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Corona Impfstoff – Wirksamkeit vor Profit

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MiroslavaChrienova (CC0), Pixabay

Der Erfolgsdruck ist immens. Besonders die US-Regierung hat eine hohe Erwartungshaltung.

Nicht nur, weil sie damit bei den Wahlen punkten will, sondern auch, weil sie 10,8 Milliarden Dollar in die Entwicklung steckte – und zwar genau in die Impfstoffe der Firmen, die jetzt an der Spitze sind: Pfizer, Astra Zeneca, Moderna, Novavax, Sanofi und Johnson & Johnson. Nur die deutsche Curevac erhielt keine US-Geldspritze.

Im Wettlauf um den ersten Corona-Impfstoff können auch die führenden Pharmakonzerne jederzeit einen Rückschlag erleiden, wie sich diese Woche zeigte.  Acuh ein Sprecher von Sanofi-Schweiz-Chef dämpft Erwartungen. Nur wenige Impfstoffe werden tatsächlich zugelassen, so ein Sprecherd es Unternehmens gegenüber Medien.

Sanofi liefert seine Impfstoffe in der Schweiz zum Beispiel ab Ende Monat aus. Verabreicht würden sie prioritär den 2,7 Millionen Menschen, die am meisten gefährdet sind – Risikopatienten und über 65-Jährige, teiltt Sanofi weiter mit.

Leider handelt es sich bei der Lieferung nicht um Corona-Impfstoffe, sondern um einen der zwei in der Schweiz zugelassenen Impfstoffe gegen die kommende saisonale Grippe – daran sterben hierzulande jährlich 600 bis 700 Menschen.

Hätte Sanofi bereits einen Corona-Impfstoff, wäre die Verteilung sehr ähnlich. Im Wettrennen liegt der Konzern auch deshalb vorne, weil er beim Corona-Impfstoff auf die bewährte Technologie seiner Grippeimpfung setzt.

Der Erfolgsdruck ist immens. Besonders die US-Regierung hat eine hohe Erwartungshaltung. Nicht nur, weil sie damit bei den Wahlen punkten will, sondern auch, weil sie 10,8 Milliarden Dollar in die Entwicklung steckte – und zwar genau in die Impfstoffe der Firmen, die jetzt an der Spitze sind: Pfizer, Astra Zeneca, Moderna, Novavax, Sanofi und Johnson & Johnson. Vom Geldregen profitiert auch die Schweiz: Lonza produziert für Moderna, J&J forscht unter anderem in Bern. Nur die deutsche Curevac erhielt keine US-Geldspritze.

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