Der Thüringer Waldbesitzer-Verband hat sich entschieden gegen die Idee gestellt, das Heizen mit Holz durch eine CO2-Abgabe zu belasten. Karsten Spinner, Geschäftsführer des Verbands, erklärte, dass eine solche Maßnahme eine sehr einseitige Betrachtung darstelle. Zwar werde bei der Verbrennung von Holz Kohlendioxid freigesetzt, doch handele es sich dabei um CO2, das zuvor von den Bäumen aus der Atmosphäre aufgenommen worden sei. Somit sei Holz als Brennstoff Teil eines natürlichen Kreislaufs, argumentierte Spinner.
Laut dem Umweltbundesamt entsteht beim Verbrennen von einer Tonne Holz etwa 1,7 Tonnen CO2, das als klimaschädlich eingestuft wird. Dennoch betonte das Bundeswirtschaftsministerium am vergangenen Wochenende, dass eine CO2-Abgabe auf das Heizen mit Holz derzeit nicht geplant sei. Waldbesitzer und Befürworter der Holznutzung für Heizzwecke warnen davor, die Rolle von Holz in der Energiewende zu unterschätzen und plädieren für eine differenzierte Betrachtung im Kontext der Klimaschutzdebatte.
