewährleistungsrückstellung das erstmals positiv geplante Konzerngesamtergebnis nicht erreicht werden.

C. Bericht über die zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken des Unternehmens

Voraussichtliche Entwicklung des Konzerns

Unsere gefestigte Marktposition als einer der großen Marktteilnehmer im Inland wollen wir auch in 2019 durch Stärkung und zusätzlichen Ausbau unseres bestehenden Händlernetzes sowie den Ausbau des Direktvertriebes weiterhin stärken. Zusätzliches Potenzial sehen wir im Ausbau der Projektbearbeitung, des Vertriebsbereiches „ölfreie Kompressoren“ sowie in der Komplettierung des Produktportfolios in wichtigen Bereichen.

Die Fusheng-Gruppe Deutschland verfolgt die Strategie, auf den größten und umsatzstärksten europäischen Märkten durch Schwestergesellschaften vertreten zu sein. Die anderen Länder werden über Händler bedient, denen zum Teil Exklusivverkaufsrechte eingeräumt wurden.

Auf der Produktseite werden wir den bisher erfolgreich beschrittenen Weg der Konzentration auf die Herstellung von energieeinsparenden Kompressoren konsequent weiterverfolgen. Des Weiteren werden in Zusammenarbeit mit der Fusheng Entwicklungsabteilung z.Zt. Maschinen für die gesamte Fusheng-Gruppe auf einer gemeinsamen Plattform entwickelt, die dem Konzern eine deutlich verbesserte Ausgangssituation in den verschiedenen Märkten verschaffen wird.

Chancen- und Risikobericht

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem soll im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess gewährleisten, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell richtig erfasst, aufbereitet, gewürdigt und so in die externe Rechnungslegung übernommen werden. Die Ausgestaltung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems ergibt sich aus der Organisation unseres Rechnungslegungs- und Finanzberichterstattungsprozesses.

Fundament des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sind die allgemein verbindlichen Richtlinien und Gesetze. Hierzu analysieren wir kontinuierlich Gesetze, die anzuwendenden Rechnungslegungsstandards sowie andere Verlautbarungen im Hinblick auf ihre Relevanz und ihre Auswirkungen für den Jahresabschluss.

Hinsichtlich der operativen Entwicklung erarbeiten wir einmal im Jahr eine Planung für das jeweils bevorstehende Geschäftsjahr und stimmen diese mit dem Gesellschafter ab. Des Weiteren werden regelmäßige Vorschauen erstellt, um den Gesellschaftern ein genaues Bild der Situation zu ermöglichen. Für laufende Geschäftsjahre erfolgen regelmäßig Vergleiche der Ist-Zahlen mit der Ergebnis-, Finanz- und Investitionsplanung. Die Geschäftsleitung unterrichtet den Gesellschafter mit monatlichen Berichten über den Geschäftsgang und etwaige Planabweichungen.

Das für den Konzern wesentliche Kredit- und Ausfallrisiko ist das Risiko, dass ein Geschäftspartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommt und dies zu einem finanziellen Verlust auf Seiten des Gläubigers führt. Dieses Risiko ergibt sich im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Diese bestehen gegenüber einer Vielzahl von Kunden aus unterschiedlichen Branchen und Regionen. Zur Minimierung des Risikos werden vor Geschäftsabschluss in Abhängigkeit vom Auftragsvolumen Bonitätsauskünfte über den (potentiellen) Geschäftspartner eingeholt. In Abhängigkeit von diesen Auskünften werden entsprechende Zahlungskonditionen mit dem Kunden vereinbart. Soweit nach Geschäftsabschluss Ausfalls- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Es bestehen im Rahmen der Coronakrise erhöhte Bonitätsrisiken, die derzeit noch nicht beziffert werden können.

Branchenspezifische Risiken können sich bei abschwächender Konjunktur dadurch ergeben, dass sich dies auf die wirtschaftliche Situation der Kunden und somit auch auf die Nachfrage nach unseren Produkten oder unseren Service- und Dienstleistungen negativ auswirkt. Weitere Risiken drohen von geopolitischen Entwicklungen wie zum Beispiel im Nahen Osten, aber auch durch sich abschwächende Branchen im Inland, die für den Konzern sehr wichtig sind. Nicht einzuschätzen sind auch die Folgen auf das Geschäft in den USA, die sich aus der seit 2017 neuen Administration und deren handelspolitische Ausrichtung ergeben könnten. Diesen Risiken kann der Konzern nur bedingt begegnen. Kundenseitig erfolgt eine Fokussierung auf nicht krisenbehaftete Länder sowie langjährige Partnerschaften.

Produktseitige Risiken ergeben sich vor allem aus der Marktakzeptanz sowie der Verlässlichkeit der Produkte in Bezug auf die Technologie. Letzterem wirken wir durch permanente Weiterentwicklung unserer Produkte sowie durch Neuentwicklungen entgegnen. Die Marke wird durch die Teilnahme an Messen, Veranstaltungen etc. bekannt gemacht.

Dem bestehenden Liquiditätsrisiko wird derzeit durch eine Intercompany-Finanzierung entgegengewirkt. Im Geschäftsjahr 2018 und 2019 war der Konzern gezwungen, auf Mittel aus der Patronatserklärung seitens des Mutterkonzerns Fusheng Taiwan zurückzugreifen. Somit konnte die Zahlungsfähigkeit anfallender Verbindlichkeiten jederzeit sichergestellt werden.

Da der Konzern einen wesentlichen Teil der gesamten Umsätze in Euro fakturiert, bestehen grundsätzlich keine signifikanten Währungsrisiken im Debitorenbereich. Umsätze mit den Fusheng-Gesellschaften in den USA sowie etwaige Sonderaufträge z.B. in Polen bilden hier eine Ausnahme, die nicht wesentlich sind.

Auf der Lieferantenseite sind fast alle wichtigen Zulieferer im Euro Bereich. Die einzige nennenswerte Ausnahme bildet hier der Komponentenzukauf auf Basis eines Kooperationsvertrages mit einer Firma aus Japan, die in Yen in Rechnung gestellt werden, sowie kleinere Zukäufe aus den USA.

Im Berichtszeitraum sind bei Zahlungsflüssen sowie bei der Stichtagsbewertung von Forderungen und Verbindlichkeiten in GBP, USD, PLN und Yen per Saldo keine nennenswerten Kursgewinne oder Verluste entstanden. Der Konzern hat keine Sicherungsgeschäfte für Fremdwährungen abgeschlossen.

Lieferantenseitig gibt es teilweise Abhängigkeiten von Lieferanten des Konzerns. Wesentliche Veränderungen haben sich bei der Lieferantenstruktur nicht ergeben. Wir greifen weiterhin auf die uns seit Jahren bekannten Lieferanten zurück, die uns in bewährter Qualität beliefern. Mit einigen, strategisch wichtigen Lieferanten führen wir unter Führung des Konzern-Managements gemeinsame Zukunftsentwicklungen durch. Gleichzeitig verstärken wir unsere Bemühungen in der Zusammenarbeit mit neuen Zulieferern, die uns bei ausgesuchten Komponenten mit unserem Qualitätsstandard entsprechenden Produkten beliefern können, und somit schon im laufenden Geschäftsjahr 2020 zur Verbesserung der Margen beitragen werden. Damit wirken wir auch einem etwaigen Risiko aufgrund der Erhöhung der Rohstoffpreise entgegen.

Bestehenden Risiken in den Lieferketten, in Folge der Corona-Pandemie, sind wir zu Jahresbeginn 2020 durch enges Monitoring einzelner Lieferanten sowie verstärkter Lagerhaltung bei einzelnen Produkten entgegengetreten.

Im digitalen Zeitalter sieht sich die IT-Infrastruktur einer Unternehmensgruppe ständig potenziellen Gefahren wie Cyberkriminalität und Hacker-Angriffen ausgesetzt. Die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten sind ein kostbares Gut, dessen Schutz eine zunehmende Anzahl an präventiven und korrektiven Maßnahmen erfordert. Der Ausfall von IT-Systemen und Softwarelösungen kann zu spürbaren Prozessverzögerungen führen.

Die unternehmerische Geschäftsaktivität gibt uns aber ebenso die Möglichkeit, Chancen zu ergreifen, die zur Sicherung unserer Marktposition und deren Ausbau genutzt werden können.

Durch die Zusammenarbeit mit anderen Gesellschaften der Fusheng-Gruppe werden sich im Geschäftsjahr 2019 und insbesondere in den zukünftigen Jahren, erhebliche Synergieeffekte ergeben, die sich positiv im Konzernergebnis auswirken werden. Diese Synergien betreffen hauptsächlich die Bereiche Materialbeschaffung, Forschung und Entwicklung sowie den Marketingbereich.

Produktseitig investieren wir in die Fortentwicklung bestehender Produkte wie auch in die Neuentwicklung von Produkten. Wir erwarten insbesondere positive Umsatzeffekte aus den Neuentwicklungen, der Einführung der ölfreien Kompressoren und der Erweiterung der Vertriebstätigkeit durch Handelswaren.

Risiken oder andere Faktoren, die sich bestandsgefährdend auswirken können, sind die Erreichung der künftigen geplanten operativen Ergebnisse sowie die damit verbundene jederzeitige Fähigkeit, in ausreichendem Maße liquide Mittel zu generieren.

Der Konzern befindet sich aufgrund der liquiditätswirksamen Verluste in der Vergangenheit weiterhin in einer angespannten Liquiditätssituation, die angespannte Liquiditätssituation stellt ein bestandsgefährdendes Risiko dar. Zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit und damit zur Unternehmensfortführung im Prognosezeitraum bis 2021 ist der Konzern auf die weitere Unterstützung der Fusheng Industrial Co. Ltd., Taipeh/Taiwan, angewiesen, die eine Patronatserklärung mit Rangrücktritt in Höhe von TEUR 25.000 ausgesprochen hat. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2018 sind TEUR 13.400 (Vj. TEUR 8.400) bereits in Anspruch genommen. Aus der bestehenden Patronatserklärung mussten im Geschäftsjahr 2018 TEUR 5.000 sowie im Geschäftsjahr 2019 weitere TEUR 5.000 angefordert werden. Durch Änderungszusätze zur Patronatserklärung vom 18. November 2014 wurde die Unterstützungszusage am 14. Juli 2017, am 14. Februar 2019 sowie am 16. September 2019 jeweils um TEUR 5.000 auf insgesamt TEUR 25.000 erhöht, wovon zum 31. Dezember 2018 TEUR 13.400 bereits in Anspruch genommen sind. Der Konzern geht davon aus, dass die bereitstehenden Mittel ausreichend sind die Krise zu überstehen, wird aber bis zum Erreichen nachhaltig operativer, positiver Cashflows auch mittelfristig über den 31. Dezember 2021 hinaus auf die weitere Bereitstellung der bestehenden Intercompany-Finanzierung angewiesen sein.

Die Erreichung der künftigen geplanten operativen Ergebnisse sowie die damit verbundene jederzeitige Fähigkeit, in ausreichendem Maße liquide Mittel bereitzustellen, hat oberste Priorität. Für weitere bekannte Risiken wurde im Rahmen der Bilanzierung durch die Bildung von angemessenen Wertberichtigungen und Rückstellungen Vorsorge getroffen.

Die Gruppe sieht sich durch ihre Produkte und Produktentwicklungen im Markt gut aufgestellt und für die Herausforderungen der Branche gewappnet. Nach unserer Einschätzung ist der Ausblick für die nächsten Geschäftsjahre insgesamt positiv, wenngleich dazu Anstrengungen erforderlich sind.

Prognosebericht 2019

Im Jahr 2019 wurde ursprünglich mit einer konjunkturellen Beschleunigung und einem leichten Wachstum im Maschinenbau gerechnet. Zahlreiche Störfaktoren wirkten dem geplanten Wachstum entgegen. Dazu zählen der Handelsstreit zwischen den USA und China, ein noch virulenter Handelskonflikt zwischen den USA und der EU, eine nachlassende Dynamik am Standort China sowie in Europa der Brexit und die politische Situation in Italien und auch die ins Stocken geratenen Reformen in Frankreich. Dies alles drückt allein von der Stimmung her auf die globale Investitionsneigung.

Das Geschäftsjahr 2019 verlief unterhalb der Erwartungen des Vorjahres. Ein wesentliches Augenmerk wurde auf den weiter beschleunigten Produktportfolioumbau gelegt. Restrukturierungsmaßnahmen wurden im Hinblick auf die Optimierung der Komplexität der Organisation des Unternehmens und des Produktportfolios durchgeführt. Daneben belasten außerplanmäßige Abschreibungen für einen Geschäfts- und Firmenwert das Ergebnis 2019. Der vorläufige Jahresfehlbetrag 2019 beträgt TEUR 7.221.

Prognosebericht 2020

Konjunkturelle Rahmenbedingungen

Die zu Beginn des Jahres 2020 sich ausbreitende COVID-19 Pandemie hat eine zusätzliche negative Auswirkung auf die sich seit Mitte des Jahres 2019 abkühlende Marktwirtschaft. Die Auswirkungen der Corona-Krise werden die wirtschaftliche Entwicklung in vielen Ländern Europas beeinträchtigen. Die meisten Konjunkturprognosen weisen auf eine Rezession in der Eurozone mit unserem Hauptmarkt Deutschland hin. Andrerseits scheinen in China die wirtschaftlichen Aktivitäten wieder zugenommen zu haben. Ebenso werden die USA sich bemühen, besonders im Wahljahr die Konjunktur auf verschiedene Weise zu unterstützen. Insgesamt sind die Marktbedingungen angesichts dieser Einflussfaktoren sehr schwierig, was die Aussagekraft und die Präzision von Prognosen deutlich erschwert. Inwiefern mögliche Aufholbewegungen im weiteren Jahresverlauf und staatliche Gegenmaßnahmen greifen werden, ist zum Zeitpunkt der Berichterstellung nicht verlässlich einzuschätzen.

Die Konjunktur befindet sich weiterhin im Abschwung. Der Sachverständigenrat rechnete vor Covid-19 für 2020 mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 0,9 % (kalenderbereinigt 0,5 %). Tatsächlich weist das Bruttoinlandsprodukt laut der ifo Konjunkturprognose Sommer 2020 im ersten Vierteljahr 2020 einen Rückgang in Höhe von 2,2 % aus und im zweiten Vierteljahr eine weitere Schrumpfung um ca. 11,9 %.

Prognoseannahmen

Die derzeit enorme Ungewissheit hinsichtlich der weltweiten Ausbreitung und der Folgen der Corona-Pandemie erschwert eine genaue Prognose der Geschäftsentwicklung des Konzerns der Fusheng International Investments GmbH & Co. KG, Köngen.

Unmittelbare Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Fusheng International Investments GmbH & Co.KG

Die diversifizierten Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung mit regional unterschiedlicher Ausprägung haben einen direkten negativen Effekt auf die Auftragslage. Durch frühzeitige Einleitung von Gegenmaßnahmen zur Sicherung der Lieferfähigkeit kann die Fusheng Gruppe den Betrieb unter Beachtung und Einführung aller behördlich angeordneten Schutzmaßnahmen für Mitarbeiter und darüber hinaus aufrechterhalten.

Die bereits aufgetretenen Effekte in unseren Lieferketten, hauptsächlich bei der ALMiG Kompressoren GmbH in Deutschland, die die wichtigste operative Einheit darstellt, konnten wir bisher alle beheben. Ab dem Monat April haben wir in den meisten Gesellschaften bis voraussichtlich September 2020 Kurzarbeit mit einem Faktor zwischen 20 % bis 80 % eingeführt.

Prognose der Geschäftsentwicklung

Für das Geschäftsjahr 2020 wird in einem volatilen und durch weltweite Ausbreitung der Corona-Pandemie geprägten Umfeld von einer negativen Geschäftsentwicklung ausgegangen. Diese wird sich, bezogen auf das Gesamtjahr 2020, voraussichtlich in einem deutlichen Umsatzrückgang und einem deutlich negativen Effekt auf das Jahresergebnis auswirken. Auch für das Geschäftsjahr 2020 erwarten wir ein deutlich negatives Konzernergebnis.

Ursprünglich war für das Jahr 2020 ein Umsatz in Höhe von TEUR 61.800 budgetiert. Bis Juni 2020 lag der Konzernumsatz ca. 30 % unter dem budgetiertem Umsatz.

Gesamtaussage der Geschäftsführung

Die Corona-Pandemie wird, wie in den vorhergehenden Abschnitten dargestellt, für das Gesamtjahr 2020 voraussichtlich zu einem deutlichen Umsatzrückgang und zu einem deutlich negativen Effekt auf das Jahresergebnis führen.

In Folge der strategischen Neuausrichtung unseres Produktportfolios und der in 2019 eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen sehen wir uns dennoch durch unsere Produkte und Produktentwicklungen im Markt gut aufgestellt und für die Herausforderungen der Branche gewappnet.

 

Köngen, 18. September 2020

Die Geschäftsführung

Yunwen Huang

Viktor Weber

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