Die Situation im Nahen Osten spitzt sich weiter zu: Nach den Explosionen tragbarer Funkempfänger im Libanon, bei denen zahlreiche Menschen verletzt und getötet wurden, hat die schiitische Hisbollah-Miliz Israel als den Hauptverantwortlichen ausgemacht und Vergeltung angekündigt. Die Explosionen trafen vor allem Hisbollah-Kämpfer, was die Miliz dazu veranlasst, Israel offen zu drohen. Der Konflikt zwischen der Hisbollah und Israel hat in der Vergangenheit immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen geführt, und die Sorge vor einer Eskalation wächst.
Doch was steckt hinter den Explosionen? Laut Medienberichten wurden die Pager, die explodierten, vermutlich von israelischen Agenten präpariert. Diese Taktik würde in eine lange Reihe von verdeckten Operationen Israels gegen seine Feinde im Nahen Osten passen, bei denen der israelische Geheimdienst Mossad oft eine Schlüsselrolle spielte.
Die Hisbollah, eine mächtige paramilitärische Organisation mit engen Verbindungen zum Iran, hat in der Vergangenheit wiederholt Vergeltungsschläge gegen Israel durchgeführt. Beide Seiten haben in den letzten Jahren immer wieder militärische Auseinandersetzungen geführt, die jedoch meist auf regionale Scharmützel beschränkt blieben. Eine Eskalation könnte jedoch zu einem größeren Krieg führen, der auch den Iran und andere Akteure in der Region involvieren könnte.
In diesem Artikel analysieren wir die Hintergründe des Konflikts zwischen der Hisbollah und Israel. Experten für Nahost-Politik und Militärstrategen geben ihre Einschätzungen darüber ab, wie wahrscheinlich eine Eskalation ist und welche Rolle internationale Akteure wie die USA und Russland in diesem Konflikt spielen könnten. Außerdem beleuchten wir die historischen Wurzeln der Feindschaft zwischen der Hisbollah und Israel und wie dieser Konflikt die geopolitische Landschaft des Nahen Ostens prägt.