In einer bewegenden Zeremonie in Wien wurden der russische Kremlgegner Wladimir Kara-Mursa und seine Frau Jewgenija Kara-Mursa mit dem prestigeträchtigen Menschenrechtspreis der Bruno Kreisky Stiftung ausgezeichnet. Das Ehepaar hat sich durch seinen unermüdlichen Einsatz für die Freilassung politischer Gefangener und den Widerstand gegen das russische Regime international einen Namen gemacht.
Wladimir Kara-Mursa, der im August nach einem Gefangenenaustausch aus russischer Haft entlassen wurde, kämpft seit Jahren an vorderster Front für Menschenrechte und Demokratie in Russland. An seiner Seite steht seine Frau Jewgenija, die sich während seiner Inhaftierung unermüdlich für seine Freilassung und die weiterer Dissidenten eingesetzt hat.
In ihrer Dankesrede forderten die Kara-Mursas einen stärkeren Einsatz der westlichen Politiker im Kampf für Menschenrechte. „Wenn ein realer Kampf zwischen Gut und Böse stattfindet, kann man nicht neutral bleiben“, betonte Jewgenija Kara-Mursa eindringlich. Ihr Aufruf verdeutlichte die Dringlichkeit, aktiv gegen die Unterdrückung in Russland und anderswo vorzugehen.
Die Auszeichnung würdigt nicht nur ihren persönlichen Mut, sondern auch ihre kontinuierliche Arbeit für die Freiheit und Würde aller Menschen, die in autoritären Regimen leiden.