Aktenzeichen: 340 IN 127/25 (351)
Magdeburg, den 12. März 2025 – Die wirtschaftliche Lage der Prozessentwicklung Schönebeck GmbH & Co. KG spitzt sich zu: Das Amtsgericht Magdeburg hat um 09:52 Uhr die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen des Unternehmens angeordnet. Damit tritt die Gesellschaft unter gerichtliche Aufsicht, während geprüft wird, ob ein reguläres Insolvenzverfahren eröffnet wird.
Die Firma, mit Sitz in der Grundweg 12, 39218 Schönebeck (Elbe), wird von der PE Schönebeck GmbH als persönlich haftender Gesellschafterin vertreten. Geschäftsführer sind Jens-Uwe Steinberg sowie Christopher Hanke, dessen Anschrift in Magdeburg registriert ist.
Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin wurde die erfahrene Rechtsanwältin Franziska Jahn bestellt, die ihre Kanzlei in Magdeburg führt. Sie übernimmt nun die Kontrolle über die finanziellen Angelegenheiten des Unternehmens und entscheidet über sämtliche Vermögensverfügungen. Alle Transaktionen der Antragstellerin bedürfen ab sofort ihrer Zustimmung, um wirksam zu sein.
Maßnahmen zum Schutz der Vermögenswerte
Das Amtsgericht hat zudem angeordnet, dass sämtliche Schuldner der Antragstellerin – sogenannte Drittschuldner – keine Zahlungen mehr direkt an das Unternehmen leisten dürfen. Stattdessen sind alle finanziellen Mittel ausschließlich an die vorläufige Insolvenzverwalterin zu entrichten.
Der vollständige Beschluss kann in der Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts Magdeburg eingesehen werden.
Ob das Unternehmen die Chance auf eine Sanierung hat oder ob eine Abwicklung unvermeidlich wird, hängt nun von der weiteren Prüfung der finanziellen Lage ab. Die vorläufige Insolvenzverwaltung dient dazu, das Unternehmensvermögen zu sichern und eine Grundlage für die Entscheidung über die endgültige Verfahrenseröffnung zu schaffen. In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob die Prozessentwicklung Schönebeck GmbH & Co. KG noch eine Zukunft hat oder ob das Unternehmen vor dem endgültigen wirtschaftlichen Aus steht.