Aktenzeichen: 36b IN 8140/24
Ein schwerer Schlag für die Bauwind GmbH: Das Amtsgericht Charlottenburg hat am 27. Februar 2025 entschieden, den Insolvenzantrag des Unternehmens mangels Masse abzuweisen. Damit steht fest, dass nicht einmal genügend finanzielle Mittel vorhanden sind, um die Kosten eines regulären Insolvenzverfahrens zu decken – ein drastisches Zeichen für die wirtschaftliche Schieflage des Bauunternehmens.
Die Bauwind GmbH, mit Sitz in Berlin und vertreten durch Geschäftsführer Niksa Ivanis, war im Baugewerbe tätig. Die nun erfolgte Ablehnung des Insolvenzverfahrens bedeutet in der Regel, dass das Unternehmen de facto zahlungsunfähig ist und nicht weitergeführt werden kann.
Was bedeutet eine Abweisung mangels Masse?
Die Entscheidung des Gerichts zeigt, dass das Unternehmen nicht einmal mehr über ausreichendes Vermögen verfügt, um die Verfahrenskosten der Insolvenz zu tragen. Dies kann für Gläubiger gravierende Folgen haben, da sie möglicherweise leer ausgehen – Forderungen können nicht mehr bedient werden, und eine geordnete Abwicklung bleibt aus.
Mögliche Rechtsmittel und Konsequenzen
Die Bauwind GmbH hat noch die Möglichkeit, binnen zwei Wochen Beschwerde gegen den Beschluss einzulegen. Auch Gläubiger könnten unter bestimmten Voraussetzungen Rechtsmittel einlegen. Sollte die Entscheidung jedoch rechtskräftig werden, droht dem Unternehmen die Löschung aus dem Handelsregister, sofern keine weiteren Maßnahmen zur Liquidation erfolgen.
Die Insolvenz der Bauwind GmbH reiht sich in eine wachsende Zahl von Bauunternehmen in finanzieller Not ein. Angesichts steigender Baukosten, hoher Zinsen und schwieriger Marktbedingungen bleibt abzuwarten, welche weiteren Unternehmen aus der Branche folgen könnten.
