US-Handelsminister Howard Lutnick, offenbar frisch zurück aus dem Paralleluniversum der Planlosigkeit, hat gestern stolz verkündet: Smartphones, Computer und Halbleiter kriegen Zölle. Vielleicht. In einem Monat. Wenn der Mond richtig steht.
Ähm, Moment – wurden diese Produkte nicht vor gefühlten fünf Minuten von den Zusatz-Zöllen ausgenommen, weil sie für die US-Wirtschaft essentiell sind? Richtig. Aber wer braucht schon wirtschaftliche Konsistenz, wenn man auch willkürlich mit Milliardenmärkten jonglieren kann wie ein schlecht gelaunter Zirkusclown mit Stromschlägen?
🇨🇳 China guckt inzwischen mit Popcorn zu.
Das chinesische Handelsministerium steht am Rand, schüttelt kollektiv den Kopf und sagt sinngemäß:
„USA, macht euren Kindergarten bitte alleine weiter. Wir sind raus, bis ihr wieder nüchtern seid.“
Statt sich über die kurze Atempause bei Smartphones zu freuen, fordert Peking den Komplett-Rückzug aus dieser bizarren Zoll-Lotterie. Und ehrlich: Wer will’s ihnen verdenken?
📦 Was soll man als Unternehmen jetzt tun?
Businessplan schreiben? Lieferketten sichern? Preise kalkulieren?
Sorry, falsche Dimension.
Aktuell scheint die offizielle Strategie eher zu lauten:
„Würfel werfen, Tarotkarten ziehen, dreimal im Kreis drehen und hoffen, dass nächste Woche noch dasselbe gilt wie heute.“
Und wir fragen uns hier ganz ernsthaft:
Haben die noch alle Latten am Zaun – oder schrauben die sich gerade selbst aus dem Fundament?
Oder um’s mit einem alten Sprichwort aus der globalen Handelspolitik zu sagen:
„Wer jeden Tag eine neue Regel erfindet, hat bald keinen Mitspieler mehr.“
Bleibt nur noch eine Frage:
Was kostet eigentlich ein Tesla, wenn man ihn in Einzelteilen zollfrei aus dem Orbit zusammenklaubt?