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Geldwäscheverdacht: Untersuchung gegen Eigentümer von LVMH

Peggy_Marco (CC0), Pixabay

Französische Behörden haben Ermittlungen gegen den Milliardär Bernard Arnault wegen des Verdachts auf Geldwäsche eingeleitet. Die Pariser Staatsanwaltschaft teilte mit, dass neben dem Hauptaktionär des Luxusgüterkonzerns LVMH auch der russische Unternehmer Nikolai Sarkisow ins Visier genommen wurde.

Die Anschuldigungen drehen sich um den Kauf und Verkauf von Luxusimmobilien im exklusiven Courchevel in den französischen Alpen, wie von der Staatsanwaltschaft weiter berichtet wurde.

Die Zeitung „Le Monde“ berichtete unter Berufung auf die Abteilung für Geldwäschebekämpfung des Finanzministeriums, dass der Verdacht bestehe, dass versucht wurde, bei diesem komplexen Geschäft die genaue Herkunft der Kaufsumme und die Identität des „wirklichen Nutznießers, Bernard Arnault“, zu verschleiern.

Der 55-jährige Sarkisow hat ab dem Jahr 2018 eine Vielzahl von Immobilien im Wert von mehreren Millionen Euro in diesem Skiort erworben, wobei er sich dabei auf Firmen stützte, die in Frankreich, Luxemburg und Zypern registriert waren.

Der offizielle Käufer war eine Gesellschaft namens La Fleche, über die später weitere Immobilien von einer anderen Firma von Sarkisow erworben wurden. Arnault ermöglichte die Finanzierung dieser Käufe, indem er 18,3 Millionen Euro an Sarkisow überwies, bevor er selbst sämtliche Anteile von La Fleche erwarb.

Ein Sprecher von LVMH erklärte gegenüber „Le Monde“, dass das Immobiliengeschäft in Courchevel „streng in Übereinstimmung mit den Gesetzen“ abgewickelt wurde. Aus Sarkisows Umfeld hieß es, der Gewinn betrug lediglich „einige hunderttausend Euro“, und Sarkisow selbst war nicht persönlich am Geschäft beteiligt. Laut „Le Monde“ soll Sarkisow jedoch einen Gewinn von zwei Millionen Euro erzielt haben, während unklar bleibt, was im Gegenzug floss.

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