Trumprede ohne Maske und Abstand
Zum Abschluss des Parteitags der US–Republikaner haben die Organisatoren Empfehlungen zum Schutz vor Corona–Infektionen nicht eingehalten. Im Garten des Weißen Hauses versammelten sich am Donnerstagabend rund 1500 Gäste, um die Ansprache von US–Präsident Donald Trump zu hören.
Die Stühle standen dabei dicht an dicht. Die allermeisten Gäste trugen keine Schutzmasken. Einige schüttelten in der dicht gedrängten Menge vor Beginn der Veranstaltung Hände.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Trump setzt auf Schnelltests
US–Präsident Donald Trump will im Kampf gegen die Corona–Pandemie in massivem Umfang Schnelltests in der Bevölkerung
anwenden lassen. Die Regierung habe mit dem US–Pharmakonzern Abbott Laboratories den Kauf von 150 Millionen
Schnelltests vereinbart, heißt es aus dem Weißen Haus.
Der umfassende Einsatz des Schnelltests werde es ermöglichen, dass „unser Land offen bleibt„, die Menschen wieder ar–
beiten gehen und die Kinder zurück zur Schule könnten, erklärte die Kommunikationsdirektorin des Weißen Hauses.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Mehr Teilnehmer bei Corona–Demo
Die Berliner Polizei hat die Teilnehmerzahl der Corona–Demonstration am 1. August nach oben korrigiert, wie der
„Tagesspiegel„ berichtet. In der Verbotsverfügung für die kommenden Demonstrationen am Wochenende sei von 30.000
Teilnehmern bei der ersten Demo in der Hauptstadt die Rede. Zuvor hatte die Polizei die Demonstranten–Zahl mit 20.000 beziffert.
Nach dem Protest hatte es vor allem insozialen Medien eine große Debatte über die Teilnehmerzahl gegeben.
++++++++++++++++++++++++++++++++++
Biden: Trump facht Gewalt an
Die Demokraten um Präsidentschaftskandidat Joe Biden haben Amtsinhaber Donald Trump scharf attackiert und ihm
insbesondere Versagen in der Corona–Krise vorgeworfen. Eine Pandemie sei „unerbittlich„, sagte Bidens Vize–Kandidatin Kamala Harris. „Man kann sie nicht mit einem Tweet stoppen.„
Biden warf Trump vor, die Gewal im Land anzufachen, um daraus politischen Nutzen zu ziehen. „Er gießt mehr Benzin ins Feuer„. Beim Parteitag der Republikanern war das Versprechen von „Rechtund Ordnung„ eine zentrale Botschaft.
++++++++++++++++++++++++++++++++
Keine schwimmende Barriere
Schwimmende Barrieren, die Migranten daran hindern sollen, von der Türkei nach Lesbos überzusetzen, wird es wohl doch nicht geben. Die griechische Küstenwache habe die Kunststoffbarrieren
als nutzlos bewertet, berichtete die Athener Zeitung „Kathimerini„ in ihrer Freitagsausgabe unter Berufung auf Kreise der Küstenwache in Piräus.
Die Installation würde Gefahren für die Schifffahrt erzeugen. Zudem könnte sie den Schleusern als eine Art „Wegweiser„
dienen und die Migranten könnten sich auf diesen Barrieren festhalten.
++++++++++++++++++++++++++++++++
Gysi will mit Linken regieren
Der Linken–Politiker Gysi fordert eine Kurskorrektur seiner Partei in der Außen– und Sicherheitspolitik, um die Chance auf eine rot–rot–grüne Koalition nach der nächsten Bundestagswahl zu er–
höhen. „30 Jahre in der Opposition sind genug. Wir müssen mal eine andere Rolle spielen„, sagte der außenpolitische
Sprecher der Linksfraktion im Bundestag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Als Hindernisse für eine Regierungsbeteiligung gelten die kritische Positionen zur EU und Nato sowie die Ablehnung von Auslandseinsätzen.
+++++++++++++++++++++++++++++++++
Quarantänekontrolle noch offen
Reiserückkehrer aus Corona–Risikogebieten sollen nach dem Willen von Ärztepräsident Klaus Reinhardt bei ihrer
häuslichen Quarantäne durch Polizei oder Ordnungsämter überwacht werden. „Die Amtsärzte sind voll damit ausge–
lastet, Infektionsketten nachzuverfolgen und Quarantänemaßnahmen einzuleiten„, sagte Reinhardt gegenüber Medien.
„Die Überwachung und die Sanktionierung dieser Maßnahmen müssen andere übernehmen, zum Beispiel Polizei und Ordnungs–
ämter„, schlug er vor.