Stimmungsindex zeigt, dass Anleger momentan schlechter gelaunt sind als in den Wochen zuvor. Besonders in den USA hat sich die Stimmung eingetrübt.
Stimmung weiter verschlechtert
Die Stimmung der Anleger hat sich in den vergangenen Tagen weiter verschlechtert, meldet das Dortmunder Investmenthaus Apano. Das lässt sich am Apano-Stimmungsindex errechnen, der inzwischen fast wieder im neutralen Bereich steht, nachdem Investoren sich wochenlang zuversichtlich gezeigt hatten. „70 Prozent der Marktteilnehmer erwarten inzwischen eine Zinsanhebung in den USA im Dezember“, so das Unternehmen. Die Märkte preisten dies ein, was sich auch am starken US-Dollar zeige.
Europa und Japan freuen sich über US-Dollar
Die Börsen der Industrienationen Europas sowie Japan freuen sich über den festen US-Dollar, bringt er doch den Exporteuren schöne Umtauschgewinne. Deshalb sind die Anleger hier trotz steigender Zinsen gut gelaunt. In den USA jedoch stehe die Stimmung auf der Kippe: der duale Druck aus steigenden Kreditzinsen und teurer Währung wirkt drei Wochen vor den US-Wahlen sicher nicht ermutigend.
Stabiler US-Dollar belastet die Schwellenländer
Aufgrund der unterschiedlichen Stimmung der Anleger in Europa und den USA weisen die im Apano-Stimmungsindex enthaltenen Indikatoren derzeit in unterschiedliche Richtungen. Während der US-Dollaranstieg vor einer Woche noch positiv bewertet werden konnte, war sein Anstieg zuletzt einfach zu stark ausgeprägt. Dies belastet nicht nur die USA, sondern auch die Schwellenländer. Da aber andererseits ein fester US-Dollar die Börsen in Europa und Japan stimuliert, dürften sich die Effekte auf globaler Ebene weitgehend ausgleichen.
