Vizekanzler Werner Kogler hat am Montag bekanntgegeben, dass das Land einen Mindestpreis für Flugtickets von rund 40 Euro einführen will. Damit solle verhindert werden, dass Flugtickets billiger angeboten werden, als die tatsächlichen Kosten. Dies sei notwendig, um dem Ziel eines nachhaltigeren und fairen Flugverkehrs näher zu kommen. Nach den Beschlüssen der Regierung müssen in den Preisen für Flugtickets zudem künftig alle Gebühren, Steuern und Abgaben enthalten sein.
Parallel kündigte Bundeskanzler Sebastian Kurz an, dass die Regierung der angeschlagenen Fluggesellschaft Austrian Airlines mit 450 Millionen Euro unter die Arme greifen wolle, bestehend aus einem 300 Millionen Euro schweren staatlich garantierten Bankkredit sowie 150 Millionen Euro Direktzuschuss. Zudem werde der Mutterkonzern Lufthansa, der erst kürzlich mit dem deutschen Staat und Europa eine Einigung über eine finanzielle Unterstützung abschließen konnte, 150 Millionen Euro beisteuern.
Mit der Lufthansa habe man des Weiteren vereinbart, dass das Drehkreuz in Wien genauso stark wachsen solle wie die Heimatflughäfen Frankfurt und München.
