„Meine Immorente“? Besser: „Keine Immorente“ bei der DI Deutsche Investmentberatung AG

Update 13.3.2021

Manchmal dauret es dann eine gewisse zeit bis sich ein Unternehmen dann mal bei uns meldet. Meistens dann,wenn man vom eigenen Vertrieb oder von Kunden angesprochen wird/wurde.

Nun hat sich das Unternehmen bei usn gemeldet und einmal  sein Geschäftsmodel erläutert, aber auch erläutert das das Unternehmen zum Zeitpunkt der von uns kritisierten Bilanz, gerade in der Umstrukturierung war.

Mit dieser Umstrukturierung waren dann auch erhebliche finanzielle Einbussen verbunden, da man das frühere Stammgeschäft „Versicherungsvermittlung“ nahezu aufgegeben hatte.

Mittlerweile habe man diesen Umstrukturierungsprozess abgeschlossen und könne jetzt schon auf wesentlich bessere Zahlen zurückblicken.

Prima, wenn das dann auch so klappt.

Alter Artikel:

„Meine ImmoRente ist das Rundum sorglos Paket für den Aufbau einer Altersvorsorge mit Wohnimmobilien.“ So heißt es auf der Seite meineimmorente.de, die Wohnimmobilien als Kapitalanlage anbietet. Weiter findet man dort:

„Folgende Kriterien sollten bei der Auswahl des richtigen Produktes erfüllt sein:

1. Hohe Sicherheit des Produktes
2. Wertsteigerungspotenzial
3. Inflationsschutz (möglich durch Sachwerte)
4. Steuervorteile / Staatliche Förderungen“

Gerade der erste Punkt ist aus unserer Sicht wichtig. Dazu gehört aber auch, dass das dahinterstehende Unternehmen transparent mit den eigenen wirtschaftlichen Daten umgeht, damit der potentielle Interessent sich hier selber ein Bild machen kann.

In diesem Fall handelt es sich um die DI Deutsche Investmentberatung AG aus dem badischen Forst. Deren letzte Bilanz im Unternehmensregister gibt das Geschäftsjahr 2016 wieder! Wie soll man einem Unternehmen trauen können, das schon länger keine Bilanzen mehr veröffentlicht hat? Ich würde dort nicht mein Geld anlegen! Zumal auch die Berichte im Internet nichts Gutes verheißen…

DI Deutsche Investmentberatung Aktiengesellschaft

Forst

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Bilanz zum 31. Dezember 2016

DI Deutsche Investmentberatung AG, Forst

AKTIVA

Anhang zum Jahresabschluss 31. Dezember 2016

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches unter Berücksichtigung des Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes (BilRuG) aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrages zu beachten.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände vorgenommen.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und Wertpapiere wurden zum Nominalwert und unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Das Genussscheinkapital ist auf Grund der Genussscheinbedingungen als bilanzielles Eigenkapital zu beurteilen. Es wird daher unter Erweiterung des gesetzlichen Gliederungsschemas als gesonderter Posten des Eigenkapitals nach dem Bilanzgewinn der Dl Deutsche Investmentberatung AG ausgewiesen. Die Genussrechte verlieren durch die bilanzielle Behandlung des Genussscheinkapitals nicht ihre obligatorische Rechtsnatur. Das über den Grundbetrag hinaus erzielte Aufgeld kann daher nicht in die Kapitalrücklage eingestellt oder einer anderen Verwendung zugeführt werden. Das Agio bleibt insoweit untrennbarer Bestandteil des Bilanzpostens „Genussscheinkapital“. Die zivilrechtliche Einordnung der Genussrechte als Gläubigerrechte schuldrechtlicher Art hat zur Folge, dass die Ausschüttung auf das Genussscheinkapital nicht aus dem Bilanzgewinn erfolgen darf, sondern zu Lasten des Jahresergebnisses zu verrechnen ist. Die Ausschüttung der Genussscheindividende vermindert danach den Jahresüberschuss.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle erkennbaren Risiken, ungewissen Verpflichtungen und drohende Verluste in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Gewinn-/Verlustvortrag bei teilweiser Ergebnisverwendung

Bei Aufstellung der Bilanz unter Berücksichtigung der teilweisen Ergebnisverwendung wurde im Bilanzgewinn ein Gewinnvortrag von EUR 148.604,05 € einbezogen.

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von TEUR 199 sonstige finanzielle Verpflichtungen.

Im Einzelnen beinhalten diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:

jährliche Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer betrug 11.

Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:

Holger Jillich

Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Personen an:

Peter Epli (Vorsitzender)

Agip Kadrija (Kaufmann, stellvertretender Vorsitzender)

Andreas Galic (Kaufmann)

Waldemar Bessabawa (Kaufmann)

Sami Erden (Kaufmann)

Gewährte Vorschüsse und Kredite an Mitglieder der Unternehmensorgane

Die dem Vorstand und Aufsichtsrat gewährten Kredite haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

Die Kredite wurden mit 9% p.a. verzinst.

Unterschrift der Geschäftsführung