Start Allgemein Volkswagen Lieferung hängt fest „wegen Zwangsarbeit- Verdacht“

Volkswagen Lieferung hängt fest „wegen Zwangsarbeit- Verdacht“

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pgottschalk (CC0), Pixabay

In den USA erlebt der Volkswagen-Konzern derzeit einen erheblichen Rückschlag, da Tausende Fahrzeuge der Marken Porsche, Bentley und Audi in den Häfen festgehalten werden. Einem Bericht der „Financial Times“ zufolge wurden die Autos aufgrund eines Bauteils beschlagnahmt, das gegen das US-Gesetz gegen Zwangsarbeit verstößt. Dieses Bauteil, das in den Fahrzeugen verbaut wurde, stammt von einem Zulieferer von Volkswagen und soll aus der umstrittenen Region Westchina bezogen worden sein.

Der Autobauer war sich über die Herkunft dieses wichtigen elektronischen Bauteils nicht bewusst, bis der betreffende Zulieferer Volkswagen auf das Problem aufmerksam machte. Daraufhin hat Volkswagen die Auslieferung der betroffenen Fahrzeuge bis Ende März auf Eis gelegt, um das fragliche Bauteil auszutauschen.

Die USA haben strenge Einfuhrverbote für Produkte, die in Verbindung mit Zwangsarbeit stehen, insbesondere solche, die in der chinesischen Region Xinjiang unter Beteiligung der Uiguren-Minderheit produziert wurden. Volkswagen reagierte umgehend auf die Entdeckung und informierte die US-Behörden über die Herkunft des Bauteils.

Diese Situation wirft Fragen über die Überwachung und Transparenz in den globalen Lieferketten großer Konzerne auf und unterstreicht die Notwendigkeit für Unternehmen, die Herkunft ihrer Zuliefererprodukte genauestens zu prüfen. Volkswagen hat sich zu dem Bericht bisher nicht geäußert, was die Diskussion über die Verantwortlichkeit von Unternehmen für ihre Lieferketten weiter anheizt.

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