Das Deutsche Heer erweitert seine Kapazitäten zum Schutz der Heimat und stellt einen neuen Großverband auf: die Heimatschutzdivision. Diese Einheit soll für die Sicherung kritischer Infrastruktur und militärisch bedeutender Einrichtungen in Deutschland verantwortlich sein. Sie wird sowohl aus aktiven Soldaten als auch aus Reservisten bestehen und unter einer einheitlichen Führung agieren, wie ein Sprecher des Heeres heute erklärte. Die Division wird somit teilaktiv sein.
Der Schritt erfolgt im Rahmen der neuen Struktur, die Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Bundeswehr im vergangenen Jahr verordnet hatte. Pistorius betonte dabei die veränderte Bedrohungslage und die Notwendigkeit, Deutschland in einem Verteidigungsfall militärisch effektiver schützen zu können. Die neue Heimatschutzdivision ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Reform.
Ab dem 1. April werden die bisherigen Heimatschutzkräfte der Bundeswehr offiziell dem Heer unterstellt und schrittweise weiter ausgebaut. Ziel ist es, eine schlagkräftige und flexible Einheit zu schaffen, die auf moderne Herausforderungen reagieren kann – sei es im Falle von militärischen Konflikten, Cyberangriffen oder zur Unterstützung ziviler Behörden bei nationalen Krisen.
Mit der Aufstellung der Heimatschutzdivision setzt die Bundeswehr ein Zeichen für eine verstärkte innere Sicherheitsvorsorge und unterstreicht die Bedeutung eines umfassenden Heimatschutzes in einer zunehmend komplexen sicherheitspolitischen Lage.