Die Schweiz kann voraussichtlich das Jahr 2023 mit einem historischen Anstieg der touristischen Übernachtungen abschließen. „Zum ersten Mal in der Geschichte des Schweizer Tourismus erwarten wir in diesem Jahr mehr als 40 Millionen Hotelgäste“, verkündete Martin Nydegger, der Direktor von Schweiz Tourismus, gegenüber der Zeitung „Schweiz am Wochenende“. Es ist erstaunlich, wie rasch sich die Besucherzahlen nach der Corona-Pandemie erholt haben, insbesondere die Anzahl der amerikanischen Touristen nimmt stetig zu, so Nydegger.
Drei Jahre nach dem endgültigen Brexit sorgen die wirtschaftlichen Auswirkungen des britischen EU-Austritts auf beiden Seiten des Ärmelkanals weiterhin für Bedenken. „Kleinere Unternehmen gehören zu den Hauptleidtragenden des Brexits und viele von ihnen mussten aufgeben“, berichtete der deutsche Botschafter in London, Miguel Berger. Der bilaterale Handel ist seit dem Brexit um geschätzte 10 bis 15 Prozent zurückgegangen, und Großbritannien ist aus den Top Ten der wichtigsten deutschen Außenhandelspartner herausgefallen, nachdem es im Januar 2020 aus der EU ausgetreten ist.
Der gesetzliche Mindestlohn wird ab dem 1. Januar von 12 Euro auf 12,41 Euro pro Stunde angehoben. Im Vergleich zu den früheren Erhöhungen im Jahr 2022 fällt diese Erhöhung jedoch geringer aus, was unter anderem auf die schwache Entwicklung der Tariflöhne in den letzten Jahren zurückzuführen ist, an denen sich die Mindestlohnkommission orientiert. Die letzte außerplanmäßige Erhöhung im Oktober 2022 hatte die Ampel-Regierung festgelegt und den Mindestlohn von 10,45 Euro auf 12 Euro angehoben.
Familien mit niedrigem Einkommen können ab dem 1. Januar im neuen Jahr mehr Unterstützung vom Staat erhalten. Der Höchstbetrag des Kinderzuschlags steigt von 250 Euro auf bis zu 292 Euro pro Monat und Kind, was eine stärkere Erhöhung als ursprünglich geplant ist, um die Inflation auszugleichen, erklärte Familienministerin Lisa Paus.
Die Verbraucherzentralen empfehlen Strom- und Gaskunden, aufgrund der für 2024 angekündigten Mehrkosten einen Anbieterwechsel zu prüfen. Die Preisbremsen für Strom und Gas laufen zum Jahresende aus, und die Netzentgelte steigen, was die Verbraucherinnen und Verbraucher belasten könnte.
Zum 1. Dezember 2023 wird eine neue Mautkomponente für Lkw eingeführt. Lkw über 7,5 Tonnen müssen einen CO2-Aufschlag von 200 Euro pro Tonne CO2-Emissionen zahlen. Dies führt zu deutlich höheren Mauterlösen, die von 7,8 Milliarden Euro auf 15,2 Milliarden Euro steigen sollen. Spediteure warnen davor, dass diese Mehrkosten letztendlich von den Verbraucherinnen und Verbrauchern getragen werden müssen. Ab dem 1. Juli 2024 wird die Mautpflicht auch für kleinere Lkw im Güterverkehr mit über 3,5 Tonnen eingeführt.