Einstellungen für die Zustimmung anpassen

Wir verwenden Cookies, damit Sie effizient navigieren und bestimmte Funktionen ausführen können. Detaillierte Informationen zu allen Cookies finden Sie unten unter jeder Einwilligungskategorie.

Die als „notwendig" kategorisierten Cookies werden in Ihrem Browser gespeichert, da sie für die Aktivierung der grundlegenden Funktionalitäten der Website unerlässlich sind.... 

Immer aktiv

Notwendige Cookies sind für die Grundfunktionen der Website von entscheidender Bedeutung. Ohne sie kann die Website nicht in der vorgesehenen Weise funktionieren.Diese Cookies speichern keine personenbezogenen Daten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Funktionale Cookies unterstützen bei der Ausführung bestimmter Funktionen, z. B. beim Teilen des Inhalts der Website auf Social Media-Plattformen, beim Sammeln von Feedbacks und anderen Funktionen von Drittanbietern.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Analyse-Cookies werden verwendet um zu verstehen, wie Besucher mit der Website interagieren. Diese Cookies dienen zu Aussagen über die Anzahl der Besucher, Absprungrate, Herkunft der Besucher usw.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Leistungs-Cookies werden verwendet, um die wichtigsten Leistungsindizes der Website zu verstehen und zu analysieren. Dies trägt dazu bei, den Besuchern ein besseres Nutzererlebnis zu bieten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Werbe-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf der Grundlage der von ihnen zuvor besuchten Seiten maßgeschneiderte Werbung zu liefern und die Wirksamkeit von Werbekampagne nzu analysieren.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Dark Mode Light Mode

Interview mit Thomas Bremer: Alles nur gespielt oder echte Empörung?

Tumisu (CC0), Pixabay

Redaktion: Herr Bremer, auch am heutigen Samstag haben uns erneut Anrufe zum Thema DEGAG erreicht. Viele Anrufer behaupten, sie hätten nichts von den exorbitanten Provisionen gewusst. Wie bewerten Sie diese Reaktionen?

Thomas Bremer: Das überrascht mich nicht. Nach unserem Bericht war klar, dass es Diskussionen geben würde. Doch die Empörung wirkt auf mich teilweise gespielt. Es ist schwer vorstellbar, dass niemand aus dem Vertrieb von den immensen Provisionen wusste – schließlich wurden sie direkt aus den Anlegergeldern finanziert, fast wie in einem Selbstbedienungsladen.

Redaktion: Können Sie uns die Provisionsstruktur noch einmal genauer erläutern?

Thomas Bremer: Gerne. Beim Abschluss eines Vertrages erhielt der Vertrieb bis zu 15 % Provision. Das ist schon enorm, aber es ging noch weiter: Zusätzlich gab es eine Bestandspflegeprovision, die man eher aus dem Versicherungsbereich kennt. Und dann wurde noch einmal eine Extraprovision von 3 % auf alle Umsätze der Vertriebe gezahlt. Und, Sie ahnen es bereits – auch hier kam noch eine weitere Bestandspflegeprovision hinzu.

Redaktion: Es gibt Gerüchte, dass ein bestimmter Vertriebspartner im November eine Rechnung im hohen sechsstelligen Bereich gestellt haben soll. Können Sie das bestätigen?

Thomas Bremer: Solche Gerüchte haben auch wir gehört. Falls sich das bewahrheitet, wäre das einfach nur irre. Es zeigt, wie skrupellos hier agiert wurde. Vom Wort „dein“ wurde bei der Einzahlung durch die Anleger sehr schnell „meins“. In diesem Ausmaß habe ich das in 20 Jahren wirklich noch nicht erlebt. Das Wort, das mir dazu einfällt, ist „zügellos“.

Redaktion: Wie bewerten Sie die Rolle des Vertriebs in dieser Angelegenheit?

Thomas Bremer: Für mich steht fest: Der Vertrieb hat hier auf ganzer Linie versagt. Die einzige Frage, die offenbar gestellt wurde, war: „Wann wird meine Provision überwiesen?“ Aus Sicht des Vertriebs vielleicht nachvollziehbar, weil das seine wirtschaftliche Grundlage war – aber an die Anleger hat niemand gedacht.

Redaktion: Haben Sie Mitleid mit den Vertriebsberatern, die jetzt verklagt werden?

Thomas Bremer: Nein, absolut nicht. Jeder Vertriebsberater hat nicht nur das Recht, Provisionen zu kassieren, sondern auch die verdammte Pflicht, das Kapital seiner Kunden zu schützen. Da muss man ein Geschäftsmodell hinterfragen. Man muss wissen wollen, was mit dem Anlegergeld passiert, wie der Fortschritt der Immobilienentwicklung aussieht usw. Doch das hat offenbar niemand getan. Und jetzt gibt es die Quittung dafür.

Redaktion: Vielen Dank für das Gespräch.

Kommentar hinzufügen Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Previous Post

Analyse des Jahresabschlusses der Windpark Middelstewehr GmbH & Co. KG

Next Post

Angel Hair Schokolade: Der neue Schoko-Trend mit türkischer Zuckerwatte