Sitzungsprotokolle zufolge, die einer Nachrichtenagentur vorliegen, soll die EU-Kommission den EU-Staaten bereits einen Monat, bevor die Coronavirus-Krise in Europa eskalierte, Hilfe bei der gemeinsamen Beschaffung von Schutzmasken, Testkits und Beatmungsgeräten angeboten haben.
Regierungsvertreter der Gesundheitsministerien sollen das allerdings bei Sitzungen in Brüssel Ende Januar explizit abgelehnt haben.
Nur wenige Wochen später zeigte sich in der EU ein großer Mangel an medizinischer Ausrüstung. Die EU-Kommission schätzte den Bedarf auf das Zehnfache des normalerweise Üblichen. Der Nachrichtenagentur zufolge hätten die Regierungen der EU-Staaten ihre Notlage möglicherweise noch verschlimmert, indem sie ihre Ausstattung überschätzt hätten. Zusätzlich lässt sich der Mangel an Ausrüstung auch auf die explodierende weltweite Nachfrage zurückführen.
