In diesen Tagen erhalten Anleger der Accessio AG wieder mal unangenehme Post. Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Muttergesellschaft Driver & Bengsch AG wurde eröffnet.
Schnelles Handeln ist gefragt
Die Anleger werden jetzt von ihren depotführenden Banken, zumeist der DAB Bank AG (nunmehr BNP Paribas), über die Insolvenz der Anlagegesellschaft informiert und gleichzeitig darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit besteht, eine Hinterlegungs- und Sperrbescheinigung zu beantragen. Als Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt Christian Heim bestellt. Anleger sollten jetzt nicht zögern. Vielmehr ist schnelles Handeln gefragt. Denn bis zum 26.10.2016 müssen diese ihre Forderungen im Insolvenzverfahren anmelden.
Anlegern wurden riskante Anlagen verkauft
Die Driver & Bengsch AG ist Holding Muttergesellschaft von mehreren Tochtergesellschaften, unter anderem auch der schon seit längerem insolventen Wertpapierhandelshaus Driver & Bengsch AG (Accessio AG). Eine Vielzahl von Anlegern der Accessio AG haben aufgrund deren Falschberatung zum Teil erhebliche finanzielle Schäden erlitten. Denn den Anlegern wurden – entgegen ihres erklärten Anlageziels – riskante Wertpapiere verkauft.
Anleger müssen um ihr Geld bangen
Aber auch diejenigen, die direkt in die Driver & Bengsch AG investiert haben, müssen nun um ihr Geld bangen. Denn die Anleger werden jetzt vom Insolvenzverwalter aufgefordert, ihre Ansprüche aus dem Erwerb der Genussscheine an der Driver & Bengsch AG (ISIN DE000ADCB011 WKN ADCB01) zur Insolvenztabelle anzumelden. Eine solche Anmeldung wird jedoch nur zur Erstattung eines Teils des Schadens für den Anleger führen. Jedoch könnten Schadensersatzansprüche gegen die Verantwortlichen der Driver & Bengsch-Gruppe möglich sein.