Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg setzt Deutschlands Fleisch- und Milchproduzenten unter Druck. Laut dem Bundeslandwirtschaftsministerium sind Exporte von Fleisch, Milch und deren Produkten in Länder außerhalb der EU so gut wie zum Erliegen gekommen.
Schnelle Konsequenzen: Erste Exportstopps
Südkorea hat umgehend auf die Situation reagiert und sämtliche Schweinefleischimporte aus Deutschland gestoppt. Auch die Niederlande haben Maßnahmen ergriffen und ein landesweites Transportverbot für Kälber verhängt, um eine mögliche Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Hönow als Ausgangspunkt
Der Nachweis des MKS-Virus bei Wasserbüffeln im brandenburgischen Hönow hat die Alarmglocken schrillen lassen. Obwohl sich der Ausbruch bislang auf eine begrenzte Region konzentriert, sind die wirtschaftlichen Folgen bereits jetzt spürbar.
Düstere Aussichten für Exporteure
Für Fleisch- und Milchproduzenten bedeutet dies eine massive Einschränkung ihrer Absatzmärkte. Exporte in Länder außerhalb der EU, die oft strengere Importregeln bei Tierseuchen haben, sind nahezu unmöglich. Innerhalb der EU könnten zusätzliche Handelsbeschränkungen folgen, sollte sich die Lage verschärfen.
Ein schwerer Schlag für die Branche
Die Fleisch- und Milchindustrie steht vor enormen Herausforderungen. Neben den wirtschaftlichen Verlusten durch die eingeschränkten Exporte drohen auch Kosten durch Seuchenbekämpfungsmaßnahmen, wie etwa die Sperrung von Betrieben oder die Keulung infizierter Tiere.
Fazit: Ein Ausnahmezustand mit weitreichenden Folgen
Der MKS-Ausbruch ist nicht nur eine tiermedizinische Krise, sondern ein schwerer Schlag für die Agrar- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland. Es bleibt abzuwarten, wie schnell und effektiv die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus greifen – und ob die Exportmärkte langfristig Schaden nehmen.