Nach über einem Jahrzehnt der Pepsi-Dominanz gibt es für Coca-Cola-Fans gute Nachrichten: Costco bringt Coke-Produkte zurück in seine beliebten Food Courts. Ab diesem Sommer wird Pepsi aus den Sodabrunnen der US-Warenhauskette verschwinden und durch Coca-Cola ersetzt.
Der große Wechsel: Coke kehrt zurück
Costco-CEO Ron Vachris bestätigte die Entscheidung am Donnerstag während der jährlichen Aktionärsversammlung. Auf die Frage eines Aktionärs, ob die Gerüchte über eine Rückkehr von Coca-Cola stimmen, antwortete er klar:
„Wir werden unser Food-Court-Getränkegeschäft wieder auf Coca-Cola umstellen.“
Damit endet eine mehr als zehnjährige Partnerschaft mit Pepsi, die 2013 begann, als Costco erstmals den Getränkeanbieter wechselte. Pepsi hatte damals einen lukrativen Vertrag für nicht nur die Soda-Fontänen, sondern auch für Becher, Strohhalme und andere Verbrauchsmaterialien gewonnen.
Warum hatte Costco überhaupt auf Pepsi umgestellt?
Bis 2013 war Coca-Cola der exklusive Getränkepartner von Costco, aber das Unternehmen entschied sich damals für einen Wechsel, um die Kosten seines berühmten $1.50-Hotdog-Soda-Kombinationsangebots stabil zu halten.
Das legendäre $1.50-Menü, das seit 1985 unverändert ist, hat sich zu einem Markenzeichen von Costco entwickelt. Jährlich verkauft das Unternehmen rund 150 Millionen dieser Hotdog-Deals. Laut ehemaligen und aktuellen Führungskräften ist die Preisbindung für dieses Produkt eine unantastbare Regel bei Costco.
Der frühere CEO Jim Sinegal machte die Bedeutung des Hotdogs einst deutlich:
„Ich weiß, es klingt verrückt, so ein Aufheben um einen Hotdog zu machen, aber wir verbringen viel Zeit damit. Wir sind für diesen Hotdog bekannt. Das ist etwas, mit dem man nicht herumspielt.“
Seine berüchtigte Warnung an das Management ging sogar in die Unternehmensgeschichte ein:
„Wenn ihr den verdammten Hotdog-Preis erhöht, bringe ich euch um. Findet eine Lösung.“
Warum jetzt die Rückkehr zu Coca-Cola?
Der genaue Grund für die Umstellung wurde nicht offiziell bekannt gegeben, aber mehrere Faktoren könnten eine Rolle spielen:
- Bessere Vertragsbedingungen: Möglicherweise hat Coca-Cola ein attraktiveres Angebot gemacht, das den steigenden Kosten für Zutaten und Verpackungen entgegenwirkt.
- Kundennachfrage: Viele Costco-Mitglieder bevorzugen Coca-Cola-Produkte und haben sich über die Pepsi-Partnerschaft beschwert.
- Markentreue: Coca-Cola war über Jahrzehnte fester Bestandteil des Costco-Erlebnisses, und der Wechsel könnte aus nostalgischen und markenstrategischen Gründen erfolgen.
Fazit: Nostalgie trifft Wirtschaftlichkeit
Mit der Rückkehr von Coca-Cola setzt Costco ein Zeichen für seine Treue zu Traditionen, während es gleichzeitig versucht, seine legendären Preise trotz Inflation und steigender Betriebskosten stabil zu halten.
Für Kunden bedeutet das: Bald gibt es wieder die klassische Kombi aus Coke und dem berühmten Costco-Hotdog – zum unveränderten Preis von 1,50 Dollar.