Nachdem im Stichkanal in Osnabrück ein Blindgänger entdeckt wurde, gelang es Spezialisten erfolgreich, die Weltkriegsbombe zu entschärfen. Etwa 2.600 Menschen konnten daraufhin in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren.
Die Stadt Osnabrück gab bekannt, dass die Bombe am Dienstagmittag von Tauchern aus dem Wasser geborgen und anschließend an Land entschärft wurde. „Am Ende verlief alles schneller als erwartet“, teilte die Stadt mit. Trotz herausfordernder Bedingungen sei die Entschärfung erfolgreich verlaufen. „Der Zünder war leicht deformiert, aber letztendlich hat alles gut funktioniert“, erklärte Sprengmeister Michael Crölle. Die britische Fünf-Zentner-Bombe wurde während Sondierungsarbeiten am Montag im Stichkanal entdeckt und befand sich nahe der Schleuse Haste im Bereich zwischen Römereschstraße und Brückenstraße.
Rund 2.600 Menschen mussten aufgrund der Entschärfung am Dienstagmorgen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Das betroffene Gebiet rund um den Stichkanal im Stadtteil Hafen umfasst etwa 650 Häuser. Die Stadt Osnabrück appellierte über ihren Live-Ticker an die Bevölkerung, das Gebiet rechtzeitig zu räumen und sich der Evakuierungsanordnung zu fügen. Das Piesberger Gesellschaftshaus diente als Evakuierungszentrum, und die Stadtwerke stellten Busse für die Evakuierung bereit.