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Commerzbank will keine Indexfonds mehr

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Die Commerzbank plant, ihr Zertifikate- und ETF-Geschäft zu verkaufen. Zunächst sollen beide Bereiche in einer neuen Tochtergesellschaft zusammengefasst werden. Dann ist der Plan, diese an den Markt zu bringen.

Keine ETF-Geschäfte mehr

Die Commerzbank denkt offenbar darüber nach, sich im Zuge ihres Radikalumbaus von ihrem Geschäftsbereich mit börsengehandelten Indexfonds (ETF) und Zertifikaten zu trennen. Der Grund hiefür: die Neuausrichtung der zweitgrößten deutschen Bank. Denn die möchte sich nun ganz auf die Betreuung von Firmen- und Privatkunden konzentrieren. Die künftige Entwicklung und der Vertrieb von Indexfonds und Zertifikaten scheinen da verzichtbar.

Ziel ist ein späterer Verkauf

Herstellung, Preisfeststellung und die Vermarktung von Zertifikaten sowie der passiven Produkte, die derzeit in der ETF-Sparte Comstage gebündelt sind, sollen in eine noch zu gründende 100-prozentige Tochterfirma der Commerzbank überführt werden. Die neue Gesellschaft soll zunächst im Mehrheitsbesitz der Bank bleiben und auch weiterhin Produkte in deren Namen begeben. Ziel ist jedoch ein späterer Verkauf. Die Luxemburger Kapitalverwaltungsgesellschaft Commerz Funds Solutions S.A., die die ETFs und einige aktiv verwaltete Fonds verwaltet, ist bereits eine eigenständige Tochtergesellschaft des Konzerns.

Gut zehn Milliarden Euro in Publikumsfonds

 Commerz Funds Solutions verwaltete Ende Juli rund 9,3 Milliarden Euro. Die Commerzbank ist zudem einer der größten Zertifikateemittenten Deutschlands. Nach Angaben des Deutschen Derivate Verbands hatte das Institut Ende Juni Retail-Zertifikate im Wert von 4,6 Milliarden Euro ausstehen.

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