Die Bundesregierung will die Finanzmärkte offenbar an den Krisenkosten beteiligen.
Nach einem Bericht der „Rheinischen Post“ haben sich die Spitzen der Koalition darauf gestern bei ihrem Treffen im Kanzleramt geeinigt. Bis Mitte des Monats soll eine Arbeitsgruppe ein Modell für eine Besteuerung der Finanzmärkte entwerfen. Eine Finanztransaktionssteuer, wie sie die Opposition fordert, ist demnach aber nicht geplant. Das Papier soll im Bundeskabinett beschlossen und im Bundestag eingebracht werden. Die Bundesregierung will mit der Finanzmarktsteuer offenbar auf die Opposition zugehen und sie dazu bewegen, dem EU-Fiskalpakt zuzustimmen. Dieser sieht eine strengere Haushaltspolitik vor.
Quelle:b5aktuell