Innerhalb eines Jahres ist der nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Fehlbetrag um rund 100.000 € gesunken. Bei der derzeitigen Geschwindigkeit hat man ihn also in 65 Jahren (wenn man 2017 mitberücksichtigt) abgebaut…
SAB Treuhand und Verwaltung GmbH & Co. „Wohnpark Nauen“ KG
Bad Homburg v. d. Höhe
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016
BILANZ
AKTIVA
Euro |
Gesamtjahr/Stand |
Euro |
Vorjahr |
|
A. Anlagevermögen |
||||
I. Sachanlagen |
9.484.630,63 |
9.819.148,63 |
||
B. Umlaufvermögen |
||||
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände |
20.139,20 |
22.046,80 |
||
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks |
708.518,13 |
798.174,20 |
||
C. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Fehlbetrag |
6.610.322,99 |
6.737.873,15 |
||
Summe Aktiva |
16.823.610,95 |
17.377.242,78 |
PASSIVA
Euro |
Gesamtjahr/Stand |
Euro |
Vorjahr |
|
A. Eigenkapital |
||||
I. Kapitalanteile Kommanditisten |
-6.610.322,99 |
-6.737.873,15 |
||
B. Rückstellungen |
43.426,95 |
86.033,00 |
||
C. Verbindlichkeiten |
16.765.664,65 |
17.274.838,93 |
||
D. Rechnungsabgrenzungsposten |
14.519,35 |
16.370,85 |
||
Summe Passiva |
16.823.610,95 |
17.377.242,78 |
ANHANG
1. |
Allgemeine Angaben und Erläuterungen |
Die SAB Treuhand und Verwaltung GmbH & Co. „Wohnpark Nauen“ KG, Bad Homburg v.d. Höhe, im Folgenden kurz „Gesellschaft“ genannt, ist eine nicht gewerblich geprägte Fondsgesellschaft. Handelsrechtlich ermittelt sie ihren Gewinn durch Vermögensvergleich; für steuerliche Zwecke ist der Überschuss der Mieteinnahmen über die Werbungskosten nach § 2 Abs. 2 Nr. 2 EStG maßgebend.
Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde wie in den Vorjahren nach den handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellt unter Beachtung der Vorschriften des Gesellschaftsvertrages in der Fassung August 2013.
Die Gesellschaft ist eine kleine Kommanditgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB i. V. m. § 264 a HGB.
Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften der §§ 238 ff., 242 ff., 264 ff. HGB aufgestellt worden; für die Gewinn- und Verlustrechnung findet das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB Anwendung.
Die für kleine Kapitalgesellschaften geltenden Erleichterungen für die Aufstellung und Offenlegung des Jahresabschlusses sind weitestgehend – insbesondere für den Anhang – in Anspruch genommen worden.
2. Angaben und Erläuterungen zu den Posten der Bilanz
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt unter Berücksichtigung steuerlicher Vorschriften zu Anschaffungs- und Herstellungskosten. Soweit abnutzbar wurden planmäßig lineare Abschreibungen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen. Im Jahr 2010 erfolgte eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von TEUR 10.113,5 auf den niedrigeren beizulegenden Wert.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, andere Forderungen gegen Gesellschafter, sonstige Vermögensgegenstände sowie Guthaben bei Kreditinstituten werden unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips ausgewiesen. Erkennbaren und latenten Risiken wird durch die Bildung von Wertberichtigungen Rechnung getragen.
Das Kommanditkapital wurde zum Nennwert erfasst.
Rückstellungen berücksichtigen in Höhe des Erfüllungsbetrages alle Risiken und ungewissen Verpflichtungen, die bei vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erkennbar waren.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, andere Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sowie sonstige Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag passiviert.
2.2 Angaben zu den Posten der Bilanz
AKTIVA
Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, andere Forderungen gegen Gesellschafter sowie sonstige Vermögensgegestände haben eine zu erwartende Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.
PASSIVA
Das Kommanditkapital reduziert sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 201,6 aufgrund Beteiligungskündigung und -ausschlüssen von sechs Kommanditisten zum 31. Dezember 2015.
Die im Handelsregister gemäß § 172 Abs. 1 HGB eingetragenen Hafteinlagen übersteigen die geleisteten Einlagen zum Abschlussstichtag um EUR 14.880.550,90 (übersteigende Außenhaftung).
Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten:
Stand |
bis |
Restlaufzeit |
Über |
|
31.12.2016 |
1 Jahr |
1-5 Jahre |
5 Jahre |
|
TEUR |
TEUR |
TEUR |
TEUR |
|
Verbindlichkeiten gegenüber |
||||
Kreditinstituten |
16.723,6 |
423,9 |
1.738,4 |
14.561,3 |
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung |
34,9 |
34,9 |
0,0 |
0,0 |
andere Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern |
4,1 |
4,1 |
0,0 |
0,0 |
sonstige Verbindlichkeiten |
3,1 |
3,1 |
0,0 |
0,0 |
16.765,7 |
466,0 |
1.738,4 |
14.561,3 |
Eingetragene Grundschulden in Höhe von TEUR 21.948,3 besichern die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Aufgrund erfolgreicher Umsetzung der mit der finanzierenden Investitionsbank des Landes Brandenburg geschlossenen Sanierungsvereinbarung ist die Fortführung des Unternehmens überwiegend wahrscheinlich. Daher ist der Jahresabschluss unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (Going-Concern-Prämisse gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB) aufgestellt worden.
3. Ergänzende Angaben
3.1 Komplementärin
Komplementärin ist die Erste TuV Treuhand und Verwaltung GmbH (Stammkapital: EUR 25.000,00) mit Sitz in Bad Homburg v.d. Höhe. Die Komplementärin ist am Kapital der Gesellschaft nicht beteiligt und im Innenverhältnis von der Geschäftsführung ausgeschlossen.
3.2 Geschäftsführung
Mit Gesellschafterbeschluss vom 08. Dezember 2011 wurde die SABIV Treuhand und Verwaltung GmbH, Jena, vertreten durch ihre alleinige Geschäftsführerin Frau Inge Burow, mit Wirkung ab dem 01. Januar 2012 zur geschäftsführenden Kommanditistin bestellt.
Die geschäftsführende Kommanditistin ist alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
3.3 Arbeitnehmer
Im Geschäftsjahr wurden keine Arbeitnehmer beschäftigt.
Bad Homburg, den 29. August 2017
gez. die Geschäftsführung
Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 21. November 2017