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Berlin will neue Strategien für Theater und Bühnen

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igorovsyannykov / Pixabay

Das sagte Berlins Kultursenator Klaus Lederer gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Wenn wir unsere Einrichtungen wieder öffnen, dann möchte ich, dass zumindest so viel künstlerische Freiheit existiert, dass man keine Maskenspiel-Pläne machen muss. Jedenfalls dann nicht, wenn die Stücke keine Masken vorsehen.“

Derzeit sei man dabei, so Lederer, für die Spielzeit 2020/21 Strategien zu entwickeln, damit auf den Bühnen auch Stücke gespielt werden können, deren Aktionen weniger Abstand erfordern als die coronabedingten Hygieneregeln vorschreiben. „Unser Ziel ist, dahin zu kommen, dass unsere Einrichtungen in der Lage sind, mit solchen Teststrategien künstlerische Freiräume zu haben, um spielen zu können“, sagte Lederer. Gleichzeitig sei ihm aber natürlich bewusst, dass coronabedingt die Einnahmen durch reduzierte Zuschauerzahlen niedriger ausfallen werden.

„Man muss sich unter den gegebenen Bedingungen schon überlegen, ob alles, was massive Anwesenheit von künstlerischen Personal auf Bühnen erfordert, jetzt die richtige Entscheidung ist“, sagte der Senator, „aber das Großartige an Kunstschaffenden ist ja, dass sie meistens kreativ sind! Die Herausforderung nehmen unsere Häuser an. Und das ist schön.“ Er setze hier auf Einzellösungen, die jede Institution für sich selber entwickeln muss.

Parallel sollten die Theater die Voraussetzungen schaffen, zu Beginn der nächsten Spielzeit wenigstens einen Spielplan zu haben, der coronakonform sei. Damit könnten die Häuser „dann hoffentlich stabil über die nächste Spielzeit kommen“, sofern kein neuerlicher Rückschlag eintritt.

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