Start Verbraucherschutz Kurssturz bei BioNTech. Wie geht es weiter?

Kurssturz bei BioNTech. Wie geht es weiter?

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mohamed_hassan (CC0), Pixabay

Das Mainzer Unternehmen führt schon seit einiger Zeit klinische Studien zu einem potentiellen Corona-Impfstoff in Deutschland und den USA durch. Erste Ergebnisse sollen bis spätestens Juli veröffentlicht werden.

Seit Freitag ist die Aktie des Biotechnologie-Unternehmens um rund 5 Prozent abgestürzt und die Aktienbesitzer schauen nun gespannt in die Zukunft. Gelingt es BioNTech, das Rennen um den Impfstoff gemeinsam mit seinem Partner Pfizer zu gewinnen? Immerhin erhält das Unternehmen für seine Forschungen eine großzügige Finanzspritze:

„Biontech erhält für die Entwicklung eines Impfstoffs gegen Covid-19 bis zu 100 Millionen Euro von der Europäischen Investitionsbank. Biontech werde den Kredit unter anderem zur Erweiterung seiner Produktionskapazitäten verwenden, um den Impfstoff im Fall einer erfolgreichen Testphase schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen, teilte die EU-Kommission am Donnerstag mit. Das Geld wird demnach nach Erreichen vorab festgelegter Ziele in zwei Tranchen ausgezahlt.

Biontech hat nach Angaben der Brüsseler Behörde als erstes europäisches Unternehmen mit der klinischen Prüfung eines Covid-19-Impfstoffkandidaten begonnen. Im April startete die erste klinische Studie in Deutschland, gefolgt von einer weiteren in den Vereinigten Staaten Anfang Mai. Das Unternehmen aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt erwartet nach eigenen Angaben für Ende Juni oder Juli erste Daten zu den Impfstoff-Tests.“

Sofern das Projekt erfolgreich ist und auch die Genehmigungsbehörden ihren Zustimmung geben, soll der Corona-Impfstoff in den bestehenden Produktionsanlagen in Mainz und am Standort Idar-Oberstein hergestellt werden. Pfizer werde ebenfalls in den USA und einem Werk in Belgien die Produktion beginnen. Bis Ende 2020 will man dann laut Auskunft des BioNTech-Chefs Uğur Şahin „Millionen von Impfstoffdosen zur Verfügung stellen“, 2021 könnten es dann „hunderte Millionen“ sein.

Aber die Konkurrenz schläft nicht. Nach Angaben des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller e.V. gab es weltweit im Mai mehr als 120 Impfstoffprojekte.

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