Staatsanwaltschaft OsnabrückMitteilung an Tatverletzte gem. § 459i StPO
Der Verurteilung liegen folgende Sachverhalte zwischen Oktober 2017 und dem 05.05.2019 in Bad Rothenfelde und anderen Orten zugrunde: Nach seiner Haftentlassung im Juli 2017 beschloss der arbeits- und mittellose Angeschuldigte, seinen künftigen Lebensunterhalt in weiten Teilen dadurch sicherzustellen, dass er sich in wechselnden Hotels bzw. Pensionen unter Vorspiegelung seiner Zahlungsfähig- und -willigkeit einmietete und dort so lange wie möglich logierte, wobei er bei entsprechender Gelegenheit auch angebotene Verpflegung zu konsumieren gedachte. Dabei war ihm in allen Fällen klar, dass er die dafür anfallenden Kosten bei den auf seine Redlichkeit vertrauenden Gastwirten nicht begleichen konnte und wollte. Außerdem beschloss er, bei sich bietenden Gelegenheiten im Rahmen seiner Einquartierungen zudem werthaltige Gegenstände – insbesondere Bargeld und Kreditkarten – zu entwenden, um hierdurch in nicht unerheblicher Weise sein Einkommen „aufzubessern“. Schließlich hatte er auch vor, sich zwecks Finanzierung seines Lebens bei passenden Gelegenheiten von gutgläubigen Mitmenschen Geldbeträge zu erschleichen, deren Rückzahlung er von vornherein nie beabsichtigte.
Osnabrück, 15.03.2021 Diplom-Rechtspfleger (FH) |
Staatsanwaltschaft Osnabrück
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qimono (CC0), Pixabay