Start Allgemein Gysi – WIKILEAKS veröffentlicht

Gysi – WIKILEAKS veröffentlicht

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Nach anderen Spitzenpolitikern gerät auch Linke-Fraktionschef Gregor Gysi durch Wikileaks-Enthüllungen in Bedrängnis.
Demnach soll die offizielle Forderung seiner Partei nach Abschaffung der Nato nur vorgeschoben sein, wie ein Nachrichtenmagazin am Wochenende unter Berufung auf die Dokumente berichtete.

Dies habe Gysi im Gespräch mit US-Botschafter Philip Murphy den Dokumenten zufolge „gesellig und in Plauderlaune“ gesagt. Auf diese Weise könne der gefährlichere Ruf nach einem Rückzug Deutschlands aus dem Bündnis verhindert werden, habe Gysi hinzugefügt. Für eine Auflösung der Nato sei ja die Zustimmung der USA, Frankreichs und Großbritanniens nötig. Und das sei unrealistisch, wird Gysi weiter zitiert. Wie er das jetzt wieder mal erklären wird. Alleine das wird schon s p a n n e n d sein – wetten!

2 Kommentare

  1. Ich finde es gut, wenn es Menschen gibt, die unzensiert berichten.
    Die Bevölkerung aller Länder haben ein Recht darauf unzensierte Nachrichten zu erhalten und die Meinungsfreiheit zu genieren.

  2. Julian Assange wählte den SPIEGEL für die Wikileaks-Veröffentlichungen, weil er sich eine breite öffentliche Aufmerksamkeit versprach. Die Kehrseite ist, dass das Zentralorgan der Opportunisten und Neoliberalen, dieses Herrschaftswissen ausnutzt, um Gegner mit vermeintlichen Enthüllungen an die Wand zu nageln. Alle möglichen Plapper- und Mietmäuler von WELT bis Titten-BZ, käuen den Mist nun wider, ohne die Depesche, die noch gar nicht veröffentlicht ist, gelesen zu haben. Jedenfalls hat Gysi schon im ARD-Sommerinterview (min. 4:09) gesagt, was der US-Botschafter nach Washington berichtete und nun das ehemalige Nachrichtenmagazin SPIEGEL gegen Gysi verwenden will.

    „Wir haben nicht ‚raus aus der NATO‘ gesagt, sondern wir fordern die Auflösung der NATO. Dazu bräuchten wir aber die Zustimmung der USA, Kanadas und vieler anderer Länder. …dann blieben wir ja drin, solange sie nicht aufgelöst ist!“

    Während die Berichte über Merkel und Konsorten verharmlost werden, wird die Gysi-Sache hingegen aufgebauscht. Gysi hat schon ganz andere Hetze überstanden. Ich glaube lieber was ich (leider in der ARD) von Gysi selber gehört habe als die Wiedergabe einer Meldung des US-Botschafters herausgesucht und kommentiert vom SPIEGEL.

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