Nach einer vom Statistischen Bundesamt (Destatis) veröffentlichten Umfrage haben letztes Jahr etwa 63 Millionen Personen ab zehn Jahren in Deutschland das Internet genutzt. Immerhin knapp über 3/4 davon hätten Maßnahmen zum Schutz persönlicher Informationen ergriffen.
Etwas mehr als die Hälfte der Nutzer verweigerten den besuchten Seiten das Einverständnis, die von Ihnen erhobenen Daten für Werbezwecke zu verwenden. 43 %, so ergab die Hochrechnung, lasen die Datenschutzerklärung, bevor sie mit der Nutzung fortfuhren. Während ein knappes Drittel Browsern oder Programmen die Abfrage des geografischen Standortes verwehrte, schränkten fast 40 Prozent in sozialen Netzwerken den Zugang von außerhalb bzw. die Sichtbarkeit der eigenen Profilinformationen ein.
Diese Angaben zeigen, dass – auch wenn sie keine Rückschlüsse über die genutzte Technik (Handy, Tablet, Browser) oder Programme (Browser, Apps) zulassen – doch ein gewisses Verständnis für die Wichtigkeit der Einschränkung der eigenen Daten in Deutschland besteht.
Beherzigen Sie ebenfalls diese Maßnahmen? Falls (noch) nicht, hier noch einmal wichtige Ratschläge:
- Lesen Sie die Datenschutzerklärungen, bevor Sie der Installation eines Programmes oder der Anmeldung auf einer Seite zustimmen.
- Sofern Sie nicht auf die geografische Ortsbestimmung angewiesen sind, z.B. wenn Sie sich von Ihrem Smartphone navigieren lassen, stellen Sie diese ab. Bei Apps auf dem Smartphone ist dies jedoch oftmals eider nicht möglich, da sich die Hersteller das Recht auf die Ortung bei Nutzung der App einräumen lassen. Hier bleibt Ihnen nur, eine Alternative zu suchen oder auf die Nutzung des Programms zu verzichten.
- Sollten Sie eindeutig erkennbare Spam-Mails erhalten, klicken Sie weder auf den oftmals vorhandenen Link, noch antworten Sie darauf.
- Wenn Sie in Mails oder auf Seiten von vertrauenswürdigen Anbietern nach persönlichen Daten gefragt werden, achten sie auf eine sichere Verbindung. Diese erkennen Sie in Browsern meistens durch die Darstellung eines kleinen Schlosses in der Eingabezeile.
- Sind Sie in unsicheren Netzen, wie in Hotels, kostenlosem Stadt-W-Lan o.ä., vermeiden Sie die Übertragung persönlicher Informationen, da diese leicht mitzulesen sind.
- In sozialen Netzwerken haben Sie meistens die Möglichkeit, die Sichtbarkeit nach außen (für andere nicht befreundete Mitglieder oder für Suchmaschinen) einzuschränken. Aber auch für Freunde lässt sich auswählen, welche Informationen man preisgeben möchte (z.B. Telefonnummer, Geburtsdatum).
- Und natürlich: Achten Sie darauf, dass Sie immer mit einem aktuellen Virenscanner und einer Firewall im Internet unterwegs sind!