Dark Mode Light Mode

Plastikmüll-Export

flutie8211 (CC0), Pixabay

Deutschland hat in den vergangenen zehn Jahren seinen Export von Plastikmüll ins Ausland deutlich reduziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag (4. Juni 2024) mitteilte, wurden im vergangenen Jahr gut 694.000 Tonnen Kunststoffabfälle ausgeführt. Das entspricht einem Rückgang von fast 50 Prozent im Vergleich zum Jahr 2013, als noch 1,3 Millionen Tonnen Plastikmüll exportiert wurden.

Deutlicher Rückgang seit 2013

Der Rückgang des Plastikmüll-Exports ist vor allem auf die Einfuhrbeschränkungen einiger asiatischer Länder zurückzuführen. China, das früher der größte Abnehmer von deutschem Plastikmüll war, hat seine Einfuhren seit 2017 stark eingeschränkt. In Folge dessen mussten deutsche Unternehmen neue Absatzmärkte für ihre Kunststoffabfälle finden.

Deutschland bleibt größter Exporteur in der EU

Trotz des Rückgangs bleibt Deutschland der größte Exporteur von Plastikmüll in der EU. Im Jahr 2021 lag der deutsche Plastikmüll-Export um 36 Prozent über dem EU-Durchschnitt.

Herausforderung Recycling

Der Rückgang des Exports bedeutet allerdings nicht, dass Deutschland weniger Plastikmüll produziert. Die Menge des in Deutschland anfallenden Plastikmülls ist in den vergangenen Jahren sogar gestiegen. Um die Umweltbelastung durch Plastikmüll zu reduzieren, muss Deutschland daher seine Recyclingkapazitäten weiter ausbauen.

Add a comment Add a comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Previous Post

Identitätsmissbrauch: BaFin warnt vor betrügerischer Website terri-finance.ch

Next Post

Regionale Unterschiede bei Kieferorthopädie in Deutschland