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Österreich: Mehr Strafanträge im Bereich Arbeitsmarkt durch Finanzpolizei

Alexas_Fotos (CC0), Pixabay

Im ersten Halbjahr wurden von der Finanzpolizei deutlich mehr Verstöße im Arbeitsmarktbereich aufgedeckt. Bei über 13.000 Arbeitsmarktkontrollen wurden um 16 Prozent mehr Strafanträge gestellt als im Vorjahreszeitraum. Die beantragten Strafen belaufen sich auf insgesamt rund 11,2 Millionen Euro.

Zusätzlich konnten die Finanzpolizisten in den ersten sechs Monaten rund 8,7 Millionen Euro an Abgaben und Strafen erfolgreich einziehen, wie aus einer Mitteilung des Finanzministeriums hervorgeht.

Auch die Anzahl der Fälle von Schwarzarbeit ist deutlich gestiegen. Während es im Vorjahreszeitraum 1.265 Strafanträge gab, waren es dieses Jahr bereits 1.515 Anträge. Einen signifikanten Anstieg verzeichnete die Finanzpolizei auch bei illegaler Ausländerbeschäftigung: Von 1.331 Strafanträgen im ersten Halbjahr 2022 stieg die Zahl auf 1.796 in diesem Jahr.

Des Weiteren haben Meldeverstöße nach dem Arbeitslosengesetz zugenommen. Während es im Vorjahreszeitraum 116 Fälle gab, wurden in diesem Jahr 165 Verstöße von den Beamten erfasst. Erfolgreiche Ermittlungen wurden auch im Bereich organisierter und gewerbsmäßiger Abgabenhinterziehung durchgeführt, insbesondere über Scheinfirmen. Die Finanzpolizei stellte in diesem Jahr 2.543 Strafanträge, verglichen mit 2.294 im Vorjahreszeitraum.

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