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Ein neuer Krisenherd – Über einen Teil der Philippinen wurde das Kriegsrecht verhängt

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Nach einem Angriff von mindestens 100 islamistischen Rebellen in der Großstadt Marawi hat der philippinische Präsident Rodrigo Duterte das Kriegsrecht über die Mindanao verhängt. Die Region umfasst etwa ein Drittel des Landes, in der rund 20 Millionen Menschen leben. Vorerst soll der Kriegszustand für 60 Tage gelten, Duterte kündigte aber notfalls eine Verlängerung auf ein Jahr an.
Bei seinem Besuch beim russischen Präsidenten Wladimir Putin hat er diesen zudem um Waffenunterstützung im Kampf gegen die verantwortlichen Rebellen von Abu Sayyaf gebeten. Auslöser für den Ausbruch des Konfliktes war der vergebliche Versuch philippinischer Soldaten, den Abu Sayyaf-Anführer Isnilon Hapilon festzunehmen. Daraufhin brachten die Rebellen unter anderem ein Krankenhaus in der Stadt Marawi in ihre Gewalt und zerstörten eine katholische Kirche, ein Gefängnis, zwei Schulen sowie mehrere andere Häuser.

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