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Gold – Jetzt eine sinnvolle Anlage?

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Edelmetalle, vor allem Gold, gelten ja in Krisenzeiten als sichere Anlagewerte. Aktuell sollte man diese aber am besten zu Hause beziehungsweise bei einer Bank in der eigenen Umgebung lagern. Glücklich ist, wer sich schon bevorratet hat. Unglücklich schaut der drein, der jetzt kaufen möchte. Denn die Preise explodieren förmlich. So hat die Seite goldpreis.de errechnet, dass der Preisunterschied zwischen virtuellem und ausgelieferten Gold inzwischen extrem angestiegen ist:

 

Montag, 09.03.2020

Aufgeld Barren

2,01 %

Aufgeld Münzen

2,17 %

Montag, 16.03.2020 6,41 % 6,21 %
Montag, 23.03.2020 7,53 % 11,4 %

„Wer am 09. März einen 1 oz Krügerrand gekauft hatte, zahlte noch ca. 25-30 Euro Aufgeld zum Gold-Spotpreis. Das entspricht umgerechnet etwa 2 % was schon höher als üblich war. Wer 2 Wochen später am 23. März einen 1 oz Krügerrand gekauft hatte, zahlte teils schon ca. 100 -125 Euro Aufgeld zum Gold-Spotpreis. Also bereits über 10 %. Aktuell ist die Tendenz eher steigend. Bei Goldmünzen haben sich also die Aufgelder innerhalb von zwei Wochen mehr als verdreifacht. Bei beliebten Goldbarren-Einheiten ist die Aufgeldsteigerung ebenfalls sehr hoch.“

Der Berliner Händler Torsten Humbert – Kessef Edelmetalle – beobachtet die Marktentwicklung seit 1990 und sagte gegenüber der Redaktion: „Durch die Schließung der Ladengeschäfte aufgrund der Pandemie ist es faktisch schwierig, zur Zeit an Edelmetalle zu kommen. Zudem sind Minen und Veredelungsstellen, Händler geschlossen.“

Kein Wunder, dass es da auf der Internetseite der degussa heißt: „Barren in Kürze verfügbar“. Mit anderen Worten: Für ein Goldinvestment ist es aktuell zu spät. Warten Sie lieber den wirtschaftlichen Aufschwung nach der Krise ab, der wahrscheinlich zu einer Normalisierung des Gold- und zugehörigen Aufgeldes führen wird.

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