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Macron initiiert Diskussion über die zukünftige Rolle von Atomwaffen in Europas Verteidigungsstrategie

geralt (CC0), Pixabay

In einem bemerkenswerten Schritt hat der französische Präsident Emmanuel Macron zu einer tiefgehenden Diskussion über die Integration von Atomwaffen in die Verteidigungsstrategie Europas aufgerufen. In einem Interview mit der Ebra-Mediengruppe plädierte Macron für eine umfassende Debatte, die nicht nur die Raketenabwehr und die Langstreckenkapazitäten, sondern auch die nukleare Bewaffnung umfasst. Dies betrifft Länder, die eigene Atomwaffen besitzen oder auf deren Territorium amerikanische Atomwaffen stationiert sind.

„Wir müssen alle Aspekte unserer Verteidigung offenlegen und evaluieren, was uns tatsächlich Sicherheit bietet“, erklärte Macron. Er betonte zudem die Bereitschaft Frankreichs, nach dem Brexit — durch den die EU ihre einzige Atommacht verlor — eine führende Rolle in der Sicherheitspolitik Europas zu übernehmen.

Diese Forderung folgt auf eine Rede Macrons an der Pariser Universität Sorbonne, in der er bereits die Notwendigkeit einer gestärkten europäischen Verteidigungsunion hervorhob. Mit Frankreich als der einzigen verbleibenden Atommacht in der EU scheint Macron nun auf eine tiefere Integration und möglicherweise eine Neuausrichtung der europäischen Verteidigungsstrategie zu drängen, um den neuen globalen Sicherheitsherausforderungen wirksam begegnen zu können.

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