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Cleantech Infrastruktur GmbH – Hoher Umsatzrückgang

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Das ist natürlich keine gute Nachricht für die investierten Anleger, denn gerade solche Erlösrückgänge stellen dann oft ein Alarmzeichen dar.

Cleantech Infrastruktur GmbH

Langen (vormals: Frankfurt am Main)

Jahresbericht zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Bilanz zum 31. Dezember 2016

der Cleantech Infrastruktur GmbH, Langen

Aktiva

Stand am 31.12.2016
EUR
Stand am 31.12.2015
EUR
A. Anlagevermögen
Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 27.586.850,00 27.844.350,00
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 21.035,47 305.513,92
2. Sonstige Vermögensgegenstände 31.632,00 701,80
52.667,47 306.215,72
II. Guthaben bei Kreditinstituten 236.883,77 216.806,63
C. Rechnungsabgrenzungsposten 430,00 0,00
27.876.831,24 28.367.372,35

Passiva

Stand am 31.12.2016
EUR
Stand am 31.12.2015
EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 25.000,00 25.000,00
II. Gewinnvortrag 291,82 291,82
25.291,82 25.291,82
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 25.626,00 64.100,00
2. Sonstige Rückstellungen 25.600,00 27.160,00
51.226,00 91.260,00
C. Verbindlichkeiten
1. Anleihen 27.586.850,00 27.844.350,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.962,73 7.039,76
3. Sonstige Verbindlichkeiten 201.500,69 399.430,77
27.800.313,42 28.250.820,53
27.876.831,24 28.367.372,35

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

der Cleantech Infrastruktur GmbH, Langen

2016
EUR
2015
EUR
1. Umsatzerlöse 34.615,17 97.772,18
2. Sonstige betriebliche Erträge 23.100,72 6,37
57.715,89 97.778,55
3. Personalaufwand
a) Gehälter 0,00 36.000,00
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 0,00 3.455,64
0,00 39.455,64
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 76.888,86 88.482,70
-19.172,97 -30.159,79
5. Erträge aus Wertpapieren des Finanzanlagevermögens 1.312.100,67 1.302.353,35
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 18,44 1.203,37
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.240.047,81 1.198.451,10
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 52.898,33 74.945,83
19.172,97 30.159,79
9. Jahresüberschuss 0,00 0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

der Cleantech Infrastruktur GmbH, Langen

A. Rechnungslegungsgrundsätze

Bei der Bilanzierung und Bewertung sind im Jahresabschluss der Cleantech Infrastruktur GmbH, Langen (Amtsgericht Osnabrück, HRB 210474), die Vorschriften des HGB für kleine Kapitalgesellschaften sowie die spezialgesetzlichen Vorschriften des VermAnlG angewandt worden. Im Berichtsjahr wurden die durch das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (kurz: BilRUG) geänderten Vorschriften des HGB erstmals angewandt. Die Änderungen betreffen insbesondere die Anwendung des geänderten Gliederungsschemas für die Gewinn- und Verlustrechnung. Dadurch ergaben sich in Höhe von TEUR 35 (Vorjahr: TEUR 98) Umgliederungen vom Posten „Sonstige betriebliche Erträge“ in die Umsatzerlöse unter analoger Anpassung der Vorjahreswerte. Im Übrigen entsprechen Darstellung, Gliederung sowie Ansatz und Bewertung des Jahresabschlusses den Vorjahresgrundsätzen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert.

B. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

1. Finanzanlagen

Die Wertpapiere des Anlagevermögens wurden in voller Höhe bei dem verbundenen Unternehmen ThomasLloyd Group Limited, London/Großbritannien, gezeichnet.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von insgesamt EUR 21.035,47 (i. V. EUR 305.513,92) betreffen eine Kontokorrentforderung gegenüber dem Gesellschafter.

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen ist ein Betrag in Höhe von EUR 360,00 mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ausgewiesen.

3. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Anleihen setzen sich wie folgt zusammen:

EUR
Restlaufzeit bis 1 Jahr 22.329.850,00
Restlaufzeit 1 – 5 Jahre 5.257.000,00
27.586.850,00

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen. Die Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2016
EUR
31.12.2015
EUR
Verbindlichkeiten aus Steuern 42.643,38 32.033,04
Übrige sonstige Verbindlichkeiten 158.857,31 367.397,73
201.500,69 399.430,77

Die sonstigen Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

II. Gewinn- und Verlustrechnung

Finanzergebnis

Die Erträge aus anderen Wertpapieren des Anlagevermögens betreffen in Höhe von EUR 1.312.100,67 (i. V. EUR 1.302.353,35) verbundene Unternehmen.

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge betreffen mit EUR 18,44 (i. V. EUR 443,51) verbundene Unternehmen.

C. Sonstige Angaben

1. Personal

Im Geschäftsjahr wurden keine Arbeitnehmer beschäftigt.

2. Organ der Gesellschaft

Geschäftsführer ist:

Matthias Klein (Dipl.-Ökonom, MBA), Oberwil-Lieli/Schweiz

3. Mutterunternehmen

100 % des Grundkapitals der Gesellschaft werden von der ThomasLloyd Group Limited, London/Großbritannien, gehalten. Die Gesellschaft selbst wird in den Konzernabschluss der ThomasLloyd Group Limited einbezogen. Der Konzernabschluss der ThomasLloyd Group Limited wird nach den International Financial Reporting Standards aufgestellt, geprüft und am Sitz der ThomasLloyd Group Limited beim Companies House eingereicht.

4. Wichtige Verträge

Die Cleantech Infrastruktur GmbH hat Teilschuldverschreibungen der Serien „ThomasLloyd DuoZins- Anleihe 2011/2“, „ThomasLloyd DuoZins-Anleihe 2011/4“, „ThomasLloyd Duo-Zins-Anleihe 2011/8“, „ThomasLloyd Festzins 6“, „ThomasLloyd Festzins 12“, „ThomasLloyd Festzins 24“, „CTI 1 D SP“, „CTI 1 D“ sowie „CTI 2 D“ (die „Namensschuldverschreibungen“) begeben. Die Namensschuldverschreibungen werden für ihre gesamte Laufzeit in den auf den Namen des Inhabers („Anleihegläubiger“) lautenden Sammelurkunden verbrieft.

Die ThomasLloyd Group Ltd., London/Großbritannien, hat mit Erklärungen vom 9. Juni 2011 und im Mai 2017 gegenüber den Anleihegläubigern im Wege eines echten Vertrages zugunsten Dritter (§ 328 Abs. 1 BGB) die uneingeschränkte, unbedingte, unbefristete und unwiderrufliche Verpflichtung übernommen, dafür zu sorgen, dass die Cleantech Infrastruktur GmbH stets so geleitet und finanziell so ausgestattet wird, dass ihre Bonität erhalten bleibt und sie jederzeit in der Lage ist, ihre Verpflichtungen aus den Namensschuldverschreibungen auf Zahlung von Kapital und Zinsen nach Maßgabe der jeweiligen Anleihebedingungen zu erfüllen.

Bis zur vollständigen Erfüllung der Verpflichtungen der Cleantech Infrastruktur GmbH aus den Namensschuldverschreibungen auf Zahlung von Kapital und Zinsen wird die ThomasLloyd Group Ltd. einen beherrschenden Einfluss auf die Cleantech Infrastruktur GmbH gewährleisten. Die Einstandspflicht besteht unabhängig von dem Bestehen oder Fortbestehen einer gesellschaftsrechtlichen Verpflichtung.

5. Versicherung der Geschäftsführung

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Cleantech Infrastruktur GmbH vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Cleantech Infrastruktur GmbH so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Cleantech Infrastruktur GmbH beschrieben sind.

6. Ergebnisverwendung

Der Bilanzgewinn in Höhe von EUR 291,82 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

7. Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2016

der Cleantech Infrastruktur GmbH, Langen

2016 2015
T€ T€ T€ T€
1. Laufende Geschäftstätigkeit
a) Periodenergebnis vor Ergebnisverwendung 0 0
b) Zinsaufwend. (+)/Zinserträge (-) (Saldo) -72 -105
c) Steueraufwendungen (+) 53 75
Cash Flow vor Zinsen und Steuern -19 -30
d) Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen -40 8
e) Steueraufwendungen (-) -53 -75
f) Veränderung der Forderungen gegen bzw. der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 284 -291
g) Zunahme (-)/Abnahme (+) anderer Aktiva -31 -1
h) Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva -193 -33 172 -187
Mittelabfluss/-zufluss aus laufender Geschäftstätigkeit -52 -217
2. Investitionsbereich
a) Anlagenabgänge 258 0
b) Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0 -1.167
c) erhaltene Zinsen 1.312 1.304
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit 1.570 137
3. Finanzierungsbereich
a) Auszahlungen (-) / Einzahlungen (+) aus der Begebung von Anleihen -258 1.167
b) gezahlte Zinsen -1.240 -1.198
Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit -1.498 -31
Zwischensumme 1. – 3. 20 -111
4. Finanzmittelbestand
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands (Zwischensumme 1. – 3.) 20 -111
Finanzmittelbestand 01.01. 217 328
Finanzmittelbestand 31.12. 237 217

 

Langen, 30. Oktober 2017

Cleantech Infrastruktur GmbH

Geschäftsführung

Matthias Klein

Lagebericht 2016

Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell des Unternehmens Cleantech Infrastruktur GmbH

Hauptgeschäftstätigkeit der Cleantech Infrastruktur GmbH ist die Verwaltung eigenen Vermögens ausschließlich durch den Erwerb, das Halten und die Veräußerung von Finanzanlagen an verbundenen Unternehmen, insbesondere der ThomasLloyd Group Ltd. mit Sitz in London (Großbritannien).

Im Zuge dieser Tätigkeit hat die Cleantech Infrastruktur GmbH an sie begebene nachrangige Namensschuldverschreibungen der ThomasLloyd Group Ltd. gemäß Anleihe-Zeichnungs- und Übernahmevertrag vom 09. Juni 2011 (zuletzt geändert am 14. September 2012) gezeichnet und übernommen. Die Cleantech Infrastruktur GmbH refinanziert den Erwerb der vorgenannten nachrangigen Namensschuldverschreibungen durch die Ausgabe von öffentlich angebotenen nachrangigen Namensschuldverschreibungen gemäß Verkaufsprospekt vom 10. Juni 2011 in der Fassung des 3. Nachtrags vom 23. Oktober 2013.

Die ThomasLloyd Group Ltd. übernimmt alle operativen Kosten der Emittentin im Rahmen eines Kostenübernahmevertrags und hat eine Patronatserklärung zugunsten der Emittentin abgegeben.

Ziele und Strategien

Die Cleantech Infrastruktur GmbH ermöglicht Anlegern den Erwerb von nachrangigen Namensschuldverschreibungen mit fester Verzinsung und hat das Anleihekapital entsprechend ihrem Gesellschaftszweck in nachrangige Namensschuldverschreibungen der ThomasLloyd Group Ltd. investiert.

Die ThomasLloyd Group Ltd. investiert ihrerseits gemäß Entscheidung ihres Board of Directors sowohl in operativ tätige Unternehmen der ThomasLloyd-Gruppe, die hauptsächlich im Bank- und Finanzdienstleistungsbereich, dem Cleantech-Sektor und dem Bereich erneuerbarer Energien tätig sind, als auch in den Erwerb solcher Unternehmen.

Wirtschaftsbericht

Die wirtschaftliche Entwicklung der Cleantech Infrastruktur GmbH ist mittelbar von der Entwicklung derjenigen relevanten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängig, welche die Entwicklung der ThomasLloyd Group Ltd. maßgeblich prägen.

Weltwirtschaftliche Entwicklung 2016

Die Weltwirtschaft wächst momentan zwar nur verhalten, im langjährigen Vergleich sind die Wachstumsraten jedoch nicht außergewöhnlich gering. Nach den kräftigen Zuwachsraten und den Übertreibungen im Vorfeld der globalen Finanzkrise im Jahr 2008 scheint sich das Wachstum vielmehr wieder zu normalisieren. Nichtsdestotrotz zeigen sich bei der globalen Entwicklung drei problematische Aspekte: Das Produktivitätswachstum ist gering, die Investitionstätigkeit ist schwach und der Welthandel wächst deutlich langsamer als vor der Krise. Konjunkturell hat sich die Erholung in den Industriestaaten im Jahr 2016 fortgesetzt. Das unerwartete Brexit-Votum im Vereinigten Königreich hat zwar vorübergehend zu einem Anstieg der Unsicherheit auf den Finanzmärkten geführt, doch die realwirtschaftlichen Effekte waren bisher begrenzt. Für die Schwellenländer hat sich der Ausblick wieder etwas aufgehellt. Die Transformation der chinesischen Wirtschaft ist trotz der Turbulenzen zu Jahresbeginn bislang ohne größere Wachstumseinbrüche gelungen.

Problematisch ist, dass das Wachstum zu wesentlichen Teilen von der Geldpolitik getragen wird. Insbesondere in den großen Industriestaaten sind die geldpolitischen Impulse stark. Während in den Vereinigten Staaten die Federal Reserve die geldpolitische Straffung hinauszögert, haben sich die Bank of Japan und die Europäische Zentralbank für eine Negativzinspolitik und eine Ausweitung ihrer Aufkaufprogramme für Anleihen entschieden. Wenngleich es der Geldpolitik auf diesem Weg gelingen kann, die Wachstumsraten kurzfristig zu steigern, ist sie mit der Aufgabe überfordert, den Wachstumspfad langfristig zu heben.

So muss bezweifelt werden, dass die von geldpolitischen Impulsen gestützte konjunkturelle Erholung im Euro-Raum selbsttragend ist. Zwar sind die Zuwachsraten des Bruttoinlandsprodukts (BIP) etwa doppelt so hoch wie das Potenzialwachstum, sodass die Unterauslastung seit dem Jahr 2013 stetig zurückgeht. Zudem sinkt die Arbeitslosigkeit und die Beschäftigung steigt. Jedoch sind die strukturellen Anpassungsprozesse, insbesondere der Abbau der Verschuldung, nach der Krise noch nicht abgeschlossen. Zudem bleiben wichtige Reformen aus. So ist die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte weitgehend eingestellt worden, und der politische Ehrgeiz bei effizienzsteigernden Reformen hat nachgelassen. Für die zukünftige Entwicklung der Weltwirtschaft bestehen derzeit zahlreiche Risiken. Hierzu zählen neben den fortbestehenden geopolitischen Risiken insbesondere ein krisenhafter Anstieg der politischen Unsicherheit in Europa, das Wiederaufflammen der Euro-Krise, eine unerwartete Eintrübung der Wirtschaftslage in China und mögliche Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten.

Ökonomen erwarten mehrheitlich eine Fortsetzung des moderaten Wachstums der Weltwirtschaft. Für die Jahre 2016 und 2017 wird ein Zuwachs des Welt-BIP von 2,5 % beziehungsweise 2,8 % prognostiziert. Die Vereinigten Staaten dürften nach der vorübergehenden Schwäche im ersten Halbjahr 2016 wieder stärker wachsen. In Japan und im Euro-Raum wird sich die Erholung voraussichtlich fortsetzen. Das Wachstumstempo wird aber wohl wieder nachlassen, da die Effekte der Geldpolitik und die positiven Realeinkommenseffekte des Ölpreisverfalls auslaufen. Im Einklang mit den leicht ansteigenden Ölpreisen wird zudem die Inflation wieder zunehmen. Für China wird weiterhin kein abrupter Einbruch der Wirtschaftsleistung erwartet, und in den übrigen Schwellenländern dürfte sich der begonnene Stabilisierungsprozess fortsetzen. Die holprige Erholung der Weltkonjunktur hielt auch im ersten Halbjahr 2016 an. Mit dem Brexit-Entscheid ist nun ein zusätzlicher großer Unsicherheitsfaktor hinzugekommen. Allerdings haben sich die Finanzmärkte, nach einer kurzen Phase erhöhter Verunsicherung und Volatilität, über den Sommer hinweg weitgehend beruhigt, und die teilweise befürchteten Verwerfungen an den Aktien- und Devisenmärkten sind ausgeblieben. Sofern dies anhält, bestehen gute Chancen, dass sich negative konjunkturelle Auswirkungen des Brexit größtenteils auf Großbritannien beschränken und nur in bescheidenem Ausmaß auf Kontinentaleuropa und andere Weltregionen ausstrahlen werden. Daher geht die Expertengruppe von einer Fortsetzung und allmählichen Festigung der weltwirtschaftlichen Expansion im kommenden Jahr aus.

Eine wachsende Skepsis gegenüber der Europäischen Union, die Flüchtlingsmigration und der demografische Wandel sind zentrale Herausforderungen für Europa. Im Euro-Raum gibt es nach wie vor erhebliche strukturelle Probleme. Der Reformeifer ist erlahmt, und einige Mitgliedstaaten lassen die notwendige Haushaltsdisziplin vermissen. Die Regierungen der europäischen Länder haben die günstige wirtschaftliche Entwicklung nicht ausreichend für Reformen genutzt. Werden notwendige Reformen weiter verschleppt, drohen neben wirtschaftlichen Folgen Rückschläge für das europäische Projekt.

Risiken

Generell ist als größtes Konjunkturrisiko die nach wie vor wenig robuste weltwirtschaftliche Erholung anzusehen, die verwundbar gegenüber Störfaktoren bleibt. Nicht auszuschließen ist etwa, dass der Brexit-Entscheid negativer als in der Prognose unterstellt auf die europäische Konjunktur durchschlagen könnte. Ein weiteres Risiko besteht in der noch nicht gesicherten Finanzstabilität im Euroraum, wie jüngst die prekäre Lage bei einigen italienischen Banken wieder verdeutlicht hat. Falls die Konjunkturerholung im Euroraum ernsthaft ins Stocken geriete, würde dies die schweizerischen Exporte spürbar belasten. Dies umso mehr, wenn es – im Zuge steigender Verunsicherung an den Finanzmärkten – zu einer neuerlichen Flucht in den Franken käme. Zu erwähnen sind außerdem die schwache Verfassung wichtiger Schwellenländer (z. B. politische Unruhen in Brasilien) sowie geopolitische Risiken (Eskalation der Gewalt im Nahen Osten, Ukraine-Konflikt oder Terroranschläge). In der Schweiz bleibt zudem das Risiko für Übertreibungen an den Immobilienmärkten angesichts des voraussichtlich noch länger anhaltenden Tiefzinsumfelds zumindest latent bestehen.

Wachstumsperspektiven für Asien

Asien gehört noch immer zu den Regionen, die ein dynamisches Wachstum aufweisen. Auch wenn China bereits ein hohes Niveau erreicht hat und weitere Exporterfolge bei steigenden Lohnkosten immer unwahrscheinlicher werden, bleibt die Region attraktiv. Während der vergangenen Jahre sind immer mehr Branchen von China in andere Volkswirtschaften der Region abgewandert. Vor allem Länder wie Thailand, aber auch die Philippinen, Vietnam oder Kambodscha profitieren. Indem die asiatischen Volkswirtschaften arbeitsteilig vorgehen, bleiben sie weltweit konkurrenzfähig. Hinzu kommt, dass der wachsende Wohlstand zunehmend auch die Binnennachfrage stärkt. Asiaten konsumieren heute mehr als früher. Dieses Phänomen tritt neben China und in südostasiatischen Ländern auch in Indien verstärkt auf.

Wachstumsperspektiven für erneuerbare Energien

Die erneuerbaren Energien, allen voran Wind und Sonne, brechen immer neue Rekorde. Wie die Internationale Energiebehörde IEA mitteilt 1, machten die Erneuerbaren im Jahr 2015 erstmals mehr als die Hälfte der gesamten, neu geschaffenen Stromerzeugungskapazitäten aus. Von den insgesamt 153 Gigawatt (GW) entfallen nach Angaben der IEA 66 GW auf Onshore-Windkraft und 49 GW auf Photovoltaik.

Die regenerativen Energien sind damit der am schnellsten wachsende Sektor der Stromerzeugung weltweit. Verantwortlich dafür ist vor allem der Zubau in Asien und die stark fallenden Kosten für die Produktion. Für die kommenden fünf Jahre rechnet die IEA damit, dass die Kosten für Photovoltaik weiter um ein Viertel und die der Onshore-Windkraft um 15 % sinken werden.

Für den weltweiten Boom sorgt vor allem eine Region: Asien. Während der Ausbau in Europa stockt, entfällt weltweit mehr als die Hälfte der neuen Kapazitäten bei den erneuerbaren Energien allein auf Asien. Die Experten rechnen damit, dass 2021 allein in China mehr als ein Drittel der kompletten Onshore-Windkraft und Photovoltaik erzeugt wird. Klimaschutz ist dabei nicht das einzige Motiv. Asien setzt vermehrt auf Erneuerbare, weil vor allem die Megacities im Qualm der Kraftwerke zu ersticken drohen.

Allerdings wird die Stromerzeugung nach den Prognosen der IEA im Jahr 2021 weltweit nur zu 28 % regenerativ sein – zu wenig, um die Klimaziele von Paris zu erreichen. Auf der Klimakonferenz in der französischen Hauptstadt hatten sich die teilnehmenden Staaten darauf geeinigt, die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Von daher bestehen über die heutigen Prognosen hinaus weitere, bedeutende Wachstumspotenziale.

Geschäftsverlauf

Per 31.12.2016 waren nachrangige Namensschuldverschreibungen in Höhe von T€ 27.587 (im Vorjahr: T€ 27.844) platziert. Die hieraus resultierenden Zinsaufwendungen an die Anleger betrugen T€ 1.239 (im Vorjahr: T€ 1.194) und wurden prospektkonform geleistet.

1 www.iea.org/newsroom/news/2016/october/iea-raises-its-five-year-renewable-growth-forecast-as-2015-marks-record-year.html

Das Geschäftsjahr wurde mit einem Ergebnis vor Steuern in Höhe von T€ 53 (nach T€ 75 im Vorjahr) beendet. Dies entspricht den Erwartungen der Geschäftsführung. Nach Steuern ergibt sich – bedingt durch den Kostenübernahmevertrag mit der ThomasLloyd Group Ltd. – ein ausgeglichenes Ergebnis.

Lage des Unternehmens

Vermögens- und Ertragslage

Auf der Aktivseite wurden nachrangige Namensschuldverschreibungen der ThomasLloyd Group Ltd. im Wert von T€ 27.587 (nach T€ 27.844 im Vorjahr) gehalten. Dadurch partizipiert die Cleantech Infrastruktur GmbH mittelbar am Erfolg der ThomasLloyd Group Ltd. Die Mittel im Umlaufvermögen reduzierten sich von T€ 523 zum 31.12.2015 auf T€ 290 zum aktuellen Bilanzstichtag.

Auf der Passivseite ergab sich nach Saldierung von Rückzahlungen bei Fälligkeit und Neuplatzierungen eine kongruente Verminderung des Anleihekapitals von T€ 27.844 im Vorjahr auf T€ 27.587 zum 31.12.2016. Rückstellungen waren in Höhe von T€ 51 (im Vorjahr T€ 91) zu bilden und die übrigen Verbindlichkeiten betrugen zum Stichtag T€ 213 (im Vorjahr T€ 406).

Wesentlicher Aufwandsposten waren die Zinsaufwendungen, die sich auf T€ 1.240 (im Vorjahr T€ 1.198) beliefen. Die Erträge aus Wertpapieren des Anlagevermögens erhöhten sich dementsprechend von T€ 1.302 auf T€ 1.312.

Finanzlage

Die Gesellschaft investiert prospektgemäß das Anleihekapital in Namensschuldverschreibungen der ThomasLloyd Group Ltd. Die Liquidität der Gesellschaft war durch die Patronatserklärung der ThomasLloyd Group Ltd. zugunsten der Emittentin zu jedem Zeitpunkt sichergestellt.

Investitionen

Die Cleantech Infrastruktur GmbH verminderte im Jahr 2016 ihre Investitionen in nachrangige Namensschuldverschreibungen um T€ 258 auf T€ 27.587 der ThomasLloyd Group Ltd., die dort für investive Zwecke gemäß der Anlagestrategie zur Verfügung stehen.

Gesamtaussage

Der Geschäftsverlauf der Cleantech Infrastruktur GmbH entspricht den Erwartungen und steht im Einklang mit der mittelfristigen Planung.

Personal

Die Cleantech Infrastruktur GmbH beschäftigte im Berichtszeitraum keine Arbeitnehmer.

Chancen- und Risikobericht

Risiken der künftigen Entwicklung

Die Cleantech Infrastruktur GmbH hat das Anleihekapital entsprechend ihrem Gesellschaftszweck in nachrangige Namensschuldverschreibungen der ThomasLloyd Group Ltd. investiert.

Die Entwicklung der Cleantech Infrastruktur GmbH hängt maßgeblich von der Geschäftsentwicklung der ThomasLloyd Group Ltd. ab. Die Geschäftsentwicklung der ThomasLloyd Group Ltd. wiederum hängt maßgeblich vom Erfolg der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH und der eingegangenen Investitionen in die operativ tätigen Unternehmen der ThomasLloyd-Gruppe ab. Dabei spielt neben dem Akquisitionserfolg bei Neuprojekten nach deren Realisierung der Betrieb der Projekte und/oder der Verkauf der Projekte an externe Investoren eine wesentliche Rolle.

Bei der ThomasLloyd Cleantech Infastructure Fund GmbH sind die Investmentanteile an dem ThomasLloyd SICAV-CTIF (vormals ThomasLloyd SICAV-SIF-CTIF) auf Grund des erstmals in IFRS aufgestellten Jahresabschlusses der Gesellschaft und unter Anwendung eines Gesamtportfolioansatzes auf Asset-/Projektebene mit einem Fair-Market-Value in Höhe von T€ 101.961 bewertet. Der Teilfonds ThomasLloyd SICAV-CTIF selbst hat, aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen für offene Publikums-AIFs in Luxemburg, eine Net-Asset-Value-Bewertung durchführen lassen, die zum Bilanzstichtag zu einem niedrigeren Wertansatz gelangt. Die maßgeblichen Bewertungsunterschiede resultieren ausschließlich aus einem unterschiedlichen Wertansatz in den Bereichen Risk Free Rate, Small Stock Premium, Pre-Tax Cost of Debt und Specific Equity Alpha bei der Berechnung des WACC der Biomasseprojekte San Carlos BioPower, South Negros BioPower und North Negros BioPower. Die WACC Abweichung zwischen den zwei Bewertungen beträgt für die Einzelprojekte 2,25 %, 3 % und – 0,5 %, d.h. durchschnittlich 1,58 % für das Biomassekraftwerksportfolio. Die Gesellschaft wird zum 31.12.2017 eine externe Bewertung unter Berücksichtigung des Gesamtportfolioansatzes durchführen lassen.

Risiken ergeben sich daneben durch die weltwirtschaftliche Entwicklung. Neben der Konjunktur haben auch weltpolitische Ereignisse und die Entwicklungen an den internationalen Finanzmärkten starke Auswirkungen auf einzelne Regionen. Dies kann in besonderem Maße für Schwellenländer gelten.

Ein wichtiger Risikobereich in Schwellenländern betrifft die politische, wirtschaftliche und rechtliche Stabilität. Hier sind einerseits sorgfältige Analysen der gegebenen Situation erforderlich. Andererseits ist es notwendig, durch regionale Diversifikation das Gesamtrisiko zu minimieren.

Sowohl Privatanleger als auch institutionelle Investoren sind immer öfter auf der Suche nach attraktiven Investments im Sachwertebereich. Dabei kommen Investitionen im Cleantech-Segment verstärkt in den Fokus dieser Investorengruppen. Von daher ist – mehr denn je – ein optimistischer Blick auf den mittel- und langfristigen Geschäftsverlauf angebracht.

Durch eine systematische Analyse der einzugehenden Investitionen im Vorfeld, einen regelmäßigen Informationsfluss über die aktuellen Entwicklungen und ein engmaschiges Projektcontrolling, wird die Projektgesellschaft im Interesse der Cleantech Infrastruktur GmbH, einen stabilen Wachstumspfad anstreben.

Die Liquidität war zu jedem Zeitpunkt durch das Cash-Management der Cleantech Infrastruktur GmbH sichergestellt. Zins- und Währungsrisiken sind derzeit nicht erkennbar.

Risiken, die sich aus steuerlichen, Wettbewerbs-, patent-, kartell- und umweltrechtlichen Regelungen und Gesetzen ergeben könnten, wird durch die frühzeitige Einbindung externer Experten begegnet. Derzeit sind wesentliche Risiken dieser Art nicht erkennbar.

Für Schadens- und Haftungsrisiken bestehen entsprechende Versicherungen, die die finanziellen Auswirkungen auf Liquidität, Finanzlage und Ertragssituation begrenzen. Weiterhin wurde auch bilanzielle Vorsorge für Einzelrisiken durch die Bildung von Rückstellungen getroffen.

Konkrete, den Fortbestand des Unternehmens gefährdende Risiken und Belastungen sind derzeit nicht erkennbar.

Chancen der künftigen Entwicklung

Große Chancen für die ThomasLloyd Group Ltd., in die die Cleantech Infrastruktur GmbH mittels Anleihekapital investiert hat, ergeben sich vor allem aus den geschilderten langfristigen Trends, die zeigen, dass der Energiebedarf vor allem in den Schwellenländern Asiens weiter erheblich wächst. Mithin ist zu erwarten, dass die Abgabepreise für den erzeugten Strom nicht nur nicht sinken, sondern weiter steigen werden, was die laufende Rentabilität der bestehenden und geplanten Anlagen weiter steigern wird.

Darüber hinaus verbessern diese mittel- und langfristigen Rahmenbedingungen die Marktchancen im Hinblick auf die beabsichtigte Veräußerung der fertiggestellten Kraftwerksanlagen erheblich.

Insgesamt wird die ThomasLloyd Group Ltd. aus dem Vorsprung an Wissen und Erfahrung in asiatischen Schwellenländern deutlich profitieren, die ihr ein nachhaltiges Alleinstellungsmerkmal im Markt verschaffen, so dass die Cleantech Infrastruktur GmbH mittelbar von dieser Entwicklung profitieren wird.

Darüber hinaus ist zu erwarten, dass die Nachfrage von Investoren aus entwickelten Ländern nach attraktiven Sachwertanlagen weiter steigen wird, da angesichts der Situation an den Geld- und Kapitalmärkten rentable Finanzanlagen mit einem attraktiven Rendite-/Risikoprofil immer schwieriger zu finden sind.

Biomasse

Zum Jahresende steht nun fest, dass 2016 ein sehr gutes Jahr für die Entwicklung unseres Biomasse-Portfolios auf den Philippinen war. Die Projekte profitieren weiterhin vom Wahlsieg des Präsidenten Duterte und zudem von den verbesserten Beziehungen zu China. Die Partnerschaft zwischen dem Projektentwickler Bronzeoak, dem Technologie- und Engineering-Partner Wuxi Huaguang und dem internationalen Finanzierer und Investor ThomasLloyd gilt immer mehr als wegweisendes Zukunftsmodell.

Seit der Unterzeichnung der Handels- und Kooperationsvereinbarung am 20. Oktober 2016 in Peking standen drei weitere Besuche in China und auf den Philippinen auf der Agenda. Getroffen wurden interessierte potenzielle Investoren und Kreditgeber, darunter auch Geschäftsbanken, die den Export von chinesischen Waren und Dienstleistungen in der Region fördern möchten. Für das Jahr 2017 sind weitere Besuche geplant.

Im dritten Quartal führte Sargent & Lundy, das von der IFC beauftrage Ingenieurbüro, vor Ort eine umfassende und detaillierte Due-Diligence-Prüfung des gesamten Biomasse-Portfolios durch. Dies ist eine der formalen Voraussetzungen für die Vergabe von Geldern durch die IFC. Weiterhin hat die philippinische National Grid Company, zuständig für die Übertragungs- und Verteilnetzinfrastruktur, mit dem Ausbau der Leitungskapazität begonnen. So kann der zusätzlichen Grundlastversorgung, die das Portfolio in den kommenden Jahren in die Leitungen einspeisen wird, begegnet werden.

Bronzeoak und ThomasLloyd haben zusammen mit San Carlos Clean Energy Inc. ein neues Unternehmen für Managementleistungen ins Leben gerufen. Auf diese Weise können Synergien in zentralen Bereichen wie Recht, Buchführung und Management gemeinsam genutzt werden. Das neue Managementunternehmen besteht aus Mitarbeitern, die bereits geraume Zeit in den jeweiligen Projekten tätig sind.

San Carlos Bio Power

Negros war im vierten Quartal von für die Jahreszeit untypischen, heftigen Regenfällen betroffen, was Arbeiten im Freien erschwerte. Der Innenausbau des Kraftwerks konnte fortgesetzt werden. Da die Sicherheit der Arbeiter garantiert werden musste und der Transport von Material zur und innerhalb der Baustelle nur langsam möglich war, wird sich die geplante finale Inbetriebnahme entsprechend verzögern.

Die fünfte Lieferung von Zubehörteilen für den Kessel ist im Dezember eingetroffen; seither wurde der Großteil davon eingebaut. Da die wichtigsten Dachstrukturen nun fertiggestellt sind, konnte weiter an der Fertigstellung des Kessels, aber auch des Brennstofflagers, des Kühlturms und der Turbine gearbeitet werden.

Das Projektmanagement-Team hat das Digital Mapping (die digitale Kartographie) der Brennstoffversorgung fertiggestellt. Drei vollständig betriebsfertige Umschlagstationen sind nun für eine Ausweitung des Lagerbestands vollständig nutzbar. So ist ein reibungsloser Ablauf der Inbetriebnahme und des Erstbetriebs gewährleistet.

Im Berichtszeitraum erreichte das Projekt den Meilenstein von 1,5 Millionen Arbeitsstunden ohne Ausfallzeiten. Die Inbetriebnahme wird nunmehr für 2017 angesetzt.

South Negros BioPower (SNB)

Am 6. April 2016 wurde auf den Philippinen der Grundstein für South Negros BioPower, ein Biomassekraftwerk mit einer Leistung von 25 Megawatt (MW), gelegt. Das im Süden der Insel Negros gelegene Projekt ist das zweite Kraftwerk, das plangemäß ab Ende 2017 regenerativen Strom aus Ernteabfällen der lokalen Landwirtschaft für rund 265.000 Menschen erzeugen wird. Nach der Inbetriebnahme wird South Negros BioPower zudem über 3.000 neue, dauerhafte Arbeitsplätze im Kraftwerk und in der lokalen Landwirtschaft schaffen und pro Jahr 85.498 Tonnen Kohlendioxid (CO 2) einsparen.

Im Laufe des Jahres 2016 wurde das Entwässerungssystem fertiggestellt. Dazu war der Bau eines um das Gelände verlaufenden Kanals erforderlich: So wird überschüssiges Regenwasser aus dem Umfeld des Geländes abgeleitet.

Die erste Umschlagstation für die Brennstoffversorgung ist fertiggestellt; die Ballenpressen wurden in Betrieb genommen, um eine umfassende Brennstoffversorgung zu gewährleisten. Zunächst wird über diese Brennstoffversorgung auch der Brennstoffvorrat des Projekts San Carlos BioPower aufgestockt. Dies trägt zur Entwicklung einer voll integrierten Lieferkette für alle drei Projekte bei.

Dieses Projekt unterstreicht einmal mehr die nachhaltige Expansionsstrategie ThomasLloyd-Gruppe. Zugleich wird mit dem weiteren Ausbau der Biomasse-Investitionen die technologische Diversifikation des asiatischen Infrastrukturportfolios vorangetrieben.

Ebenfalls am 6. April 2016 wurden die beiden Solarkraftwerke ISLASOL I und II (vormals San Carlos Solar Energy II und III) offiziell in Betrieb genommen. Beide Objekte sind Bestandteile des von ThomasLloyd finanzierten, realisierten und im Jahr 2015 an die Philippine Investment Alliance for Infrastructure (PINAI) verkauften Portfolios von Solarkraftwerken mit einer Gesamtleistung von insgesamt 125 MW, das nahezu 300.000 Menschen mit nachhaltig erzeugtem Solarstrom beliefert.

An den drei Zeremonien nahmen neben einer großen Delegation europäischer Finanzexperten und Kapitalgeber eine Vielzahl hochrangiger asiatischer Politik-, Wirtschafts- und Medienvertreter, aber auch Repräsentanten von Projektpartnern sowie institutionellen Investoren teil.

Vergütungsbericht

Angaben gem. § 24 Abs. 1 VermAnlG

Die Gesellschaft verfügte im Bereichsjahr über kein Personal. Insofern fielen keine Vergütungen an.

1. feste Vergütungen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren keine festen Vergütungen als Aufwendungen zu berücksichtigen.

2. variable Vergütungen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren keine variablen Vergütungen als Aufwendungen zu berücksichtigen.

3. Gewinnbeteiligungen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren keine Gewinnbeteiligungen zu gewähren.

Prognosebericht

Auf Grund der Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017 bestätigt sich unsere Einschätzung im Hinblick auf eine planmäßige weitere Entwicklung der Cleantech Infrastruktur GmbH. Die Investitionen in nachrangige Namensschuldverschreibungen der ThomasLloyd Group Ltd. wurden – analog zu den ausgegebenen Anleihen -planmäßig fortgeführt. Zusätzliche Effekte können aus dem Konjunkturverlauf und der Entwicklung der Weltwirtschaft kommen.

Für die Cleantech Infrastruktur GmbH rechnen wir daher für das Geschäftsjahr 2017 mit leicht steigenden Erträgen aus Wertpapieren des Anlagevermögens sowie leicht steigendem Zinsaufwand. Für das Geschäftsjahr 2017 wird das Jahresergebnis auf Vorjahresniveau erwartet.

 

Langen, im Oktober 2017

Cleantech Infrastruktur GmbH, Langen

Geschäftsführung Matthias Klein

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die Cleantech Infrastruktur GmbH, Langen

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang sowie Kapitalflussrechnung – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Cleantech Infrastruktur GmbH, Langen, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis 31.12.2016 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses und Lageberichts nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsmäßige Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 25 Abs. 3 VermAnlG haben wir auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Stuttgart, 30.10.2017

PKF WULF & PARTNER
Partnerschaft mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

gez. Ralph Setzer, Wirtschaftsprüfer

gez. Julian Wenninger, Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.

 

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