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Gepanschter Honig in deutschen Supermärkten: Imkerbund schlägt Alarm

Maniturm (CC0), Pixabay

In Deutschland sind nach wie vor zahlreiche Honigprodukte mit Zuckersirup gestreckt. Eine aktuelle Untersuchung des Berufs- und Erwerbsimkerbundes ergab, dass 25 von 30 getesteten Proben aus Supermärkten mit billigem Zuckersirup verfälscht waren. Laut Bernhard Heuvel, Vizepräsident des Imkerbundes, sind die Fälschungen so raffiniert, dass selbst fortschrittliche Labortests Schwierigkeiten haben, sie eindeutig zu entlarven.

„Wir haben es mit Täuschungen zu tun, die extrem schwer zu erkennen sind, selbst unter Laborbedingungen“, erklärte Heuvel gegenüber der „Bild“-Zeitung. Aufgrund der Schwere des Betrugs hat der Imkerbund bereits die Polizei und Europol eingeschaltet, um weitere Untersuchungen zu unterstützen. Solange die Ermittlungen laufen, ist es nicht möglich, die betroffenen Honigmarken öffentlich zu benennen.

Das Strecken von Honig mit Zuckersirup ist ein weit verbreitetes Problem, das nicht nur die Qualität des Produkts beeinträchtigt, sondern auch faire Imker wirtschaftlich unter Druck setzt. Der Imkerbund fordert strengere Kontrollen und härtere Strafen für Produzenten und Importeure, die an solchen Praktiken beteiligt sind, um die Verbraucher besser zu schützen und die Qualität des Honigs zu gewährleisten.

Verbraucher sollten besonders wachsam sein und vorzugsweise auf Honig aus vertrauenswürdigen, regionalen Quellen zurückgreifen, um das Risiko gepanschter Ware zu minimieren.

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