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Tourismus: Auslandsbuchungen steigen langsam wieder

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stux / Pixabay

Gute Nachrichten von der Reisebranche: Wie der Deutsche Reiseverband (DRV) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe mitteilte, nehmen die Auslandsbuchungen wieder zu. „Wurde vor rund vier Wochen noch fast ausschließlich Deutschlandurlaub gebucht, verlagert sich das Interesse nun zusätzlich in Richtung Flugreisen ans Mittelmeer“.

Der Verband beruft sich bei seiner Ausage auf das Ergebnis einer Auswertung des Marktforschungsinstituts Travel Data + Analytics. Mit 15 Prozent die meisten Neubuchungen verzeichneten die spanischen Inseln, 11 Prozent entschieden sich für die Kanaren, 21 Prozent für Griechenland. Für die deutschen Sommerferien nehmen aber auch die Buchungen für Österreich, Italien und Kroatien jeweils im einstelligen Bereich zu. Ein Viertel der Deutschen wählte weiterhin Ziele in Deutschland.

„Damit wächst seit vier Wochen der Anteil von Flugpauschalreisen für diesen Sommer wieder stetig, aber auch die Nachfrage nach einzeln gebuchten Unterkünften bleibt bestehen“, so der Reiseverband. Trotz dieses Aufwärtstrends liegt die Gesamtzahl an Buchungen aber weiterhin deutlich unter früheren Rekordzahlen – sie entsprechen etwa einem Viertel des Vorjahres.

Angesichts der teilweise noch bestehenden Reisbeschränkungen kann allerdings von einer Erholung für die Branche noch keine Rede sein. So sind Reisen in die Türkei, Tunesien, Ägypten, Marokko sowie viele Fernreiseziele derzeit nicht möglich. „Wir erwarten von Außenminister Heiko Maas, dass er die Welt wieder differenziert betrachtet und nicht 160 Staaten über einen Kamm schert“, fordert DRV-Präsident Norbert Fiebig. „Es gibt touristische Zielgebiete mit nachweislich weniger Infizierten als in Deutschland.“ Wo Corona-Zahlen niedrig und das Gesundheitssystem leistungsfähig sei, müsse die Reisewarnung durch Reisehinweise ersetzt werden. „Das ist gut für die jeweiligen Länder und die deutschen Urlauber“, so Fiebig.

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