Die Rendite setzt die Erträge, die eine Geldanlage erwirtschaftet, in Verhältnis zum eingesetzten Kapital.
Kosten werden ebenfalls berücksichtigt und reduzieren die Rendite. Auch wenn sich dieses Grundprinzip relativ einfach anhört, existieren in der Praxis doch viele verschiedene Definitionen und Varianten des Begriffs Rendite: Bruttorendite, Nettorendite, Dividendenrendite, Effektivrendite, Rendite eines Wertpapiers und viele Andere.
Das Grundprinzip ist dagegen tatsächlich sehr einfach nachzuvollziehen. Nehmen Sie an, Sie haben am 1. Januar eines Jahres zwei Geldanlagen getätigt, eine über 1.000 Euro und eine über 1.500 Euro. Beide erwirtschaften bis zum 31. Dezember des gleichen Jahres einen Gewinn von 50 Euro. Welche Geldanlage hat die höhere Rendite? Da der Gewinn von 50 Euro identisch ist, hat die Geldanlage die höhere Rendite, bei der Sie weniger Kapital eingesetzt haben.
Rendite Geldanlage A:
Anlagebetrag: 1.000 Euro
Gewinn: 50 Euro
Rendite: 50 / 1.000 * 100 = 5 Prozent
Rendite Geldanlage B:
Anlagebetrag: 1.500 Euro
Gewinn: 50 Euro
Rendite: 50 / 1.500 * 100 = 3,3 Prozent
Geldanlage A hat also mit 5 Prozent die höhere Rendite als Geldanlage B, die lediglich 3,3 Prozent erreicht. Unter dem Aspekt der Rentabilität, also dem Vergleich der Renditen unterschiedlicher Alternativen, ist Geldanlage A also die vorteilhaftere.