Die Präsidentschaftwahl in den USA wird kurz vor dem Ziel immer persönlicher.
Und das extrem knappe Rennen lässt offenbar bei Obama die Nerven blank liegen. In einer Gesprächspassage mit dem „Rolling Stone Magazin“ soll er seinen Konkurrenten indirekt als „Bullshitter“, also als „Dummschwätzer bezeichnet haben, berichtet der TV-Sender CNN.
Der Sender selbst sprach das Schimpfwort nicht aus. Auch bei einer schriftlichen Einblendung des Interview-Textes war das Wort nicht ausgeschrieben.
Die Rebublikaner ließen sich diese Vorlage nicht entgehen und reagierten prompt. CNN zitierte einen Romney-Sprecher, der sagte, dass Obama nichts zu bieten habe als Attacken und Beleidigungen. Obamas Wahlkampfberater David Axelrod konterte allerdings sofort und sagte, dass die Bemerkung für Romney doch keine Überraschung hätte sein dürfen, da sie auf die Bemerkungen des Republikaners abzielte.
Wie den US-Wählern die Schlammschlacht gefällt, wird sich an den Wahlurnen zeigen. Obama jedenfalls hat seine Stimme schon abgegeben. Wem er seine Stimme gab, wollte er allerdings nicht sagen.
